Von Shawna Seed
Die Computertomographie - auch bekannt als axiale Computertomographie, CT-Scan oder CAT-Scan - wird von Ärzten zur Diagnose vieler Gesundheitsprobleme eingesetzt. Ein spezielles Röntgengerät erstellt Bilder der Strukturen in Ihrem Körper. Diese Bilder ermöglichen es Ärzten, einen Blick auf Ihre inneren Organe, Gewebe und Blutgefäße zu werfen.
Bei einem CT-Scan wird Ihr Körper einer gewissen Strahlung ausgesetzt. Das birgt ein geringes Risiko, und es ist wichtig, dass Sie sich über die Risiken im Klaren sind.
Arten von Strahlung
Bei einer CT-Untersuchung wird so genannte "ionisierende" Strahlung verwendet. Sie ist stark genug, um Ihren Körper zu durchdringen und klare Bilder auf einem Computer zu erzeugen. Diese Art von Strahlung könnte Ihr Risiko erhöhen, irgendwann in der Zukunft an Krebs zu erkranken.
Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass ionisierende Strahlung jeden Tag um Sie herum ist. Sie ist natürlich in der Umwelt vorhanden. Durch kosmische Strahlung aus dem Weltraum und Radongas aus Gestein und Boden sind Sie beispielsweise einer Strahlung ausgesetzt. Das nennt man "Hintergrundstrahlung".
Wie sie gemessen wird
Experten verwenden den Begriff "effektive Dosis", um zu beschreiben, wie viel Strahlung Ihr Körper absorbiert. Verschiedene Arten von Gewebe sind empfindlicher als andere. Die Dosis, die Sie bei einer CT-Untersuchung Ihres Bauches aufnehmen, ist beispielsweise eine andere als bei einer Untersuchung Ihres Kopfes.
Die von den Ärzten zur Messung der Dosis verwendete Einheit ist das Millisievert (mSv). Um eine Vorstellung vom Risiko verschiedener Arten von Röntgenuntersuchungen zu bekommen, vergleichen Ärzte die mSv eines Verfahrens mit der Zeit, die es dauern würde, die gleiche Menge an Hintergrundstrahlung aus der Umgebung zu absorbieren.
Strahlungsdosen für gängige CT-Scans
Gängige Arten von CT-Untersuchungen und die Strahlungsmenge, die Sie dabei aufnehmen würden, sind:
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Bauch und Becken: 10 mSv, was etwa 3 Jahren Hintergrundstrahlung entspricht
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Kolonographie: 6 mSv, entspricht etwa 2 Jahren Hintergrundstrahlung
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Kopf: 2 mSv, entspricht etwa 8 Monaten der Hintergrundstrahlung
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Wirbelsäule: 6 mSv, entspricht etwa 2 Jahren Hintergrundstrahlung
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Brustkorb: 7 mSv, entspricht etwa 2 Jahren Hintergrundstrahlung
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Lungenkrebs-Screening: 1,5 mSv, entspricht etwa 6 Monaten Hintergrundstrahlung
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Koronarangiographie (CTA): 12 mSv, entspricht einer Hintergrundstrahlung von etwa 4 Jahren
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Kardial (für Kalzium-Scoring): 3 mSv, das entspricht etwa 1 Jahr Hintergrundstrahlung
Manchmal ist eine separate CT-Untersuchung mit einer zusätzlichen Substanz erforderlich, die "Kontrast" genannt wird. Dadurch werden einige Teile Ihres Körpers auf den Bildern deutlicher sichtbar. Möglicherweise müssen Sie das Kontrastmittel als Flüssigkeit trinken oder es wird Ihnen in die Venen gespritzt. Im Folgenden sind die Strahlendosen für gängige Verfahren aufgeführt, wenn Sie eine Untersuchung mit und eine ohne Kontrastmittel erhalten:
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Bauch und Becken: 20 mSv, das entspricht etwa 7 Jahren Hintergrundstrahlung
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Kopf: 4 mSv, entspricht etwa 16 Monaten Hintergrundstrahlung
Wie hoch ist das Krebsrisiko?
Bei den meisten Menschen scheint eine CT-Untersuchung das Krebsrisiko nicht wesentlich zu erhöhen. Im Allgemeinen überwiegt der medizinische Nutzen der Untersuchung die Wahrscheinlichkeit, dass Sie in Zukunft ein Problem haben könnten. Ein CT-Scan kann Ihrem Arzt wertvolle Informationen liefern, die er für Ihre Behandlung benötigt. In vielen Fällen kann er dadurch eine Operation zur Diagnose Ihres Problems vermeiden.
In manchen Situationen ist jedoch besondere Vorsicht geboten. Der Körper von Kindern ist anfälliger für Strahlenschäden, und da sie noch jung sind, haben sie mehr Jahre vor sich, in denen sich die Auswirkungen zeigen können.
Manche Menschen werden wiederholt gescannt, um einen Gesundheitszustand wie Nierensteine oder Morbus Crohn zu behandeln. Für die Anzahl der CT-Untersuchungen, die man gefahrlos durchführen lassen kann, gibt es keine bestimmte Obergrenze. Das Krebsrisiko steigt jedoch mit der Anzahl der CT-Untersuchungen.
Was Sie tun können
Die beste Möglichkeit, das Risiko von Problemen zu verringern, besteht darin, Ihre CT-Untersuchungen auf ein Minimum zu beschränken. Einige Dinge, über die Sie nachdenken sollten, bevor Sie sich untersuchen lassen:
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Bitten Sie Ihren Arzt um eine Erklärung, warum Sie die Untersuchung benötigen. Gibt es eine andere Untersuchung ohne Strahlenbelastung, z. B. MRT oder Ultraschall, die Sie stattdessen durchführen lassen könnten?
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Wenn Sie einen anderen Arzt aufsuchen oder sich in einer anderen Einrichtung behandeln lassen müssen, bitten Sie Ihre Arztpraxis, Ihnen die CT-Ergebnisse zuzusenden oder selbst Kopien anzufertigen. Auf diese Weise können Sie vermeiden, dass die Untersuchungen wiederholt werden, wenn sie nicht notwendig sind.
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Wenn Sie mehrere CT-Untersuchungen durchführen lassen müssen, führen Sie darüber Buch, damit Ihre Ärzte wissen, wie oft Sie der Strahlung ausgesetzt sind.
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Wenn Sie zur Behandlung einer Krankheit Scans benötigen, fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie diese in größeren Abständen durchführen lassen können.
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Drängen Sie nicht auf eine Untersuchung, "nur um sicherzugehen". Die CT ist ein leistungsfähiges Instrument, das Sie nur einsetzen sollten, wenn es notwendig ist. Experten glauben nicht, dass Ganzkörperscans von Vorteil sind, wenn Sie keine Symptome eines Gesundheitsproblems haben.