Staffordshire Bull Terrier: Was Sie wissen sollten

Der Staffordshire-Bullterrier, auch bekannt als Stafford oder Staffy, ist eine furchtlose und intelligente Hunderasse, die ursprünglich aus dem Vereinigten Königreich stammt. Diese Hunderasse wurde durch die Kreuzung einer alten englischen Bulldogge mit einem alten englischen Terrier entwickelt. Staffordshire Bullterrier haben eine lange Geschichte, die bis in die 1800er Jahre zurückreicht. Damals waren sie einfallsreiche Begleiter, die auch heute noch sehr gefragt sind.

Obwohl Staffordshire-Terrier ursprünglich als Kampfhunde gezüchtet wurden, sind sie anhänglich, liebevoll und loyal - alles Eigenschaften, die einen hervorragenden Familienhund ausmachen.

Eigenschaften von Staffordshire Bull Terriern

Aufgrund ihrer historischen Vergangenheit und ihrer Fähigkeit, Stiere zu ködern, die in den 1800er Jahren eingesetzt wurden, sind Staffordshire Terrier nicht nur intelligent, sondern auch furchtlos und kräftig gebaut. Sie sind mittelgroß und erreichen eine Schulterhöhe von 14 bis 16 Zoll. Männchen können zwischen 28 und 38 Pfund wiegen, während Weibchen zwischen 24 und 34 Pfund wiegen.

Ihre kurzschnäuzigen Köpfe erscheinen breit mit gut ausgeprägten Wangenknochen. Staffords haben runde, dunkle Augen und Ohren, die kurz sein sollten und mit spitzen Enden am Kopf hochlaufen. Der Hals eines Stafford ist kurz und muskulös, was ihm ein kraftvolles und selbstbewusstes Aussehen verleiht. Ihre Schwänze sind mittellang und kräuseln sich nicht stark. 

Stafford Bullterrier haben ein kurzes und glänzendes Fell, das nicht oft gebürstet werden muss, da es dicht an der Haut anliegt. Es gibt sie in einer Vielzahl von Farben wie schwarz, schwarz, blau, rot, rehbraun oder in einer dieser Farben mit weißen Abzeichen. Diese Hunde haben eine recht lange Lebenserwartung und werden zwischen 12 und 14 Jahre alt.

Stafford-Hunde sind für ihren guten Ruf im Umgang mit Kindern und ihre Menschenfreundlichkeit bekannt und eignen sich hervorragend als Begleiter für Familien. Sie sehen zwar hart aus, aber in Wirklichkeit sind diese Hunde verspielt und genießen Jagdspiele und andere Aktivitäten im Freien. 

Obwohl Staffords freundlich sind, können sie gegenüber fremden Hunden Aggressionen zeigen. Ein Stafford bellt auch viel, vor allem wenn er Gefahr wittert, was ihn zu einem hervorragenden Beschützer der Familie macht. Historisch gesehen waren diese Schutzinstinkte und dieser Mut sehr passend für einen Wachhund.

Staffords fühlen sich bei gemäßigten Temperaturen wohl. Um Dehydrierung und Überhitzung zu vermeiden, sollten Sie bei heißem und feuchtem Wetter für Schatten und kühles, frisches Wasser sorgen.

Pflege eines Staffordshire Bull Terriers

Die Pflege eines Staffords ist im Allgemeinen einfach. Sie umfasst Folgendes:

Pflegen. Aufgrund ihres kurzen, dicht an der Haut anliegenden Fells sind Staffords recht pflegeleicht. Ein wöchentliches Bürsten genügt, um das Fell glatt und glänzend zu halten. Schneiden Sie die Nägel Ihres Hundes, sobald sie zu lang werden, am besten alle 2 Wochen. Denken Sie auch daran, die Ohren Ihres Hundes regelmäßig mit einem Wattebausch und einer vom Tierarzt zugelassenen Ohrreinigungslösung zu reinigen. Auf diese Weise entfernen Sie Ohrenschmalz und Ablagerungen, die Infektionen verursachen können. Flöhe und Zecken können ebenfalls ein Ärgernis sein. Es gibt viele sichere Produkte, die Sie verwenden können, um Ihren Hund frei von Flöhen und Zecken zu halten. Wenn Sie unsicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über die Möglichkeiten, die Sie haben. Ein nicht verschreibungspflichtiges Hundeshampoo kann helfen, aber Ihr Tierarzt kann Ihnen auch ein Produkt verschreiben, das speziell auf die Bedürfnisse Ihres Hundes zugeschnitten ist.

