Was ist ein Hustenunterstützungsgerät für Kinder?

Die Fähigkeit, effektiv zu husten, ist für viele von uns eine Selbstverständlichkeit. 

Ein hartnäckiger Husten, der nach einer Grippe immer wieder auftritt, mag zwar lästig sein, erfüllt aber auch einen wichtigen Zweck. Wenn Ihre Lungen so funktionieren, wie sie sollen, befreit ein effektiver Husten Ihre Lungen und Atemwege von Schleim, Viren und Keimen, die für Ihre Gesundheit schädlich sind. Der Husten ist eine der Verteidigungslinien des Körpers gegen diese Eindringlinge.

Unfälle und Krankheiten können dazu führen, dass manche Kinder keinen richtigen Husten produzieren können. Rippenverletzungen, neuromuskuläre Krankheiten oder schwache Muskeln können Ihr Kind daran hindern, richtig zu husten. Eine Hustenunterstützungsmaschine kann ihnen helfen, unerwünschte Keime und Eindringlinge durch effektiveres Husten aus dem Lungenbereich zu entfernen. 

Ein Hustenlöser hilft Ihnen beim Husten, indem er Luft in die Lunge drückt und sie dann wieder herauszieht, damit Sie richtig husten können. 

Wann braucht ein Kind einen Hustenlöser?

Hustenunterstützungsgeräte können für ein Kind, dessen Lungen nicht voll arbeiten, eine lebensrettende Maßnahme sein. 

Die Standardmethode, um zu messen, ob ein Husten wirksam ist oder nicht, ist die Messung des exspiratorischen Spitzenhustenflusses (PCF). Er wird auch als Hustenspitzenfluss (CPF) bezeichnet. 

Studien zeigen, dass der normale Bereich des CPF bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 4 bis 18 Jahren zwischen 147 und 488 Litern pro Minute oder 162 und 728 Litern pro Minute liegt. 

Dieselbe Studie zeigte auch, dass die CPF bei Männern unabhängig vom Alter tendenziell höher ist.

Bei Säuglingen und Kleinkindern ist der CPF-Wert stärker schwankend. Sie können sich an den Kinderarzt oder Hausarzt Ihres Kindes wenden, wenn Sie Anomalien beim Atmen oder Husten feststellen. 

In Fällen, in denen eine niedrige CPF/PCF festgestellt wurde, kann Ihr Arzt Ihrem Kind ein Hustenunterstützungsgerät empfehlen. 

Kinder benötigen in der Regel aus folgenden Gründen eine Hustenhilfe: 

Schwache Atmungsmuskeln. Wenn Sie oder Ihr Kind eine schwache Atemmuskulatur haben, ist ein Hauptsymptom die ständige flache Atmung. Achten Sie auf andere Anzeichen wie schwachen Husten und Schwierigkeiten beim Gähnen. 

Verformungen im oberen Brustkorb. Einige Fehlbildungen im oberen Brustbereich können sich auf die PCF Ihres Kindes auswirken. Schwere Fälle von Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose) oder das Syndrom der starren Wirbelsäule (RSS) können die Fähigkeit eines Kindes, richtig zu husten und zu atmen, beeinträchtigen. 

Menschen mit Tracheostomiekanälen. Tracheostomiekanülen sind Vorrichtungen, die durch den Rachen eingeführt werden und bis in die Lunge reichen. Diese "Trachealkanülen" helfen Menschen beim Atmen. Sie werden in der Regel bei Kindern eingesetzt, deren Atemwege blockiert sind oder die aus anderen Gründen nicht richtig atmen können. 

Verletzungen. Verletzungen der Rippen, des Gehirns und der Wirbelsäule können die Fähigkeit Ihres Kindes zum Husten stark beeinträchtigen, was die Heilung verzögern und Infektionen fördern kann. 

Neuromuskuläre Störungen. Diese Störungen treten auf, wenn die Funktion oder das Wachstum bestimmter Muskeln durch das Nervensystem beeinträchtigt wird. Manche Kinder oder Erwachsene, die daran leiden, haben auch Schwierigkeiten, richtig zu husten. Das macht sie anfällig für Infektionen, Lungenreizungen und langfristige Lungenprobleme. 

