Verständnis des Zwecks von Charterschulen

Erbringen Charter School-Schüler bessere akademische Leistungen als Schüler öffentlicher Schulen? Werden diese Einrichtungen als öffentliche oder private Schulen betrachtet? Wenn Sie sich fragen, was eine Charter School ist und ob Sie Ihr Kind an einer solchen Schule anmelden sollten, lesen Sie weiter, um diese und weitere Fragen beantwortet zu bekommen. 

Was ist eine Charterschule?

Ehemalige Lehrer leiten häufig Charter Schools, d. h. öffentliche Schulen in freier Trägerschaft. Charter-Schulen werden in der Regel privat von gemeinnützigen Organisationen oder staatlichen Stellen kontrolliert, die sie an einen höheren Standard binden. Ein Schulbezirk, eine Kirche, eine gewinnorientierte Gruppe oder sogar Eltern können beschließen, eine Charter School zu gründen. 

Eine außenstehende Partei wie ein Bezirksschulrat, Bürgermeister, der staatliche Bildungsrat oder ein spezieller Charterschulrat müssen die Charter genehmigen. Von Charterschulen wird erwartet, dass sie sich an die in ihrer Charta festgelegten Standards halten. Einige Charter-Schulen verlangen, dass die Schüler eine Uniform tragen, während andere sich dafür entscheiden, den Lehrplan in verschiedenen Sprachen zu unterrichten. 

Was ist der Zweck einer Charterschule?

Der Zweck einer Charter School besteht darin, den Lehrkräften die Möglichkeit zu geben, Unterricht zu erteilen, von dem sie glauben, dass er den besonderen Bedürfnissen der Schüler besser gerecht wird. Einige Charter Schools legen den Schwerpunkt auf MINT-Unterricht, während andere sich auf die Vorbereitung auf das College konzentrieren. Eine Charter School soll als Schule der Wahl fungieren und Eltern die Möglichkeit geben, eine Schule zu wählen, die den Bedürfnissen ihres Kindes am besten entspricht.

Diese Schulen müssen bestimmte Bildungsziele erreichen und sich an die gleichen Vorschriften halten wie öffentliche Schulen. Da diese Schulen öffentlich verantwortlich sind, dürfen sie kein Schulgeld erheben und auch nicht mit einer religiösen Einrichtung verbunden sein. 

Familien, die sich dafür entscheiden, ihre Kinder an diesen Schulen anzumelden, stellen sicher, dass sie über die nötigen Mittel verfügen, um ihren Betrieb aufrechtzuerhalten. Charter-Schulen sind bei bestimmten Praktiken wie Einstellungen und Entlassungen flexibler als öffentliche Schulen, da sie von bestimmten lokalen und staatlichen Vorschriften befreit sind.

Warum nennt man sie Charterschulen?

Diese Schulen erhalten ihren Namen aufgrund der "Charta" oder des Vertrags, an den sie sich halten müssen. Bei diesem Dokument handelt es sich um einen langen juristischen Plan, in dem jeder Schritt der Überzeugungen des Schulgründers und seine Vorstellungen von einer erfolgreichen Schule dargelegt sind. Die Charta enthält auch Informationen über die Einstellungspraktiken der Schule und die Wahl des Lehrplans. Auch Pläne zur Renovierung der Räumlichkeiten, in denen die Schule untergebracht werden soll, sind in der Charta enthalten.

Erfüllt eine Charter-Schule die Vertragsbedingungen nicht, kann ein Genehmigungsgeber, z. B. eine Universität oder eine staatliche Behörde, die Schule schließen. Im Gegenzug für die größere Freiheit haben die Charterschulen höhere Leistungserwartungen. So können die Schulleiter beispielsweise ein spezielles Thema ihrer Wahl verfolgen, riskieren aber die Schließung, wenn sie die in der Charta festgelegten Standards nicht erfüllen. 

