Lupus: Wie man die emotionalen Auswirkungen bewältigt

Wie sich Lupus auf Ihre Gefühle auswirkt

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Das Leben mit einer Langzeiterkrankung kann mehr als nur Ihre körperliche Gesundheit beeinträchtigen. Es kann sich auch negativ auf Ihr emotionales Wohlbefinden auswirken. Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen mit Lupus häufiger an Begleiterkrankungen leiden als Menschen ohne die Krankheit. Dazu können Dinge wie Depressionen und Angstzustände gehören. Und auch die Medikamente, die Sie gegen Lupus einnehmen, können Nebenwirkungen haben, die sich auf Ihre Stimmung und Ihre Gefühle auswirken.

Lupus-Medikamente

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Die Medikamente, die Sie zur Behandlung von Lupus einnehmen, können Veränderungen Ihrer psychischen Gesundheit und Ihrer Gefühle auslösen. Steroide können verursachen:

  • Depressionen

  • Übersteigerte Energie, Stimmung oder Verhalten (Manie)

  • Abkopplung von der Realität (Psychose)

  • Verwirrung

  • Ein gesteigertes Glücksgefühl (Euphorie)

Experten sagen, dass hohe Dosen von Steroiden diese Symptome verursachen können.

Depressionen

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Depressionen sind eine Reaktion darauf, wie sich Lupus auf Körper und Geist auswirkt. Eine Studie untersuchte fast 600 Menschen, bei denen Lupus diagnostiziert wurde. Bei 30 % diagnostizierten die Ärzte im Jahr der Lupusdiagnose eine Depression.

Insgesamt gehen Experten davon aus, dass zwischen 15 % und 60 % der Menschen, die mit einer andauernden Krankheit wie Lupus leben, an einer Depression leiden. Zu den Symptomen gehören:

  • Hoffnungslosigkeit

  • Hilflosigkeit

  • Traurigkeit

  • Weinen

  • Schwierigkeiten beim Schlafen

  • Veränderungen des Appetits

  • Reizbarkeit

Angst

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Lupusschübe kommen und gehen oft ohne Vorwarnung. Diese Ungewissheit kann sich auf die psychische Gesundheit auswirken und Ängste verursachen.

Untersuchungen zeigen, dass etwa 50 % der Menschen mit Lupus an einer Angststörung leiden. Oft treten Depressionen und Angstzustände gemeinsam auf. An diesen Symptomen können Sie Angstzustände erkennen:

  • Schweißnasse Hände

  • Schwierigkeiten, Luft zu holen

  • Probleme mit der Verdauung

  • Verwirrung

  • Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme

  • Ein schneller oder flatternder Herzschlag

Umgang mit Depressionen und Ängsten

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Es gibt Schritte, die Sie unternehmen können, um Depressionen und Angstzustände, die durch Lupus entstehen, zu lindern:

  • Medikation. Ein von Ihrem Arzt verschriebenes Antidepressivum oder ein Medikament gegen Angstzustände kann Ihnen helfen, sich innerhalb weniger Wochen besser zu fühlen.

  • Therapie. Eine Fachkraft für psychische Gesundheit kann Ihnen helfen, Ihre Gefühle in Bezug auf Lupus zu relativieren und Bewältigungsstrategien anzubieten.

Wenn Sie sich in einer unmittelbaren psychischen Krise befinden, rufen Sie sofort den Notruf an.

Selbstmitgefühl

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Denken Sie daran, freundlich zu sich selbst zu sein. Behandeln Sie sich selbst so, wie Sie einen geliebten Menschen behandeln würden - mit Sorgfalt und Unterstützung. Mitgefühl für sich selbst kann Stress lindern und vor zukünftigem Stress schützen. Es wird Ihnen auch helfen, sich an die Herausforderungen des Lebens mit Lupus anzupassen.

Selbstmitgefühl beginnt damit, wie Sie mit sich selbst sprechen. Erkennen Sie an, wie Lupus Sie beeinträchtigt. Ersetzen Sie negative Selbstgespräche durch positive Worte und Dinge, für die Sie dankbar sind.

Lernen Sie Ihre Auslöser kennen

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Es ist schwer vorherzusagen, wann ein Lupus-Schub auftritt. Aber die Kenntnis und der Umgang mit Ihren Auslösern sind der Schlüssel zur Verbesserung Ihrer psychischen Gesundheit. Hier sind einige Dinge, die einen Schub auslösen können:

  • Stress

  • Zu harte Arbeit mit zu wenig Ruhe

  • Sonnenexposition

  • Fluoreszenz- und Halogenlampen

  • Infektion

  • Verletzung

  • Nichteinnahme von Lupus-Medikamenten

  • Medikamente für andere Krankheiten

Denken Sie daran, dass auch mit Lupus-Medikamenten diese Auslöser immer noch einen Schub verursachen können.

Achten Sie auf Lupus-Warnzeichen

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Achten Sie nicht nur auf Ihre Auslöser, sondern auch auf körperliche Veränderungen, die auf einen bevorstehenden Schub hinweisen könnten. Dazu gehören:

  • Müdigkeit

  • Schmerzhafte, steife, geschwollene Gelenke

  • Ausschlag im Gesicht oder an anderen Körperteilen

  • Fieber

  • Magenschmerzen

  • Schwierigkeiten beim Luftholen

  • Schmerzen in der Brust

  • Trockene Augen

  • Kopfschmerzen

  • Verwirrung

  • Gedächtnisverlust

Wenn Sie das Gefühl haben, dass ein Lupus-Schub auftritt, informieren Sie Ihren Arzt. Er kann Ihre Medikamente anpassen, um Ihre Symptome zu lindern.

Bewältigungsstrategien

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Hier finden Sie einige Tipps für den Alltag, um Ihre Emotionen auszugleichen und Ihre allgemeine Gesundheit zu verbessern:

  • Schlafen. Ein Mangel an hochwertigem Schlaf wird mit Depressionssymptomen in Verbindung gebracht. Streben Sie eine Schlafdauer von 8 Stunden pro Nacht an.

  • Bewegen Sie sich. Bewegen Sie sich jeden Tag etwas. Wenn das Fitnessstudio nichts für Sie ist, versuchen Sie es mit Spaziergängen oder Gartenarbeit.

  • Schmerzlinderung. Anhaltende Schmerzen können zu Depressionen führen. Neben Medikamenten können auch Yoga, Tai Chi, Pilates, Akupunktur und Meditation zur Schmerzlinderung beitragen.

Unterstützung durch Familie und Freunde

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Bei der Bewältigung der emotionalen Herausforderungen, die Lupus mit sich bringt, sind Freunde und Familie eine große Quelle des Trostes. Seien Sie so offen wie möglich, was Sie fühlen und wie sie Ihnen helfen können. Schaffen Sie sich einen Kreis von Menschen, die Sie emotional unterstützen können. Eine weitere Möglichkeit ist der Beitritt zu einer Selbsthilfegruppe für Lupuskranke, entweder persönlich oder online.

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