Was tun, wenn Ihre Uveitis-Behandlung nicht anschlägt?

Wenn Sie an Uveitis erkrankt sind, sind Kortikosteroide (auch Steroide genannt) in der Regel die ersten Medikamente, die Sie ausprobieren.  Sie wirken schnell und lindern die Entzündung in Ihrem Auge.

Die langfristige Einnahme von Steroiden kann jedoch zu Problemen führen. Wenn sie in hohen Dosen oder über einen langen Zeitraum eingenommen werden, können sie schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen, wie z. B.:

  • Brüchige Knochen

  • Diabetes

  • Grüner Star (Glaukom)

Wenn eine kurze Behandlung mit Steroiden Ihre Symptome nicht lindert, haben Sie und Ihr Augenarzt noch andere Möglichkeiten.

Antimetaboliten

Sie werden auch als "steroidsparende Medikamente" bezeichnet.

Sie wirken nicht so schnell wie Steroide, aber Sie können sie länger einnehmen. Die häufigsten Medikamente gegen Uveitis sind:

  • Azathioprin (Imuran)

  • Methotrexat (Rheumatrex)

  • Mycophenolat-Mofetil (CellCept)

Sie wirken entzündungshemmend, indem sie Ihr Immunsystem abschwächen. Aber sie erschweren es Ihrem Körper auch, Infektionen abzuwehren. Informieren Sie Ihren Arzt sofort, wenn Sie Anzeichen einer Infektion wie Husten oder Fieber haben.

Wenn Sie diese Medikamente einnehmen, müssen Sie regelmäßig Ihr Blut untersuchen lassen, um sicherzustellen, dass Ihre Leber und Ihr Knochenmark gesund bleiben.

Calcineurin-Hemmer

Sie blockieren ein Enzym namens Calcineurin, das Entzündungen auslöst. Beispiele sind:

  • Cyclosporin (Neoral)

  • Tacrolimus (Prograf)

Ihr Arzt kann sie ausprobieren, wenn die Antimetaboliten nicht ausreichend wirken.

Sie können zu Bluthochdruck und Nierenproblemen führen, deshalb sollte Ihr Arzt sie regelmäßig kontrollieren, sobald Sie mit der Einnahme beginnen.  

Sie sollten Cyclosporin nicht einnehmen, wenn Sie ein älterer Erwachsener sind, weil es Ihre Nieren schädigen kann.

Biologika

Sie lindern die Entzündung, indem sie die Arbeit der Chemikalien oder Zellen in Ihrem Körper blockieren, die die Entzündung verursachen. Wenn Ihre Uveitis schwerwiegend ist oder nach einer Behandlung erneut auftritt, kann Ihr Arzt beschließen, sie zu behandeln.

Sie erhalten diese wirksamen Medikamente durch eine Spritze oder eine Infusion. Vor Beginn der Behandlung sollten Sie sich auf Tuberkulose, Lungenentzündung und andere Infektionen untersuchen lassen. Biologika können Infektionen verschlimmern. Sie können auch Ihr Risiko für einige Krebsarten erhöhen.

Ein Biologikum ist von der FDA für Uveitis zugelassen worden. Es heißt Adalimumab (Humira). Aber Ärzte verschreiben manchmal auch andere Medikamente, von denen sie glauben, dass sie wirken könnten. Wenn Ihr Arzt dies tut, erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse. Es kann sein, dass sie ein Medikament nicht übernimmt, wenn es von der FDA nicht für Ihre Erkrankung zugelassen ist.

Steroid-Implantat

Ein Chirurg setzt diese winzige Kapsel in Ihr Auge ein. Es wird bei Uveitis im hinteren Teil des Auges eingesetzt, wo sie schwer zu behandeln ist. Das Implantat gibt 2 bis 3 Jahre lang eine geringe Dosis Steroide ab.

Es kann schneller wirken als Steroide, die Sie über den Mund einnehmen. Aber es kann andere Augenkrankheiten wie Glaukom und Katarakt verursachen. Wissenschaftler arbeiten an einem Implantat, das weniger Steroide enthält. Dadurch könnten die Nebenwirkungen verringert werden.

Chirurgie

Bei einigen Menschen kann eine Augenoperation, die sogenannte Vitrektomie, erforderlich sein. Dabei wird der Glaskörper, der gallertartige Teil des Auges, entfernt. Kochsalzlösung, eine Gasblase oder Öl wird verwendet, um das zu ersetzen, was der Chirurg entfernt hat. Mit der Zeit bildet Ihr Auge neue Flüssigkeit, um den Raum aufzufüllen. Nach einer Vitrektomie sehen Sie möglicherweise klarer. Wie bei den meisten Operationen besteht das Risiko von Komplikationen. Diese können sein:

  • Blutungen

  • Infektion

  • Grauer Star

  • Grüner Star (Glaukom)

Antibiotika und antivirale Mittel

Wenn Ihre Uveitis durch eine Infektion verursacht wurde, verschreibt Ihnen Ihr Augenarzt Antibiotika oder antivirale Medikamente zur Behandlung. Möglicherweise nehmen Sie gleichzeitig Steroide ein.  

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