Charter School Pro und Kontra

Traditionell werden die Schüler je nach Wohnort einer öffentlichen Schule zugewiesen; Eltern können sich jedoch aus verschiedenen Gründen dafür entscheiden, ihr Kind stattdessen auf eine Charter School zu schicken. Wenn sie glauben, dass der Schwerpunkt einer Schule besser zu den Bedürfnissen ihres Kindes passt, oder wenn sie der Meinung sind, dass eine Charter-Schule über engagiertere Lehrer verfügt, können Eltern ihre Kinder in eine solche Einrichtung schicken. Charterschulen bieten Eltern nicht nur Optionen für ihre Kinder, sondern ermöglichen es ihnen auch, sich aktiver an ihrem Lernumfeld zu beteiligen. Einige Vor- und Nachteile der Wahl einer Charter School sind die folgenden: 

Vorteile: 

  • Individualisierte Lernunterstützung

  • Kleinere Klassengrößen

  • Besonderer Schwerpunkt

  • Höheres Maß an Flexibilität

  • Alternative Lehransätze 

Nachteile: 

  • Es kann schwierig sein, hineinzukommen.

  • Fundraising könnte notwendig sein.

  • Die Qualität der Schulen kann je nach Standort variieren.

  • Von den Eltern kann ein freiwilliges Engagement verlangt werden.

Um sich an einer Charter School anzumelden, müssen die Eltern normalerweise einen Platz an der Schule beantragen. In einigen Städten können sie mehrere Schulen gleichzeitig beantragen und diese in eine Rangfolge bringen. Innerhalb dieses Systems werden die Schüler dann nach einem speziellen Algorithmus eingeteilt. Charter Schools sind zwar gebührenfrei und erfordern keine Aufnahmeprüfung wie andere Privatschulen, aber es ist nicht immer leicht, einen Platz zu bekommen. Beliebte Charter Schools, die viele Bewerber anziehen, können eine blinde Lotterie verwenden, um zu entscheiden, wer aufgenommen wird.

Bevor Sie eine solche Schule als Alternative zur öffentlichen Schule in Betracht ziehen, sollten Sie die Schule besuchen, mit den Lehrern sprechen und sich informieren. 

Geschichte und Fakten zur Charter School

Das Konzept, einer öffentlichen Schule mehr Freiheit in Bezug auf ihren Lehrplan und ihre Lehrmethoden zu gewähren, entstand in den 1970er Jahren, als ein Pädagoge aus Neuengland vorschlug, dass Lehrer Verträge mit der Schulbehörde abschließen sollten, um neue Lernmethoden zu entwickeln. Der Hauptzweck von Charter Schools besteht darin, den Gedanken zu unterstützen, dass die Pädagogen die Kontrolle haben sollten, damit die Schüler ihre Bildungsziele erreichen und ein hohes Maß an Lernerfolg erzielen. 

In den 1980er Jahren war ein ehemaliger Präsident der American Federation for Teachers dafür verantwortlich, die Aufmerksamkeit auf die Charter-School-Bewegung zu lenken, die in den 1970er Jahren noch relativ klein war. Mit seiner Unterstützung begannen die Schulbezirke jedoch, diese "Schule in der Schule"-Programme zu erproben. Im nächsten Jahrzehnt war die Charter-School-Bewegung zu einer der am schnellsten wachsenden Reformmaßnahmen im Bildungswesen geworden. 

Präsident Bush erkannte 2006 die wachsende Beliebtheit von Charter Schools und beantragte die Bereitstellung von Mitteln für über 1.000 Charter Schools. Obama war ein weiterer bekannter Unterstützer der Charter-School-Bewegung und trug dazu bei, dass leistungsschwache öffentliche Schulen in Charter-Schulen umgewandelt wurden, die sich auf einzigartige und spannende Themen spezialisieren. 

Was die Finanzierung anbelangt, so erhalten die öffentlichen Schulen im Durchschnitt mehr Unterstützung als die meisten Charter-Schulen, so dass viele von ihnen gezwungen sind, regelmäßig Geld durch Fundraising zu beschaffen und oft immer noch darum kämpfen müssen, über die Runden zu kommen. Trotzdem sind Charter Schools nach wie vor beliebt und haben sich seit ihren Anfängen in den 1970er Jahren im ganzen Land ausgebreitet. Der Hauptgrund für ihre anhaltende und wachsende Beliebtheit liegt in den einzigartigen Bildungsmöglichkeiten, die sie Schülern bieten, deren Familien sich andernfalls das Schulgeld für eine Privatschule nicht leisten könnten. 

Charter Schools sind auch aufgrund ihrer Erfolgsquoten, der hohen Testergebnisse ihrer Schüler und des Versprechens einer vielversprechenden Bildungszukunft, die sie bieten können, sehr attraktiv.  

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