Ein Pumi ist eine ungarische Hunderasse, die zur Gruppe der Hütehunde gehört. Die Rasse wird im Plural als Pumik bezeichnet.
Sie sind eine fantastische Kombination aus kuscheligem Freund und fleißigem Arbeiter. Sie haben ein unverwechselbares Erscheinungsbild und einen skurrilen Gesichtsausdruck. Diese Hunde können eine fantastische Ergänzung für eine Vielzahl von Häusern sein.
Merkmale eines Pumi
Körpergröße. Die typische Pumi-Größe ist bei den Männchen etwas größer als bei den Weibchen. Männchen haben eine durchschnittliche Schulterhöhe von 16 bis 18,5 Zoll. Weibchen sind in der Regel etwa einen Zoll kürzer und erreichen eine durchschnittliche Schulterhöhe von 15 bis 17,5 Zoll.
Männchen wiegen im Durchschnitt 27 bis 29 Pfund, Weibchen im Durchschnitt 22 bis 24 Pfund. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Tierarzt, wenn Sie sich Sorgen machen, dass Ihr Hund zu viel Unter- oder Übergewicht hat.
Die mittlere Größe bedeutet, dass Pumiks eine recht tragbare Rasse sind. Sie brauchen nicht allzu viel Platz, um ein glückliches und gesundes Leben zu führen.
Körperform. Pumiks haben quadratische Umrisse. Sie sind etwa so lang wie hoch und haben einen muskulösen Körper. Die Muskeln sollten jedoch nicht zu groß sein, um ein stromlinienförmiges Gesamtbild zu erhalten.
Die Hunde haben eine tiefe, aber schmale Brust, die sich zur kräftigen Hinterhand hin ein wenig aufrichtet. Die Vorderbeine sind lang und gerade. Ihre Pfoten sind fest, rund und katzenartig. Die Ballen sollten gut gepolstert sein.
Pumik haben lange Köpfe mit Schnauzen, die 40 bis 50 Prozent der Kopflänge ausmachen. Die Schnauzen sind kräftig und verjüngen sich zu stumpfen Enden. Die Schädel werden von mittelgroßen Ohren gekrönt. Die Ohren werden zu zwei Dritteln aufgerichtet gehalten.
Die Schwänze sind ein besonderes Merkmal der Rasse. Sie sind hoch angesetzt und wölben sich nach oben und über den Rücken, so dass sie vom Ansatz bis zur Spitze einen vollständigen Kreis bilden. Das ist ein sehr markantes Aussehen.
Lebenserwartung. Die Lebenserwartung der Pumis ist typisch für ihre Größe. Sie werden durchschnittlich 12 bis 13 Jahre alt. Das bedeutet, dass Sie sich darauf einstellen sollten, mindestens ein Jahrzehnt mit diesem Hund zu verbringen, bevor Sie sich entscheiden, einen nach Hause zu holen.
Das Fell. Ein Pumi hat entweder ein gelocktes oder gewelltes Fell von mittlerer Länge. Dieses Fell kann an manchen Stellen enge, korkenzieherartige Locken bilden und sollte niemals glatt sein.
Es ist eine gleichmäßige Fifty-Fifty-Mischung aus hartem Haar und einer weicheren Unterwolle. Es kann zwischen einem halben und einem halben Zentimeter vom Körper abstehen.
Mäntel gibt es in sieben verschiedenen Farben, darunter:
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Schwarz
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Kitz
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Grau
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Silbergrau
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Geboren braun
Ihr Hund könnte eine von zwei Arten von Abzeichen haben - gestromt oder schwarz-hellbraun.
Augen. Ein Pumi hat mittelgroße Augen, die tief in den Schädel eingesetzt sind. Sie haben eine ovale Form und sind mäßig weit voneinander entfernt. Sie sind in der Regel dunkelbraun gefärbt.
Persönlichkeit. Der Charakter des Pumis ist sehr lebhaft und energisch. Sie sind mutige Hunde, die sich nicht scheuen, unter den richtigen Umständen das Kommando zu übernehmen. Sie können furchtlos sein, wenn sie mit Gefahren konfrontiert werden, was sie zu großartigen Hütehunden macht.
Sie sind auch sehr intelligente Hunde, die anpassungsfähig genug sind, um eine Reihe von verschiedenen Situationen zu bewältigen.
Die Hunde sind auch anhänglich und verspielt. Der American Kennel Club (AKC) bewertet sie mit fünf von fünf Punkten für ihre Zuneigung zu ihren Familien und mit vier von fünf Punkten für ihre Verspieltheit.
Fremden gegenüber ist der Pumi eher zurückhaltend. Sie schätzen die meisten neuen Situationen sehr sorgfältig ein.