Bewegung. Staffordhunde sind eine sehr aktive Rasse. Daher brauchen sie körperliche und geistige Anregung, um glücklich und gesund zu bleiben. Was die Bewegung angeht, können Staffords leicht variieren. Manche sind mit einem 30- bis 40-minütigen Spaziergang oder einer Spielrunde im Garten zufrieden, während andere etwas mehr brauchen, z. B. Wandern oder Radfahren, um ihr hohes Energieniveau zu kanalisieren.

Ausbildung. Staffords werden oft missverstanden. Sie wurden ursprünglich als Kampfhunde gezüchtet. Dies erklärt ihren Ruf als aggressive Hunde. Mit der richtigen Ausbildung und Sozialisierung können sie zu sanften und umgänglichen Haustieren werden. Diese Hunde sind intelligent, so dass die Ausbildung einfach sein sollte. Manche Hunde sind jedoch stur und brauchen einen Profi, der sie trainiert.

Ernährung. Unabhängig davon, ob es sich um handelsübliches oder selbst zubereitetes Futter handelt, sollte die Ernährung Ihres Hundes nährstoffreich sein und von Ihrem Tierarzt genehmigt werden. Es sollte stets sauberes Wasser zur Verfügung stehen. Achten Sie darauf, die Futter- und Wassernäpfe Ihres Hundes zu reinigen, um bakterielle Ablagerungen zu vermeiden. Putzen Sie außerdem täglich die Zähne Ihres Hundes, um Zahnproblemen vorzubeugen. 

Gesundheitsprobleme bei Staffordshire Bullterriern

Staffordshire Bullterrier sind im Allgemeinen gesunde Hunde. Wie jede andere Hunderasse sind sie jedoch anfällig für verschiedene Gesundheitsprobleme. Einige dieser Gesundheitsprobleme sind erblich bedingter grauer Star, persistierender hyperplastischer primärer Glaskörper (PHPV), eine Augenfehlbildung, die sich vor der Geburt entwickelt, eine andere Augenerkrankung namens posteriorer polarer subkapsulärer Katarakt (PPSC) und Hüftdysplasie, eine Erkrankung, die die Beweglichkeit beeinträchtigt. Regelmäßige Besuche bei Ihrem Tierarzt stellen sicher, dass Ihr Hund die notwendigen Impfungen erhält und ein glückliches und gesundes Leben führt.

Hüftdysplasie. Hüftdysplasie bei Hunden ist eine erblich bedingte Erkrankung, die die Hüfte während des Wachstums beeinträchtigt. Sie tritt auf, wenn der Hüftgelenkballen nicht richtig in die Gelenkpfanne passt. Diese Erkrankung ist bei vielen Hunderassen verbreitet. Daher ist es wichtig zu prüfen, ob der Hund, den Sie kaufen oder adoptieren möchten, anfällig ist. Tierärzte können diesen Zustand durch eine Operation korrigieren. Zu den Symptomen der Hüftdysplasie bei Hunden gehören:

  • Hinken

  • Ungewöhnlicher Gang

  • Schmerzen

  • Eingeschränkte Bewegung 

  • Verringerung der Oberschenkelmuskelmasse

  • Steifheit

  • Schwierigkeiten beim Laufen, Springen oder Klettern

Grauer Star (Katarakt). Ja, wie beim Menschen verursacht der Graue Star auch bei Hunden Probleme. Grauer Star kann entweder vererbt werden oder als Folge von Verletzungen, Medikamenten und Infektionen auftreten. Grauer Star entsteht, wenn sich Proteine und Fasern in der Linse des Auges ablagern und den Lichteinfall vollständig blockieren. Unbehandelte Katarakte können zum Verlust des Sehvermögens führen. Glücklicherweise können blinde Hunde erfolgreich darauf trainiert werden, mit ihrem Zustand umzugehen.

