Was sind Pflanzenöle?
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Seit Jahrhunderten extrahieren Menschen auf der ganzen Welt Pflanzenöle, um sie für ihre Gesundheit zu nutzen. Man kann sie einatmen, in die Haut einmassieren oder in Hautpflegeprodukten verwenden. Man kann sie sogar mit dem Mund einnehmen. Aber sie sind kein Allheilmittel. Bestenfalls sollte man sie zusammen mit der Schulmedizin unter der Aufsicht eines Arztes anwenden.
Lavendel
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Lavendel ist eines der beliebtesten Öle. Sie finden es in vielen Parfüms und Seifen. Studien haben ergeben, dass es Stress abbaut. Andere behaupten, es lindere Schmerzen und stoppe Haarausfall. Für die meisten gesundheitlichen Anwendungen gibt es jedoch kaum wissenschaftliche Belege. Wie bei vielen anderen Ölen auch, müssen diese Vorteile noch weiter erforscht werden.
Kurkuma
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Kurkuma und eine seiner Verbindungen, Curcumin, gehören zur Familie der Ingwergewächse. Ihre Verwendung als Gewürz und in der Medizin reicht Jahrhunderte zurück. Curcumin hat entzündungshemmende Eigenschaften. Es ist im Allgemeinen sicher, wenn es über den Mund eingenommen oder auf die Haut aufgetragen wird. Es wurde zur Behandlung von Krankheiten wie Alzheimer, Krebs und Arthritis eingesetzt. Er kann Hautreizungen nach Strahlenbehandlungen lindern. Erste Forschungsergebnisse zeigen, dass es die Zahl der Herzinfarkte nach einer Bypass-Operation verringern kann. Einige Studien zeigen jedoch stärkere Hinweise auf seine Wirksamkeit bei diesen Dingen als andere.
Teebaum
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Die australischen Ureinwohner verwenden das Öl des Teebaums seit Jahrhunderten zur Behandlung von Wunden. Heute wird es in Hautprodukten zur Behandlung von Fußpilz, Nagelpilz, Akne und Insektenstichen eingesetzt. Es gibt noch nicht viele Untersuchungen, um zu sehen, wie gut es funktioniert. Die meisten Menschen können es ohne Probleme auf der Haut anwenden. Sie sollten es nicht über den Mund einnehmen - es kann zu Verwirrung und einem Verlust der Muskelkoordination führen.
Nachtkerze
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Aus dieser gelb blühenden Pflanze wird ein Öl gewonnen, das eine Fettsäure enthält, die als GLA (Gamma-Linolensäure) bekannt ist. Sie kann als Nahrungsergänzungsmittel bei Erkrankungen wie Ekzemen, Arthritis und prämenstruellem Syndrom eingenommen werden. Wissenschaftliche Belege für diese Anwendungen gibt es allerdings nicht. Eine kurzfristige Einnahme ist wahrscheinlich unbedenklich, aber es kann zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und Magenverstimmungen kommen.
Zimt
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Zimtöl wird aus der Rinde, den Zweigen oder den Blättern des Zimtbaums gewonnen. Manchmal wird es als Nahrungsergänzungsmittel verwendet, unter anderem bei Magenproblemen und Diabetes. Man kann es in Form von Kapseln einnehmen, als Tee trinken oder dem Essen beifügen. In begrenzten Mengen sind diese Mittel im Allgemeinen für die meisten Menschen unbedenklich. Studien haben jedoch nicht gezeigt, dass es bei Menschen mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes hilft, den Blutzucker oder Blutdruck zu kontrollieren. Forscher untersuchen jedoch, wie es sich auf die Symptome von MS auswirkt.
Ginkgo
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Ginkgo-Öl - aus den Blättern des Ginkgo-Baums - hat eine lange Geschichte in der chinesischen Medizin. Es wird manchmal bei Tinnitus (Ohrensausen), Augenproblemen und Beinschmerzen aufgrund von verengten Arterien eingesetzt. Am bekanntesten ist er jedoch als Mittel zur Unterstützung der Gehirnfunktion und des Gedächtnisses, insbesondere bei älteren Menschen, die an Demenz leiden. Die Forschung hat jedoch keine Beweise dafür gefunden, dass es für irgendetwas hilfreich ist. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie es einnehmen möchten, da es mit anderen Medikamenten, einschließlich Blutverdünnern, reagieren kann.