Pflege eines Pumis
Pflege. Pumiks haben relativ einfache Pflegebedürfnisse. Sie sollten ihr Fell alle drei bis sechs Wochen gründlich bürsten. Feuchte sie danach an, damit sich ihr Fell wieder kräuselt. Lassen Sie es danach an der Luft trocknen, denn ein Fön würde die Locken ruinieren.
Wenn sich die Locken wieder gebildet haben, können Sie sie leicht trimmen, damit sie ordentlich bleiben. Diese Hunde haaren normalerweise nicht, aber beim Bürsten sollten einige tote Haare herausfallen. Auf diese Weise bleibt ihr Fell am gesündesten.
Sie sollten die Ohren regelmäßig auf Verunreinigungen und Anzeichen einer Infektion untersuchen. Reinigen Sie sie, wenn Sie Schmutz oder Ablagerungen feststellen. Schneiden Sie die Nägel regelmäßig, damit sie nicht zu lang werden und das Laufen schmerzhaft machen. Putzen Sie täglich die Zähne, um Zahnerkrankungen vorzubeugen.
Füttern. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Haustier jederzeit Zugang zu sauberem Wasser hat.
Ihr Pumi sollte mit hochwertigem Hundefutter gefüttert werden. Versuchen Sie, eine Marke zu finden, die Ihrem Tier schmeckt. Vergewissern Sie sich, dass die Nährstoffanforderungen auf die Lebensphase des Tieres abgestimmt sind, z. B. Welpen- und Seniorenfutter.
Lassen Sie sich immer von Ihrem Tierarzt beraten, bevor Sie eine Futtermischung für Ihren Hund zu Hause herstellen. Die Herstellung eines eigenen Futters ist ein komplizierter Prozess. Sie müssen sicherstellen, dass Sie alle Nährstoffbedürfnisse Ihres Hundes erfüllen.
Vergewissern Sie sich außerdem, dass Sie wissen, welche menschlichen Lebensmittel für Ihren Hund unbedenklich sind, bevor Sie ihm etwas aus Ihrer Küche füttern.
Bewegung und geistige Anregung. Pumiks brauchen ein extrem hohes Maß an körperlicher und geistiger Stimulation. Der AKC stuft sie für diese beiden Bedürfnisse mit fünf von fünf Punkten ein.
Das bedeutet, dass Sie Ihr Haustier regelmäßig auf kreative Art und Weise trainieren sollten. Sie gehen gerne unter und über Hindernisse und sitzen gerne auf hohen Sitzstangen, um die Dinge im Auge zu behalten.
Sie genießen es sehr, mit Tennisbällen und fliegenden Scheiben zu spielen. Auch bei Hundesportarten wie Agility und Obedience sind sie fantastisch.
Beschäftigen Sie sich jeden Tag mit ihnen, am besten in einer großzügigen Umgebung im Freien.
Tierarztbesuche, Medikamente und Schutzimpfungen. Ihr Tierarzt kann am besten feststellen, welche Impfungen Ihr Haustier benötigt, aber alle Hunde sollten eine Grundausstattung an Impfungen erhalten.
Dazu gehören Impfungen gegen:
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Kanines Parvovirus
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Staupe
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Adenovirus
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Parainfluenza-Virus
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Tollwut
Mit diesen Impfungen kann bereits im Alter von sechs Wochen begonnen werden. Es gibt auch andere Impfungen, die nicht zu den Kernimpfungen gehören und die Sie mit Ihrem Tierarzt besprechen können.
Die Dosierung von Floh- und Zeckenmitteln richtet sich nach dem Gewicht Ihres Hundes und wird je nach geografischer Lage nach Bedarf eingesetzt. Orale und hautbasierte Anwendungen sind bei Ihrem Tierarzt oder anderen Händlern erhältlich.
Viele dieser Medikamente können gegen eine Vielzahl von Schädlingen und Parasiten wirksam sein. Sprechen Sie also mit Ihrem Tierarzt, um das beste Mittel für Sie zu finden. Heutzutage wird in allen Teilen der USA das ganze Jahr über eine Behandlung gegen Herzwürmer empfohlen.
Gesundheitsprobleme, auf die Sie bei einem Pumi achten sollten
Pumi können sehr gesunde Hunde sein. Bevor Sie sich für einen Welpen entscheiden, sollten Sie sich bei Ihrem Züchter über dessen Abstammung informieren. Linien aus Finnland und Schweden haben in der Regel die beste Gesundheitsbilanz.
