Die Chiropraktik ist ein Gesundheitsberuf, der sich um das neuromuskuloskelettale System eines Patienten kümmert - die Knochen, Nerven, Muskeln, Sehnen und Bänder. Ein Chiropraktiker hilft bei der Behandlung von Rücken- und Nackenschmerzen, indem er die Wirbelsäule einstellt, um eine gute Ausrichtung zu erhalten.
Die Chiropraktik konzentriert sich auf die Selbstheilungskräfte des Körpers und schließt andere Behandlungen wie Ernährung und Bewegung ein.
Durch die Verbesserung der Leistungsfähigkeit des neuromuskuloskelettalen Systems glauben Chiropraktiker, dass die Vorteile der Wirbelsäuleneinstellung und der Neuausrichtung der Gelenke das Funktionieren anderer Systeme im gesamten Körper verbessern.
Was macht ein Chiropraktiker?
Chiropraktiker führen eine Untersuchung des Patienten durch, wobei sie die Stellung der Wirbelsäule und die Muskelreflexe untersuchen. Sie führen auch Tests durch und können Röntgenbilder anfertigen, um den Zustand des Patienten zu diagnostizieren, dann einen Behandlungsplan aufzustellen und die Fortschritte zu überwachen.
Chiropraktiker verschreiben keine Schmerzmittel. Stattdessen verlassen sie sich auf die Fähigkeit des Körpers, sich selbst zu heilen, und unterstützen ihn dabei. Die primäre Therapie eines Chiropraktikers ist die Wirbelsäulenmanipulation, bei der er mit den Händen oder Instrumenten Kraft auf ein Gelenk der Wirbelsäule ausübt und es in eine bestimmte Richtung bewegt, um es besser auszurichten.
Neben der Wirbelsäulenmanipulation können Chiropraktiker auch andere Behandlungen durchführen, wie z. B.:
-
Entspannung
-
Anregung
-
Wärme- und Kältebehandlung
-
Bewegung
-
Beratung zu Diät und Gewichtsabnahme
Manchmal gehen Chiropraktiker zur Schmerzlinderung noch weiter und setzen Massagen, Ultraschall, Zahnspangen und Schuheinlagen ein.
Ausbildung und Schulung
In den Vereinigten Staaten ist der "Doctor of Chiropractic" in der Regel ein vierjähriges Programm, das auf ein dreijähriges Grundstudium aufbaut.
In allen Bundesstaaten muss ein Chiropraktiker einen Doktortitel erwerben, die Prüfung des National Board of Chiropractic Examiners bestehen und eine Zulassung zur Ausübung der Tätigkeit in diesem Staat erhalten. Doktoratsstudiengänge bieten Studien in Biowissenschaften wie Anatomie und Physiologie. Sie bieten auch überwachte Erfahrung in der Durchführung von Beurteilungen, praktische Techniken der Wirbelsäulenanpassung und Geschäftsschulung.
In einigen Staaten sind eine Hintergrundüberprüfung und Prüfungen zu den dortigen Gesetzen über Chiropraktik erforderlich. Darüber hinaus ist in allen Staaten eine kontinuierliche Fortbildung Voraussetzung für die Erteilung der Zulassung.
Welche Krankheiten behandelt ein Chiropraktiker?
Schmerzen im unteren Rückenbereich, Nackenschmerzen und Kopfschmerzen sind die häufigsten Probleme, bei denen Menschen eine chiropraktische Behandlung in Anspruch nehmen. Die chiropraktische Behandlung ist ein nützliches Mittel zur Schmerzbehandlung. Chiropraktiker sorgen dafür, dass die Muskeln, die die Gelenke umgeben, richtig funktionieren.
Chiropraktiker können auch arthritische Gelenkfunktionen behandeln. Je nach Art der Arthritis kann der Chiropraktiker durch sanfte Manipulationen den Bewegungsumfang vergrößern und Muskelkrämpfe reduzieren.
Gründe für den Besuch eines Chiropraktikers
Die meisten Erwachsenen, die keine Medikamente einnehmen wollen, suchen einen Chiropraktiker auf, um Schmerzen im unteren Rücken, im Nacken und im Kopf zu lindern oder zu beseitigen. Aber es gibt noch andere Gründe, warum Patienten eine chiropraktische Behandlung in Anspruch nehmen. Dazu gehören:
-
Vorbeugung von Krankheiten
-
Erhöhung der Energie
-
Stärkung der Immunität
-
Förderung des allgemeinen Wohlbefindens
Im Allgemeinen dauert es sechs bis zehn Besuche bei einem Chiropraktiker, bis die meisten Menschen Linderung erfahren.
Was Sie beim Chiropraktiker erwartet
Ihr erster Besuch beim Chiropraktiker beginnt mit einer Untersuchung. Wahrscheinlich wird Ihnen eine Liste mit Gesundheitsfragen vorgelegt, die Sie ausfüllen müssen. Ihr Chiropraktiker wird auch wissen wollen, ob Sie in der Vergangenheit unter Migräne gelitten haben, wie Sie schlafen, wie Sie sich ernähren und ob Sie körperlich aktiv sind.
Außerdem wird er Sie körperlich untersuchen und dabei Ihre Körperhaltung, Ihre Muskelkraft, Ihre Arm- und Beinbeweglichkeit sowie Auffälligkeiten wie eine schiefe Schulter oder Hüfte überprüfen.
Ihr Chiropraktiker kann auch eine Röntgenaufnahme machen.
Während einer chiropraktischen Behandlung
Ihr Chiropraktiker ist in über 150 Techniken geschult, von denen die meisten auf sanften Manipulationen beruhen.
Um an die verschiedenen Bereiche Ihres Körpers heranzukommen, kann Ihr Chiropraktiker Sie auf unterschiedliche Weise positionieren. In der Regel liegen Sie jedoch mit dem Gesicht nach unten auf einem speziell gepolsterten Chiropraktikertisch, um eine chiropraktische Behandlung durchzuführen. Wenn Ihr Chiropraktiker Ihre Wirbelsäule oder Gelenke mit kontrollierter Kraft neu ausrichtet, hören Sie möglicherweise ein Knacken und Knacken.
Ihr Chiropraktiker kann Sie auch auf eine Liege legen, deren Teile sich bei Druck auf den Rücken nach unten bewegen. Ein weiteres Gerät, das Ihr Chiropraktiker verwenden kann, ist ein sogenannter Aktivator, ein kleines Gerät, das für sanfte Manipulationen verwendet werden kann.
Nach einer chiropraktischen Behandlung
In den ersten Tagen nach der Behandlung haben Sie möglicherweise leichte Kopfschmerzen, fühlen sich müde oder haben Schmerzen in den behandelten Bereichen.
In seltenen Fällen treten nach einer chiropraktischen Behandlung folgende Probleme auf:
-
Eingeklemmte Nerven
-
Bandscheibenvorfälle
-
Schlaganfall
Die meisten Menschen erfahren jedoch eine sofortige Linderung und sehen im Laufe der Zeit eine Verbesserung ihrer Gesundheit. Ihr Chiropraktiker kann Ihnen wertvolle Informationen geben, z. B. über eine gute Haltung beim Stehen, Schlafen und Sitzen am Schreibtisch.
Sie sollten sich an Ihren Hausarzt wenden, wenn die chiropraktische Behandlung Ihre Schmerzen nicht lindert oder wenn sie schlimmer werden. Wenden Sie sich auch an Ihren Arzt, wenn Sie etwas Ungewöhnliches bemerken, z. B. ein Schwächegefühl oder Taubheitsgefühle.