Was ist die Salzmann-Knötchen-Degeneration?

Das menschliche Auge hat eine Hornhaut, die die Vorderseite bedeckt und das Licht bündelt, wenn es in das Auge eintritt. Bei der Salzmann'schen Nodulären Degeneration (SND), auch bekannt als noduläre Hornhautdegeneration, bilden sich auf dieser normalerweise klaren Hornhaut kleine weiße Beulen. 

In leichteren Fällen der Salzmann'schen Nodulären Degeneration verursachen diese kleinen Beulen keine nennenswerten Symptome. In schwereren Fällen, in denen die Unebenheiten größer sind oder sich näher an der Hornhautmitte befinden, kann dieser Zustand jedoch zu Beschwerden oder zum Verlust des Sehvermögens führen.

SND wurde erstmals 1925 von einem Augenarzt namens Maximilian Salzmann entdeckt. Er stellte fest, dass Patienten weiße, erhabene Flecken auf ihrer Hornhaut hatten, und gab dieser Krankheit ihren Namen. 

Die Salzmannsche Noduläre Degeneration ist eine seltene Erkrankung, die meist Menschen zwischen 50 und 60 Jahren betrifft, wobei Frauen ein höheres Risiko haben, an dieser Krankheit zu erkranken. Es wurden jedoch auch Fälle beobachtet, in denen SND bei Menschen im Alter von 4 bis 70 Jahren auftrat. 

Ursachen der Salzmann'schen Nodulären Degeneration

Die genaue Ursache der Salzmann-Knötchen-Degeneration ist noch unbekannt. Menschen, die ein Trauma an ihren Augen erlitten haben, haben ein höheres Risiko, diese Krankheit zu entwickeln. Weitere Faktoren, die das Risiko für die Entwicklung der Salzmann-Knötchen-Degeneration erhöhen können, sind Keratitis (Hornhautentzündung) und andere chronisch entzündliche Erkrankungen. 

Es ist auch möglich, dass sich die Salzmann'sche Degeneration nach einer Hornhautoperation, einem Trachom oder dem Tragen von Kontaktlinsen entwickelt. 

Andere Risikofaktoren

Die Ursache der Salzmann'schen Nodulären Degeneration ist noch nicht weitgehend geklärt, aber Studien deuten auf genetische und umweltbedingte Faktoren hin. Andere Studien deuten darauf hin, dass die Salzmann-Knötchen-Degeneration durch eine wiederholte Wundheilung entstehen kann.

Symptome der Salzmann-Knötchen-Degeneration

Das sichtbarste Symptom der Salzmann-Knötchen-Degeneration ist das Auftreten weißer, cremefarbener Beulen. Diese Beulen sind in der Regel klein, können aber größer werden und an verschiedenen Stellen auf der Augenoberfläche auftreten. 

Zu den weiteren Symptomen gehören eine Verschlechterung der Sehqualität oder Schmerzen in den Augen. Das Sehvermögen wird besonders beeinträchtigt, wenn die weißen Flecken in der Nähe der Hornhaut auftreten oder größer werden. In diesem Fall sind auch Beschwerden wahrscheinlicher. 

Manche Menschen mit Salzmann'scher Knötchendegeneration berichten über keinerlei Symptome. Etwa 15 % der Fälle sind asymptomatisch. 

Was sind die Komplikationen der Salzmann-Knötchen-Degeneration? 

Die Salzmann-Knötchen-Degeneration kann zu Sehstörungen führen, und in schweren Fällen können die weißen Knötchen eine Erosion der Hornhaut verursachen. Diese Abnutzung der Hornhaut kann das Risiko von Hornhautinfektionen erhöhen, die dann zu einer Vernarbung der Hornhaut führen können. Dies kann im Laufe der Zeit zu einer Verschlechterung der Sehkraft führen. 

Auch andere Komplikationen können bei der Salzmann'schen Nodulären Degeneration auftreten. Eine dieser Komplikationen ist die Abflachung der Hornhaut durch die weißen Beulen. Eine abgeflachte Hornhaut kann zu Weitsichtigkeit führen, einem Zustand, bei dem Objekte in der Nähe verschwommen erscheinen. 

Eine weitere mögliche Erkrankung ist Astigmatismus. Diejenigen, die an der Salzmannschen Degeneration leiden, die verschiedene Teile der Hornhaut betrifft und eine chirurgische Behandlung erfordert, haben ein höheres Risiko, Astigmatismus zu entwickeln.

Diagnose der Salzmann'schen Nodulären Degeneration

Die häufigste Methode zur Diagnose der Salzmann-Knötchen-Degeneration ist die Untersuchung des Auges mit einer Spaltlampe. Ein Augenarzt beurteilt die Krümmung der Hornhaut und misst ihre Dicke. 

Bei der Untersuchung mit der Spaltlampe lassen sich auch die weißen Flecken auf der Hornhaut besser erkennen, was zur Diagnose dieser Erkrankung beiträgt.

Behandlung der Salzmann'schen Nodulären Degeneration

Die Behandlung der Salzmann-Knötchen-Degeneration hängt von der Größe, der Lage und der Ursache der weißen Flecken sowie von den Symptomen und deren Schweregrad ab. Patienten, die keine Symptome aufweisen, benötigen die wenigsten Behandlungen. In den meisten Fällen genügt es, die betroffenen Augen jährlich untersuchen zu lassen und sie kontinuierlich zu beobachten.

Symptomatische Patienten mit leichten Symptomen benötigen häufig eine konservative Behandlung, die Behandlungen wie okulare Gleitmittel, Steroid-Augentropfen, Lidhygiene oder warme Kompressen umfasst.

Bei Patienten mit schweren Symptomen kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, z. B. eine Laserbehandlung. Eine Laserbehandlung führt bei 90 % der Patienten zu einer Verbesserung der Sehkraft. Es besteht jedoch eine 5 bis 20 %ige Wahrscheinlichkeit, dass die Krankheit später wieder auftritt.

In Fällen, in denen die Entfernung der weißen Knötchen schwierig ist, können mehrere Laserbehandlungen erforderlich sein, um eine glatte Oberfläche auf der Hornhaut zu schaffen. In diesen Fällen ist es wahrscheinlicher, dass der Zustand zurückkehrt und das Sehvermögen erneut beeinträchtigt. In seltenen Fällen, in denen sich die weißen Beulen über das Hornhautgewebe hinaus ausgedehnt haben, kann die Behandlung die Entfernung der Hornhaut erfordern. 

Das Fazit

Die Salzmann-Knötchen-Degeneration ist eine seltene Erkrankung, die meist Frauen mittleren Alters betrifft. Während die Ursache noch unbekannt ist, verläuft die SND in etwa 15 % der Fälle asymptomatisch und ist in den meisten anderen Fällen behandelbar. 

Obwohl es selten ist, besteht die Möglichkeit, dass die Krankheit zurückkehrt, insbesondere bei Patienten, die schwere Symptome hatten. Unabhängig davon ist es von entscheidender Bedeutung, schnell eine korrekte Diagnose zu erhalten, da sich die Krankheit mit der Zeit verschlimmert.

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