Aus dem Arztarchiv
Es ist schon komisch, dass Humor in der Kindererziehung Kinder motivieren kann, während dies bei negativeren Taktiken nicht der Fall ist. Jane Marie Scarboros 3-jähriger Sohn Teddy war bei der Familienwanderung in Rückstand geraten. Und die zweifache Mutter aus Lafayette, Kalifornien, spürte, wie sie sich ärgerte. Doch dann änderte sie ihre Taktik. Offensichtlich waren ihre besten Erziehungsfähigkeiten gefragt. Anstatt also zu sagen: "Komm sofort her!", rief sie: "Ich kriege dich schon! Ich werde dich fangen", dann hob sie Teddy scherzhaft hoch und warf ihn auf und ab, während sie ihn den Weg zurück zum Rest der Gruppe trug. Bald schon lachten Mutter und Sohn.
Lasst euch das von dieser Mutter gesagt sein: Es funktioniert, wenn man es bei der Erziehung leicht nimmt. "Spielerisch zu sein, verhindert, dass es zu einem Willenskampf wird", sagt Scarboro.
Erziehungsguru Jane Nelsen, Autorin von Dutzenden von Büchern, darunter Positive Discipline und, zusammen mit H. Stephen Glenn, Raising Self-Reliant Children in a Self-Indulgent World, sagt, dass Humor ein Schlüsselinstrument für erfolgreiche Disziplin ist. "Humor bringt uns auf eine ganz andere Bewusstseinsebene", sagt Nelsen. Humor hilft nicht nur den Kindern, sondern auch den Erwachsenen, die negative Stimmung zu durchbrechen. "Er hilft Eltern, sich selbst aus einem reaktiven Zustand herauszuholen", erklärt Nelsen. Wenn Mütter oder Väter wütende Befehle erteilen, neigen Kinder jeden Alters dazu, sich zu wehren. Und das nützt niemandem.
Verspieltheit, keine elterlichen Machtspiele
Bei Kleinkindern kann das Ablenkung bedeuten, z. B. durch Kitzeln oder Jagen. Das Animieren von Plüschtieren ist eine gängige Strategie. Eltern haben viel mehr Erfolg, wenn der Plüschaffe sagt: "Es ist Zeit, deine Zähne zu putzen! Schaut zu, wie ich meine putze!" "Schon bald lachen sie", sagt Nelsen, "und dann sagt man: 'Okay, dann machen wir das mal.
Anstatt gegeneinander zu arbeiten, können Eltern und Kinder mit Humor auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. "Nelsen erinnert sich an einen Vater, der einen Streit mit seinen Kindern dadurch löste, dass er sich als Reporter ausgab, der die Kinder interviewte.
Ein anderes Beispiel, so Nelsen, ist eine Mutter, die vorgab, ihrem Kind das Horoskop vorzulesen, in dem stand, dass es an diesem Tag aufhören sollte zu zögern und seine Aufgaben erledigen sollte. "Man lacht, und dann sieht man die Dinge anders, man fühlt anders, man handelt anders", sagt Nelsen.
Sie sagt, dass es für Erwachsene und Kinder auf lange Sicht von Vorteil ist, wenn sie die leichtere Seite finden. "Ich frage Eltern in Workshops, wie sie sich fühlen würden, wenn sie einen Chef oder einen Ehepartner hätten, der ihnen sagt: 'Tu es!' und ihnen genau sagt, wie sie es tun sollen", sagt Nelsen. "Wie lange würden sie in diesem Job bleiben? Wie lange würden Sie in dieser Ehe bleiben?"
Wie kann man lernen, weniger streng zu sein? Versuchen Sie diese Tipps von Nelsen.
Denken Sie an die langfristigen Folgen der Erziehung
"Wir wollen nicht, dass unsere Kinder einfach nur gehorsam sind", sagt Nelsen. "Wir wollen, dass sie Dinge tun, weil sie sich dazu in der Lage fühlen, weil sie kooperieren wollen, weil sie es verstehen."
Respektieren Sie Ihr Kind
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"Kinder haben die Fähigkeit, Dinge anders zu sehen, anders zu fühlen ... und Eltern müssen das auch tun."
Eltern positiv
"Denken Sie positiv, nicht nur kontrollierend oder freizügig. Bei all diesen positiven Werkzeugen geht es darum, freundlich, streng und respektvoll zu sein", sagt Nelsen. "Und das alles zur gleichen Zeit."
Vermeiden Sie es, Ihr Kind zu ärgern
"Jede Art von Humor, der verletzend oder respektlos ist oder eine schlecht getarnte Herabsetzung darstellt, ist nicht gut", sagt Nelsen. "Sie kennen den Unterschied, und sie kennen den Unterschied".