Progressive Netzhautatrophie (PRA). Dies ist eine Erbkrankheit, die bei vielen Hunderassen auftritt, auch bei Stafford. PRA beeinträchtigt die Photorezeptorzellen in der Netzhaut und führt schließlich zur Erblindung des betroffenen Hundes.

Fettleibigkeit. Staffordhunde können leicht übergewichtig werden. Beugen Sie Fettleibigkeit vor, indem Sie die tägliche Kalorienzufuhr Ihres Hundes überwachen und ihn trainieren. Leckerlis sind zwar ein wichtiges Hilfsmittel beim Training Ihres Staffords, sollten aber in Maßen gegeben werden. Bei übergewichtigen Hunden besteht die Gefahr ernsthafter Gesundheitsprobleme wie Gelenkbelastungen, Herzerkrankungen und Bluthochdruck.

Allergien. Stafford-Hunde sind auch anfällig für Allergien. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund juckt oder wund ist, könnte es sich um eine Reizung durch Sporen, Medikamente, Pflanzen oder Insekten handeln. Ihr Tierarzt kann Ihnen Medikamente zur Linderung der Beschwerden empfehlen, z. B. Antihistaminika für Ihren Hund.

Fragen Sie Ihren Tierarzt auch nach einer Herzwurmprophylaxe. Da Herzwürmer tödlich sein können, sollten Sie Ihren Tierarzt um Rat fragen, z. B. in Bezug auf Stechmücken in der Nähe des Hauses, wilde Tiere, die mit Ihren Haustieren in Kontakt kommen könnten, und andere Empfehlungen Ihres Tierarztes.

Besondere Überlegungen für Staffordshire Bull Terrier

Staffordshire Bullterrier sind sehr umgänglich und können gut mit Menschen umgehen. Sie sind ihren Familien gegenüber loyal und lieben Kinder. Allerdings besitzen diese Hunde den Beutetrieb ihrer kämpferischen Vorfahren. Sie neigen zu Aggressionen gegenüber anderen Tieren, so dass man sie bei Spaziergängen oder Wanderungen an die Leine nehmen muss, da sie durch kleine Tiere wie z. B. Eichhörnchen aufgeschreckt werden und weglaufen können.

Staffords lieben es, ihren Besitzern zu gefallen, und sind leicht zu erziehen. Bringen Sie Ihren Kindern bei, wie man richtig mit Haustieren umgeht, und beaufsichtigen Sie ihre Interaktionen. Staffordhunde sind recht lautstark und bellen beim Anblick von Fremden, was sie zu hervorragenden Beschützern macht.

Geschichte des Staffordshire Bullterriers

Wie der Name schon sagt, haben Staffordshire Bull Terrier ihren Ursprung in England in der Grafschaft Staffordshire. Diese Rasse entstand aus der Kreuzung einer alten englischen Bulldogge mit einem braunen Terrier und wurde bis 1835, als Blutsport im Vereinigten Königreich verboten wurde, hauptsächlich als Kampfhund eingesetzt. Seitdem sind Staffords liebevolle und anhängliche Begleithunde.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gelangte die Rasse Stafford nach Amerika. Erst 1974 wurde diese Rasse vom American Kennel Club als reinrassig anerkannt.

Schlussfolgerung

Obwohl der Staffordshire Bullterrier ein imposanter Hund mit einem kräftigen, muskulösen Körper ist, wären Sie überrascht, wie anhänglich er im Kreise seiner Familie ist. Dieser Hund hat den intensiven Blick und die kraftvolle Haltung eines besorgten Familienmitglieds. Er kommt gut mit Kindern zurecht und kann sogar gut in einer Wohnung leben. Sie wurden zwar zum Kämpfen gezüchtet, aber Staffords sind freundlich und bereit, Teil einer liebevollen Familie zu werden.

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