Letztendlich kann die Unfähigkeit zu husten zu Atemstress, wiederholten Zyklen von Infektionen und Lungenobstruktion und sogar zu Atemwegserkrankungen und Lungenversagen führen. 

Wie man ein Hustenunterstützungsgerät benutzt

Verschiedene Firmen stellen Hustenunterstützungsgeräte her. In der Regel wird Ihnen Ihr Arzt oder ein Vertreter zeigen, wie Sie das Ihnen empfohlene Modell verwenden. 

Die Standardeinstellungen für Hustenlöser sind einfach. Es gibt drei Hauptfunktionen: 

  • Einatmen. Diese Einstellung wird auch als Inspirationsdruck bezeichnet und drückt die Luft in die Lunge, damit Sie tiefer einatmen können. 

  • Ausatmen. Beim Ausatmen, dem Ausatmungsdruck, wird die Luft zusammen mit anderen Sekreten wie Schleim aus der Lunge gezogen. 

  • Pause. Zwischen den Atemzügen gibt es eine Pause. Normalerweise kann der Zeitpunkt der Pause in den Geräteeinstellungen angepasst werden. 

Die Gebrauchsanweisung kann je nach Modell variieren. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie oft und wie lange Sie das Hustenunterstützungsgerät pro Tag verwenden sollen. 

Eine Standardbehandlung besteht in der Regel aus vier Sätzen von fünf vollen Atemzügen. Möglicherweise hat Ihr Arzt Ihnen gesagt, dass Sie mehr oder weniger Sätze durchführen sollen. Sie sollten immer die Anweisungen Ihres Arztes befolgen.

Wenn Sie noch nie ein Hustenunterstützungsgerät benutzt haben, müssen Sie möglicherweise mit einer niedrigeren Einstellung beginnen, um sich an den Luftstrom zu gewöhnen, bevor Sie die volle Leistung nutzen. Denken Sie daran, dass ein niedrigerer Druck zwar angenehmer, aber nicht so wirksam ist. 

Allgemeine Hinweise zum Hustenlöser:

  • Waschen oder desinfizieren Sie Ihre Hände, bevor Sie beginnen. 

  • Schalten Sie das Gerät ein.

  • Beginnen Sie mit einem Übungsatemzug, der auf einen niedrigen Luftstrom eingestellt ist. Suchen Sie den Druckknopf für den Luftstrom und beginnen Sie mit der niedrigsten Einstellung. 

  • Atmen Sie eine Sekunde lang ein, machen Sie eine Sekunde Pause und atmen Sie eine Sekunde lang aus.

  • Stellen Sie den Luftdruck auf +20 beim Einatmen (inspiratorisch) und -20 beim Ausatmen (exspiratorisch). Erhöhen Sie den Druck langsam auf +40/-40, wenn Sie sich an das Gerät gewöhnt haben. Wenn Ihr Arzt Ihnen jedoch andere Anweisungen gegeben hat, sollten Sie diese unbedingt befolgen. 

  • Testen Sie den Schlauch des Geräts, indem Sie die Maske oder das Plastikteil am oberen Ende abnehmen und sicherstellen, dass der Luftstrom in beide Richtungen fließt, indem Sie ihn gegen Ihre Handfläche oder eine andere flache Oberfläche halten.  

  • Wenn Ihr Gerät über einen Hand/Automatik-Schalter verfügt, schalten Sie ihn auf Automatik. 

  • Setzen Sie die Gesichtsmaske oder das Mundstück auf Ihre Nase und Ihren Mund. Vergewissern Sie sich, dass die Maske luftdicht ist und keine undichten Stellen vorhanden sind. Wenn eine undichte Stelle vorhanden ist, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, da das Gerät sonst nicht wie vorgesehen funktioniert. 

  • Versuchen Sie, mit dem Gerät zu arbeiten, atmen Sie ein und halten Sie dann inne. Es kann sich etwas Schleim lösen. 

  • Wenn Sie ausatmen, zieht das Gerät Luft aus Ihren Lungen. Versuchen Sie, mit dem Luftstrom zu arbeiten und zu husten. 

  • Führen Sie einen Satz von fünf vollen Atemzügen durch. Machen Sie 30 Sekunden Pause zwischen den Sätzen und führen Sie dann drei weitere Sätze durch. 

