Wie erkenne ich, ob ich Gebärmutterkrebs habe?
Wenn Frauen Symptome von Endometriumkrebs haben, wird ihr Arzt sie untersuchen und möglicherweise Blut- und Urintests anordnen.
Weitere mögliche Untersuchungen sind:
Beckenuntersuchung und Pap-Abstriche
die auf Gebärmutterhalskrebs abzielen, können auch eine kleine Anzahl von Endometriumkarzinomen entdecken, bevor Symptome auftreten.
Transvaginaler Ultraschall
Bei dieser Untersuchung führt der Arzt ein stabförmiges Instrument in die Vagina ein. Das Instrument richtet hochfrequente Schallwellen auf die Gebärmutter. Das Muster der von ihnen erzeugten Echos ergibt ein Bild. Vor der Ultraschalluntersuchung kann Salzwasser durch den Gebärmutterhals in die Gebärmutter eingeführt werden, um ein deutlicheres Bild zu erhalten. Dies wird als Sonohystogramm bezeichnet. Wenn die Gebärmutterschleimhaut zu dick oder unregelmäßig aussieht, kann der Arzt eine Endometriumbiopsie in der Praxis oder eine Dilatation und Kürettage (D&C) im Operationssaal durchführen.
Der endgültige Test ist eine
Biopsie
(Entnahme und Untersuchung einer Gewebeprobe aus der Gebärmutter). Bestätigt die Biopsie die Diagnose, ordnet der Arzt bildgebende Untersuchungen an, z. B. eine Computertomographie (CT) oder eine Kernspintomographie (MRT), einen Bluttest auf CA-125, einen Marker, der sowohl bei Eierstock- als auch bei Gebärmutterhalskrebs auftritt, und eine Darmspiegelung. Der Arzt kann auch eine explorative Operation (Öffnung des Bauchraums) anordnen, um festzustellen, wie weit sich die Krankheit ausgebreitet hat.
Welche Behandlungen gibt es für Endometriumkrebs?
Eine Operation ist die Standardbehandlung für Endometriumkrebs, der noch nicht gestreut hat. Sie ist auch eine wirksame Vorbeugung für Frauen, die ein hohes Erkrankungsrisiko haben. Die erfolgreichste Behandlung bei Krebs im Frühstadium ist die vollständige Hysterektomie mit beidseitiger Salpingo-Oophorektomie, bei der die Gebärmutter, der Gebärmutterhals, die Eierstöcke und die Eileiter entfernt werden. Darüber hinaus werden verdächtige Lymphknoten und andere Gewebe und Organe biopsiert und gegebenenfalls ebenfalls entfernt. Mit dieser Operation lässt sich mit großer Wahrscheinlichkeit verhindern, dass der Krebs wieder auftritt.
Wenn sich der Krebs über die Gebärmutter hinaus ausgebreitet hat, erhält die Patientin nach der Operation eine Bestrahlung, oft in Kombination mit einer Chemotherapie, um die verbliebenen Krebszellen zu vernichten. Manche Ärzte empfehlen auch eine Bestrahlung, wenn der Tumor groß ist, aber nicht auf die Gebärmutter übergegriffen hat.
Patientinnen mit ausgedehntem Endometriumkarzinom erhalten in der Regel eine Hormontherapie, in der Regel Progesteron, um das Wachstum des Krebses zu verlangsamen. Eine Chemotherapie oder Bestrahlung kann auch dazu dienen, die Größe und Anzahl der Tumore zu verringern - all dies kann das Leben verlängern und die Symptome lindern. Wenn die Behandlung erfolgreich entfernte Tumore zerstört und der verbleibende Krebs auf die Gebärmutter, den Gebärmutterhals, die Eierstöcke und die Eileiter beschränkt ist, kann auch eine Operation durchgeführt werden.
Patientinnen in Remission müssen über mehrere Jahre hinweg alle paar Monate zu Kontrolluntersuchungen. Wenn der Krebs wieder auftritt, geschieht dies in der Regel innerhalb von drei Jahren. Wird der Krebs frühzeitig erkannt, kann er mit aggressiver Bestrahlung, Chemotherapie oder einer weiteren Operation geheilt werden.
Um mit den emotionalen Schwierigkeiten einer Gebärmutterkrebserkrankung fertig zu werden, sollten die Patientinnen in Erwägung ziehen, sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen. Eine Beratung ist besonders hilfreich für Frauen vor der Menopause, die nach einer Hysterektomie depressiv werden.