Wunderkind 2014: Zarin Ibnat Rahman
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Im Jahr 2012 wurde die 16-jährige Zarin Ibnat Rahman Opfer einer weit verbreiteten Teenager-Krankheit: Jede Nacht blieb sie bis weit nach Mitternacht wach und klebte an ihrem Handy oder Computer. "Am nächsten Tag merkte ich, dass ich im Unterricht immer so müde und unkonzentriert war", sagt sie. "Ich wusste, dass viele meiner Mitschülerinnen und Mitschüler nachts im Bett ihr Handy benutzten, und ich fragte mich, ob sich jemand von ihnen deswegen in der Schule genauso fühlte oder so leistungsfähig war."
Was die Schülerin der Brookings High School in South Dakota als Nächstes tat, machte sie zu einer Klasse für sich. Sie begann eine wissenschaftliche Studie, um herauszufinden, ob zu viel Bildschirmzeit den Schlaf, die Stimmung und die schulischen Leistungen von Jugendlichen beeinträchtigt. Rahman bat 67 ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler, Fragebögen über ihre nächtlichen Bildschirmgewohnheiten und Schlafzeiten auszufüllen. Dann testete sie ihr Gedächtnis und ihre Aufmerksamkeit. Ihr Ergebnis? "Die Kinder, die unter Schlafentzug litten, nutzten mehr Bildschirme", sagt sie. Schüler, die nachts weniger als 8 Stunden Schlaf bekamen, waren auch tagsüber schläfriger und schlechter gelaunt und schnitten bei mentalen Tests schlechter ab.
Rahmans Forschungsarbeit - ihres Wissens die erste ihrer Art - brachte ihr bei der Intel International Science and Engineering Fair 2013, dem weltgrößten Wissenschaftswettbewerb für Gymnasien, den höchsten Addiction Science Award ein. Die Ergebnisse inspirierten sie und viele ihrer Freunde auch dazu, ihre nächtlichen Gewohnheiten zu ändern. "Sie sagten, sie würden ihr Handy aufgeben, wenn sie dadurch am nächsten Tag in der Schule besser abschneiden könnten. Als Forscher hört man so etwas gerne."
Und wie geht es weiter? Rahman studiert Neurobiologie und Psychologie an der Harvard University und plant, ein Medizinstudium zu absolvieren. Sie hat sich auch einem Forschungsteam angeschlossen, das sich mit der Frage beschäftigt, wie Stammzellen im Gehirn Krankheiten wie amyotrophe Lateralsklerose (ALS) und Schizophrenie beeinflussen. In Zukunft hofft sie, den Zusammenhang zwischen diesen Krankheiten und dem Schlaf zu untersuchen.
Rahman sagt, dass der Gewinn des Doctor Health Hero-Preises "eine erstaunliche, wirklich demütigende Erfahrung" war, die ihr geholfen hat, ein wichtiges Ziel zu erreichen: jeden über den Wert einer guten Nachtruhe zu informieren. "Ich hoffe, dass die Lektüre meiner Forschungsergebnisse dazu beiträgt, das Leben anderer Menschen zu verändern."