  • Hustenstütze für Tracheostomie-Patienten

    Manchmal müssen Kinder operiert werden, um einen Tracheostomie-Schlauch einzusetzen. Dieser Schlauch wird durch die Luftröhre im Rachenbereich eingeführt und führt hinunter in die Lunge. Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen eine solche Sonde erhalten müssen. 

    Normalerweise müssen Tracheostomie-Patienten ein Hustenunterstützungsgerät benutzen. Sie atmen Sauerstoff durch den Rachen ein und umgehen dabei das Sicherheitsnetz von Nase und Mund. Dadurch können Ablagerungen und Luftschadstoffe in die Lunge gelangen. 

    Die Lunge schützt und reinigt sich selbst, indem sie Schleim produziert. Dieser Schleim muss schließlich durch Husten abtransportiert werden, da er sonst Infektionen und langfristige Probleme in der Lunge verursachen kann. Das ist ein Grund, warum Hustenunterstützungsgeräte für Menschen mit Tracheostomiekanälen so wichtig sind.

    Ein Adapter für eine Trachealkanüle ist in der Regel mit einem Hustenunterstützungsgerät erhältlich. Am Ende des Tubus befindet sich eine aufblasbare Manschette. Diese Manschette muss aufgeblasen werden, wenn Sie ein Hustenunterstützungsgerät und die meisten anderen Atemgeräte verwenden. 

    Sprechen Sie mit Ihrem medizinischen Betreuer darüber, wie Sie ein Hustenunterstützungsgerät am besten verwenden, wenn Ihr Kind einen Tracheostomiekanal hat. 

    Neue Errungenschaften 

    In letzter Zeit wurden Prototypen von Hustenunterstützungsgeräten entwickelt, die sich von den Standardmodellen unterscheiden, die eine Stromversorgung benötigen. Diese Geräte brauchen keinen Strom, um zu funktionieren. Sie werden durch Pumpen mit dem Fuß betrieben. 

    Sie sind in den USA noch nicht auf dem Markt, aber ihre Entwicklung zeigt, dass Schritte in eine aufregende neue Richtung unternommen werden, die es Menschen, die häufig Hustenlöser benutzen, ermöglichen könnte, zu reisen und eine neue Freiheit zu erleben. 

    Diese Innovation könnte auch Menschen helfen, die in abgelegenen Gebieten der Welt leben oder unter häufigen Stromausfällen leiden. 

    Wie man einen Hustenlöser reinigt

    Sie müssen das Mundstück Ihres Hustenunterstützungsgeräts nach jedem Gebrauch waschen. Andernfalls könnten sich Bakterien und Keime darin ansiedeln. 

  • Waschen Sie Ihre Hände mit heißem Wasser und Seife, bevor Sie mit der Arbeit beginnen. 

  • Nehmen Sie das Mundstück ab, waschen Sie es mit heißem Wasser und Spülmittel und legen Sie es zum Trocknen auf ein sauberes Handtuch. Geben Sie es nicht in die Spülmaschine. 

  • Achten Sie darauf, dass Sie es getrennt von Haushaltsgeschirr abwaschen, um die Verbreitung von Bakterien zu vermeiden. 

  • Sie können den Rest der Maschine abwischen oder waschen: 

  • Stellen Sie eine Reinigungslösung aus heißem Wasser und milder Seife oder Isopropylalkohol her. 

  • Ziehen Sie den Netzstecker und wischen Sie das Gerät mit einem sauberen Tuch und Reinigungslösung ab. 

  • Wischen Sie die Gesichtsmaske gründlich ab. 

  • An der Maschine befindet sich ein Bakterienfilter. Dieses Teil kann nicht gewaschen werden. Sie sollten ihn austauschen, wenn er verstopft ist oder die Luft nicht mehr frei durchströmen kann. 

    Wie viel kostet ein Hustenlöser?

    Neue Hustenunterstützungsgeräte kosten zwischen 6.000 und 12.000 US-Dollar. Überholte Geräte sind mit Preisen ab etwa 2.000 $ eine günstigere Option. Egal, wo Sie Ihr Gerät kaufen, achten Sie darauf, dass Sie es von einem seriösen Anbieter beziehen. 

    Die Krankenkasse kann sich möglicherweise an den Kosten beteiligen. Informieren Sie sich über Ihren Versicherungsplan und sprechen Sie mit Ihrem medizinischen Betreuer. 

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