Rotlicht-Therapie: Wirksamkeit, Behandlung und Risiken

Die Rotlichttherapie (RLT) ist eine Behandlung, die die Heilung von Haut, Muskelgewebe und anderen Teilen Ihres Körpers unterstützen kann. Dabei werden Sie niedrigen Konzentrationen von rotem oder nahinfrarotem Licht ausgesetzt. Infrarotlicht ist eine Energieform, die Ihre Augen nicht sehen können, die Ihr Körper aber als Wärme empfindet. Rotes Licht ist ähnlich wie Infrarotlicht, aber Sie können es sehen.

Die Rotlichttherapie wird auch als Low-Level-Lasertherapie (LLLT), Low-Power-Lasertherapie (LPLT) und Photobiomodulation (PBM) bezeichnet.

Wie funktioniert die Rotlichttherapie?

Bei der Rotlichttherapie setzen Sie Ihre Haut einer Lampe, einem Gerät oder einem Laser mit rotem Licht aus. Ein Teil Ihrer Zellen, die Mitochondrien, die manchmal auch als "Energiegeneratoren" Ihrer Zellen bezeichnet werden, nehmen das Licht auf und produzieren mehr Energie. Einige Experten glauben, dass dies den Zellen hilft, sich selbst zu reparieren und gesünder zu werden. Dies fördert die Heilung von Haut und Muskelgewebe.

Bei der Rotlichttherapie werden nur sehr geringe Wärmemengen verwendet, so dass die Haut nicht verletzt oder verbrannt wird. Es handelt sich nicht um die gleiche Art von Licht, die in Sonnenstudios verwendet wird, und die Haut wird nicht den schädlichen UV-Strahlen ausgesetzt.

Was wird damit behandelt?

Forscher wissen schon seit einiger Zeit über die Rotlichttherapie Bescheid. Aber es gibt nicht viele Studien dazu, und man weiß nicht, ob sie besser ist als andere Behandlungsmethoden, die bei der Heilung helfen. Die Rotlichttherapie kann helfen bei:

  • Demenz. In einer kleinen Studie hatten Demenzkranke, die 12 Wochen lang regelmäßig eine Nah-Infrarot-Lichttherapie auf dem Kopf und durch die Nase erhielten, ein besseres Gedächtnis, schliefen besser und waren seltener wütend.

  • Zahnschmerzen. In einer anderen kleinen Studie hatten Menschen mit temporomandibulärem Dysfunktionssyndrom (TMD) nach einer Rotlichttherapie weniger Schmerzen, Knacken und Kieferempfindlichkeit.

  • Haarausfall. Eine Studie ergab, dass Männer und Frauen mit androgenetischer Alopezie (eine genetische Störung, die Haarausfall verursacht), die 24 Wochen lang ein RLT-Gerät für den Hausgebrauch verwendeten, dichteres Haar bekamen. Die Studienteilnehmer, die ein gefälschtes RLT-Gerät verwendeten, erzielten nicht die gleichen Ergebnisse.

  • Osteoarthritis. Eine Studie ergab, dass die Therapie mit rotem und infrarotem Licht die mit Arthrose verbundenen Schmerzen um mehr als 50 % reduziert.

  • Sehnenscheidenentzündung. Eine sehr kleine Studie mit 7 Personen deutet darauf hin, dass die RLT die Entzündung und die Schmerzen bei Achillessehnenentzündung lindert.

  • Falten und andere Anzeichen von Hautalterung und Hautschäden. Die Forschung zeigt, dass RLT Ihre Haut glätten und bei Falten helfen kann. RLT hilft auch bei Aknenarben, Verbrennungen und Anzeichen von UV-Sonnenschäden.

Was sind die Risiken?

Die Rotlichttherapie gilt allgemein als sicher, auch wenn die Forscher nicht genau wissen, wie und warum sie funktioniert. Es gibt auch keine festen Regeln dafür, wie viel Licht verwendet werden sollte. Zu viel Licht kann das Hautgewebe schädigen, aber zu wenig Licht wirkt möglicherweise nicht so gut.

Wo bekommt man eine Rotlichttherapie?

Normalerweise wird sie in einer Arztpraxis durchgeführt. Aber einige Salons und Zahnarztpraxen bieten sie auch an. Sie können auch Ihr eigenes Rotlichttherapiegerät kaufen. Bei Behandlungen im Salon oder zu Hause ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es zu Nebenwirkungen oder Verletzungen kommt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie über eine Rotlichttherapie nachdenken.

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