Pfefferminz
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Pfefferminzöl wird verwendet, um Seifen und Kosmetika einen angenehmen Duft zu verleihen. Man kann es auf die Haut auftragen, wenn man Kopf- oder Muskelschmerzen hat. Sie können es auch in flüssiger Form oder als Kapseln einnehmen. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Pfefferminzöl bei Magenverstimmungen oder Reizdarmsyndrom helfen kann. Pfefferminzöl hat jedoch einige mögliche Nebenwirkungen, wie allergische Reaktionen, Hautausschläge und Sodbrennen.
Bitterorange
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Bitterorangenöl kann durch den Mund eingenommen oder auf die Haut aufgetragen werden. Manche Menschen nehmen es als Nahrungsergänzungsmittel bei Sodbrennen oder zur Gewichtsabnahme ein. Die einzige nachgewiesene Anwendung ist jedoch die Hilfe bei Hautproblemen wie Ringelflechte, Juckreiz und Fußpilz. Da es als Stimulans wirken kann, gibt es Bedenken hinsichtlich seiner Verwendung als Nahrungsergänzungsmittel. Studien haben nicht bewiesen, dass es unsicher ist, aber es ist eine gute Idee, mit Ihrem Arzt zu sprechen, bevor Sie es versuchen.
Johanniskraut
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Die alten Griechen waren die ersten, die das Öl dieser Pflanze verwendeten. Heute wird es vor allem zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Studien sind sich jedoch uneinig darüber, wie gut es wirkt, daher sollten Sie es nicht anstelle von Medikamenten verwenden, die Ihnen Ihr Arzt verschreibt. Die Pflanze kann lebensbedrohliche Nebenwirkungen haben, wenn sie zusammen mit bestimmten Medikamenten eingenommen wird, daher sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie sie ausprobieren.
Leinsamen
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Das Öl aus Leinsamen wird als Nahrungsergänzungsmittel zur Behandlung von Krankheiten wie Diabetes, hohem Cholesterinspiegel und Krebs verwendet. Es wird auch oft gegen Hitzewallungen eingesetzt. Eine weitere Anwendung ist die Verwendung als Abführmittel. Leinsamen enthält zwar viele Ballaststoffe, das Öl jedoch nicht. Studien über seine Fähigkeit, den Cholesterinspiegel zu senken, waren nicht schlüssig. Und andere haben gezeigt, dass es bei Hitzewallungen nicht hilft. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie es verwenden: Es kann Durchfall verursachen.
Knoblauch
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Sie haben diese Pflanze wahrscheinlich schon als Gewürz verwendet. Aus ihr wird auch ein Öl gewonnen, das Sie auf Ihrer Haut verwenden können, um Schuppenflechte oder Wunden zu behandeln. Wenn man sie als Tablette oder Kapsel einnimmt, wirkt sie angeblich gegen hohen Blutdruck und hohen Cholesterinspiegel und bekämpft sogar Erkältungen. Tatsächliche Beweise für seine Wirkung sind jedoch spärlich. Wenn Sie Blutverdünner einnehmen, kann es Ihr Blutungsrisiko erhöhen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt.
Kamille
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Sie kennen den Tee, aber Kamillenblüten gibt es auch in Form von Extrakten, Kapseln und Tabletten. Sie wird zur Behandlung von Hautkrankheiten und Mundwunden nach einer Krebsbehandlung eingesetzt. Manche behaupten, sie könne Durchfall und Blähungen lindern, Stress behandeln und bei Schlafproblemen helfen. Die Studienergebnisse sind uneinheitlich, aber es hat sich als vielversprechend bei der Behandlung von Angstzuständen erwiesen. Seien Sie jedoch vorsichtig: Manche Menschen reagieren allergisch darauf.