Pumi-Gesundheitsprobleme können sein:
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Orthopädische Probleme. Beispiele hierfür sind Hüft- und Ellbogendysplasie. Dysplasie tritt auf, wenn die Hüftkugel und die Hüftpfanne Ihres Hundes im Laufe des Wachstums nicht richtig passen oder sich nicht richtig entwickeln. Statt reibungslos zu gleiten, reiben die Knochen aneinander, nutzen sich ab und machen es Ihrem Hund schließlich schwer, sich zu bewegen. Ihr Tierarzt kann die Gelenke Ihres Hundes beurteilen und feststellen, wie wahrscheinlich es ist, dass sie im Laufe des Lebens Ihres Hundes Probleme verursachen.
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Patellaluxation. Dies ist eine häufige Ursache für Lahmheit bei Hunden, die auf Probleme mit dem Kniegelenk Ihres Tieres zurückzuführen ist. Das Problem kann angeboren sein oder sich durch eine Verletzung entwickeln. Die Behandlung hängt davon ab, wie schwer der Zustand Ihres Hundes ist, kann aber auch eine Operation beinhalten.
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Primäre Linsenluxation (PLL). Diese Augenerkrankung kann dazu führen, dass sich die Linsen Ihres Hundes lockern. Dies kann zu sekundären Komplikationen führen. Sie sollten die Augen Ihres Hundes regelmäßig untersuchen lassen, um alle Anzeichen von Augenproblemen zu erkennen.
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Andere Augenprobleme. Dazu können Erkrankungen wie Entropium und Ektropium gehören. Entropium ist ein schmerzhafter Zustand, bei dem die Wimpern Ihres Hundes gegen die Hornhaut reiben. Wenn es nicht sofort behandelt wird, kann es zur Erblindung führen. Beim Ektropium hängen die Augenlider Ihres Hundes herab und machen die Augen anfällig für Infektionen. Beide Erkrankungen sollten operativ behandelt werden, um schwere Komplikationen zu vermeiden.
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Degenerative Myelopathie. Hierbei handelt es sich um eine neurologische Erkrankung, die die Hinterbeine Ihres Hundes schwächt. Sie führt schließlich zu einer vollständigen Lähmung und Inkontinenz. Es gibt keine Heilung, aber es gibt Möglichkeiten, die Symptome Ihres Hundes zu lindern.
Besondere Überlegungen für einen Pumi
Es gibt ein paar Dinge, die Sie beachten sollten, bevor Sie einen Pumi zu einem Mitglied Ihrer Familie machen. Sie sind nur mäßig gut mit kleinen Kindern, anderen Hunden und Fremden. Der AKC stuft sie für alle drei Eigenschaften mit drei von fünf Punkten ein.
Einzelne Hunde können durch frühzeitiges Training und Sozialisierung besser mit anderen Hunden zurechtkommen. Sie denken gerne über neue Situationen nach, wenn sie ihnen begegnen, daher ist es am besten, sie so früh wie möglich an neue Dinge heranzuführen.
Was die körperlichen Merkmale betrifft, so sabbern sie nur selten. Sie bellen nur mäßig und können diese Aktivität ein wenig zu sehr genießen, wenn man es ihnen nicht von klein auf abgewöhnt. Ermutigen Sie sie nicht zu übermäßigem Bellen, wenn sie noch klein sind, sonst werden sie wahrscheinlich für den Rest ihres Lebens zu viel bellen.
Geschichte von Pumik
Pumik ist einer der drei aus Ungarn stammenden Schäferhunde. Die anderen beiden heißen Mudi und Puli. Der Puli ist der älteste ungarische Schäferhund und stammt wahrscheinlich aus der Zeit um 800 nach Christus. Der Pumi wurde vor etwa 300 oder 400 Jahren aus der Puli-Linie entwickelt. Die puli wurden wahrscheinlich mit einer Reihe von westeuropäischen Hütehunden und Terriern gekreuzt.
Der Name Pumi wurde erstmals 1815 erwähnt. Zunächst wurde er nur als eine regionale Variante des Puli betrachtet. Die Anerkennung als eigenständige Rasse erfolgte jedoch erst im 20. Jahrhundert, als beide Rassen standardisiert wurden.
Die Hunde wurden speziell gezüchtet, um das Vieh - darunter Schafe, Rinder und Schweine - über die schmalen Pfade zu treiben, die die kleinen Weiden Westungarns miteinander verbinden. Sie sind fantastisch in ihrem Job und in der Lage, ihre Herden auf Befehl ihres Menschen zusammenzutreiben, zu treiben und zusammenzuhalten.
Die Hunde wurden erstmals 1972 in Finnland eingeführt und sind heute der beliebteste ungarische Hütehundtyp in Finnland. Seit 2016 können sie in der Hütehundegruppe des AKC konkurrieren.