Sind Nasenpolypen ein Anzeichen für Krebs?
Nasenpolypen können lästig sein. Manche Menschen haben Kopfschmerzen oder können ihren Geruchssinn nicht mehr wahrnehmen. Andere spüren sie überhaupt nicht. In der Regel sind sie jedoch kein Anzeichen für etwas Ernstes.
Was sind Nasenpolypen?
Diese weichen, geschwollenen Gewebestücke hängen wie Weintrauben an einer Rebe. Sie wachsen in den Nebenhöhlen oder der Nasenhöhle, dem Bereich hinter der Nase.
Nasenpolypen sind oft mit anderen Erkrankungen verbunden. Diese Erkrankungen verursachen Entzündungen, die das Wachstum von Nasenpolypen auslösen. Dazu können gehören:
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Asthma
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Heuschnupfen
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Anhaltende Infektionen der Nasennebenhöhlen
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Mukoviszidose
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Churg-Strauss-Syndrom (Entzündung der Blutgefäße)
Sind sie krebserregend?
Nasenpolypen sind in der Regel gutartig, das heißt, sie sind nicht krebsartig. Ihr Arzt wird eine Untersuchung oder bestimmte Tests durchführen, um sicherzugehen. Das können sein:
Nasenendoskopie. Dabei führt der Arzt einen langen, flexiblen Schlauch in Ihre Nase ein. An seinem Ende befindet sich ein Licht, mit dem der Arzt Ihre Nasenhöhle betrachten kann.
CT-Scan. Dabei handelt es sich um eine Röntgenaufnahme, die das Innere deines Körpers zeigt.
MRT. Auch diese Untersuchung zeigt das Innere Ihres Körpers, ist aber sehr viel detaillierter.
Allergietests. Diese können Ihrem Arzt Aufschluss darüber geben, was die Entzündung verursacht.
Biopsie. Ihr Arzt entnimmt eine Probe des Polypen, um festzustellen, ob es sich um Krebs handelt. Aber das ist selten.
Behandlung
Das hängt davon ab, wie groß Ihre Nasenpolypen sind. Wenn sie klein sind, spüren Sie vielleicht gar nichts. Wenn sie Probleme verursachen, kann eine Behandlung erfolgen:
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Verschreibungspflichtige Medikamente zur Linderung von Entzündungen
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Steroid-Nasensprays, um die Polypen schrumpfen zu lassen
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Spülung der Nasennebenhöhlen mit Salzwasser
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Antihistaminika
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Allergen-Immuntherapie, damit Sie weniger allergisch auf die Ursache der Entzündung reagieren
Wenn diese Maßnahmen nicht wirken, kann Ihr Arzt eine Operation vorschlagen, um die Polypen zu entfernen. Wahrscheinlich werden Sie nach der Operation weiterhin Medikamente einnehmen, um das Wachstum neuer Polypen zu verhindern.