Krallenfuß: Ursachen, Behandlungen und Prävention

Was sind Krallenfüße?

Krallenfuß wird manchmal auch als Krallenzehe oder Hammerzehe bezeichnet. Es handelt sich um eine Erkrankung, bei der die Zehen krallenförmig gebogen sind. Krallenfüße können angeboren sein oder sich später im Leben entwickeln. 

Hier erfahren Sie, wie sich diese Erkrankung auf Ihre Gesundheit auswirken kann.

Ursachen von Krallenfuß

Viele Arten von Krallenfüßen sind auf Schäden an den Füßen zurückzuführen. Wenn die Nerven oder Muskeln in Ihren Füßen verletzt sind, können sich Ihre Zehen krümmen, um das Gleichgewicht zu halten. Diese Krümmung kann mit der Zeit dauerhaft werden. 

Weitere Gründe für Krallenfüße sind:

Verletzungen und Operationen. Jede Art von Fuß- oder Knöcheloperation kann die Nerven in diesem Bereich schädigen. Traumatische Verletzungen an Beinen, Füßen und Knöcheln können ebenfalls zu Muskel- und Nervenschäden führen.

Diabetes. Ein unkontrollierter Blutzucker kann zu Nervenschäden in den Füßen führen. Menschen mit unkontrollierter Zuckerkrankheit können Taubheitsgefühle in den Füßen haben und ihre Zehen krümmen. Ein hoher Insulinspiegel kann ihre Extremitäten schädigen.

Rheumatoide Arthritis. Hierbei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die dazu führen kann, dass Ihr Immunsystem Ihre Gelenke angreift. Dadurch können die Muskeln geschwächt und die Zehengelenke mit der Zeit verformt werden.

Zerebrale Lähmung. Diese Erkrankung führt zu einem unregelmäßigen Muskeltonus. Bei Menschen mit zerebraler Lähmung sind die Muskeln zu locker oder zu steif. Dies kann zu einem Krallenfuß führen, da sich die Zehenmuskeln versteifen, um die lockeren Fußmuskeln auszugleichen.

Schlaganfall. Ein Schlaganfall kann es Ihnen erschweren, die Muskeln in Ihrem gesamten Körper zu kontrollieren. Das gilt auch für Ihre Füße und Beine. Ihre Zehen können sich krümmen, um Ihnen das Gleichgewicht zu erleichtern.

Charcot-Marie-Tooth-Krankheit. Diese genetisch bedingte Störung beeinträchtigt Ihr Nervensystem. Sie erschwert es Ihnen, Ihre Beine und Füße zu kontrollieren. Eines der ersten Anzeichen der Charcot-Marie-Tooth-Krankheit sind Schwäche in den Beinen und Fußdeformitäten wie Krallenzehen.

Auswirkungen von Krallenfüßen auf Ihre Gesundheit

Die meisten Fälle von Krallenfüßen sind nicht gefährlich. Aber das Gehen kann unangenehm oder schmerzhaft sein, wenn die Zehen krallenförmig gebogen sind. Es kann auch schwieriger sein, passende Schuhe zu finden.

Es ist wichtig, Krallenfüße frühzeitig zu behandeln. Solange Ihre Zehen noch beweglich sind, kann man verhindern, dass sich der Krallenfuß verschlimmert. Ohne Behandlung können sie sich versteifen und in einer dauerhaften Krallenform "feststecken". 

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Behandlungen, die Ihre Zehen beweglich halten und die Ursachen Ihres Krallenfußes behandeln.

Behandlung von Krallenfüßen

Wenn Sie bemerken, dass Sie Krallenfüße entwickeln, kann Ihr Arzt eine von mehreren Behandlungen empfehlen. Das Ziel dieser Behandlungen ist es, die Beweglichkeit Ihres Fußes zu erhalten, damit Sie bequem gehen und sich bewegen können.

Zu den üblichen Behandlungen gehören:

Bandagieren der Zehen. Diese einfache Lösung hält Ihre Zehen gerade, wenn sie sich gerade zu krümmen beginnen. Das Tapen der Zehen hält sie in der richtigen Position und kann helfen, eine leichte Krümmung rückgängig zu machen.

Tragen einer Schiene. Eine Schiene kann helfen, die Zehen gerade zu halten, wenn sie eingerollt, aber noch flexibel sind. Schienen sind fester als Klebeband. Daher sind sie effektiver bei der Umkehrung von Krallenzehen.

Behandeln Sie Grunderkrankungen. Ihr Arzt wird Ihnen Behandlungen für Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Diabetes empfehlen. Dies kann dazu beitragen, dass sich die Krallenfüße nicht verschlimmern.

Operation. Bei schweren Krallenfüßen kann eine Operation zur Verlängerung der Zehensehnen oder Verkürzung der Zehenknochen erforderlich sein. Dadurch können sich Ihre Zehen wieder aufrichten.

Vorbeugung von Krallenfüßen

Für viele Menschen ist es einfacher, Krallenfüße von vornherein zu vermeiden, als sie zu behandeln. Hier sind einige Dinge, die Ihre Füße schützen können, wenn Sie sich Sorgen um Krallenfüße machen.

Diabetes in den Griff bekommen. Eines der besten Dinge, die Sie für Ihre Gesundheit tun können, wenn Sie an Diabetes leiden, ist die Kontrolle Ihres Blutzuckers. Wenn Sie Ihren Diabetes unter Kontrolle halten, können Sie Nervenschäden an Ihren Füßen vermeiden. So können Sie verhindern, dass sich Ihre Zehen krümmen.

Tragen Sie bequeme Schuhe. Das Tragen von hohen Absätzen oder zu engen Schuhen kann Ihren Krallenfuß verschlimmern. Tragen Sie Schuhe mit viel Platz im Zehenbereich und vermeiden Sie Schuhe, die viel Druck auf den Fußballen ausüben.

Verwenden Sie Krallenfußeinlagen. Ihr Arzt kann Ihnen empfehlen, Gelkissen oder andere Einlagen in Ihren Schuhen zu verwenden. Diese Einlagen tragen dazu bei, den Druck von Ihren Zehen und Ballen zu nehmen. Dadurch können sich Ihre Füße entspannen, was dazu beitragen kann, dass Krallenzehen nicht entstehen oder sich verschlimmern.

Trainieren und dehnen Sie Ihre Zehen. Die Kräftigung Ihrer Zehen und die Dehnung Ihrer Sehnen können dazu beitragen, sie flexibel zu halten. Wenn Sie Ihre Zehen sanft strecken und Gegenstände mit den Zehen aufheben, können Sie die Auswirkungen von Krallenfüßen und Nervenschäden verringern.

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