Nebenwirkungen der Chemotherapie: Was Sie in Ihrer Hausapotheke brauchen

Wenn Sie sich einer Chemotherapie unterziehen, ist es wahrscheinlich, dass sich die Behandlung darauf auswirkt, wie Sie sich danach fühlen. Die Nebenwirkungen der Chemotherapie sind bei jedem Menschen anders, und man kann nicht immer sicher sein, welche Nebenwirkungen man verspürt. Es kann hilfreich sein, einen klaren Plan zu erstellen, wie Sie sich zu Hause wohlfühlen werden.

Ihr Krebsteam wird Ihnen Tipps geben, wie Sie mit möglichen Nebenwirkungen der Chemotherapie umgehen können, aber Sie können auch schon vor Beginn der Behandlung einige Dinge bereithalten:

Eine Zahnbürste mit weichen Borsten: Die Chemotherapie kann die schnell wachsenden Zellen, die Ihren Mund und Ihr Zahnfleisch auskleiden, sowie die Drüsen, die Speichel produzieren, schädigen, was zu Trockenheit, Empfindlichkeit und Wunden führen kann. Deshalb ist es wichtig, mit diesem empfindlichen Gewebe sanft umzugehen. Eine Zahnbürste mit weichen Borsten hilft dabei, und Sie können sie mit heißem Wasser noch weicher machen. Oder Sie gehen noch einen Schritt weiter und reinigen Ihre Zähne mit einfachen Wattestäbchen oder Einwegschwämmen, die für den Mund gemacht sind.

Medikamente gegen Durchfall: Durchfall ist eine häufige Begleiterscheinung der Chemotherapie, da sie die gesunden Zellen, die Ihren Darm auskleiden, schädigen kann. rezeptfreie Medikamente wie Loperamid (Imodium AD, Diamode, Kaopectate 1-D usw.) können helfen. Sprechen Sie mit Ihrem Krebsteam, bevor Sie ein Medikament einnehmen, um sicherzustellen, dass es sicher ist und Ihre Behandlung nicht beeinträchtigt.

Medikamente gegen Übelkeit: Übelkeit ist eine weitere häufige Nebenwirkung der Chemotherapie, daher sollten Sie diese Medikamente vor Beginn der Behandlung zur Hand haben. Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente verschreiben, aber auch frei verkäufliche Mittel können helfen. Sprechen Sie mit Ihrem Ärzteteam darüber, welche Medikamente gegen Übelkeit für Sie am besten geeignet sind.

Schmerzmittel: Einige Arten von Chemotherapie können Schmerzen verursachen. Sie könnten ein stechendes oder brennendes Gefühl in Ihren Händen oder Füßen verspüren. Sie können auch Kopfschmerzen, wunde Stellen im Mund, Muskelschmerzen, Magenschmerzen und andere Beschwerden bekommen. Sprechen Sie mit Ihrem Ärzteteam über die besten Schmerzmittel, die Sie während der Behandlung zu Hause haben sollten, und teilen Sie ihm mit, wenn Sie ein solches Mittel einnehmen.

 

 

Wegwerfhandschuhe: Die giftigen Chemikalien der Chemotherapie verlassen Ihren Körper mit Urin, Stuhl, Schweiß, Erbrochenem, Blut, Schleim und anderen Flüssigkeiten. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person mit diesen Flüssigkeiten in Kontakt kommen, können sie Ihre Haut auch noch 2 bis 3 Tage nach der Behandlung schädigen. Sie oder jemand, der sich um Sie kümmert, sollten 2 Paar Einweghandschuhe tragen, wenn Sie Ihre Körperflüssigkeiten anfassen oder nach Ihnen aufräumen. Waschen Sie sich selbst sowie alle Waschbecken und Toiletten, die Sie benutzen, regelmäßig mit heißem Seifenwasser.

Geburtenkontrolle: Die Chemotherapie kann die Spermien des Mannes schädigen und dem Baby schaden, bevor es geboren wird, wenn es sich noch in der Gebärmutter der Frau befindet. Deshalb ist es wichtig, eine Schwangerschaft während der Behandlung und ein Jahr lang danach zu vermeiden. Sprechen Sie mit Ihrem Ärzteteam über die richtige Verhütungsmethode für Sie während der Behandlung.

Kondome: Zum einen sind sie eine Form der Geburtenkontrolle, was während der Chemotherapie wichtig ist. Sie schützen aber auch Ihre Haut und die Ihres Partners vor den giftigen Chemikalien, die in den 2 bis 3 Tagen nach jeder Behandlung in den Körperflüssigkeiten bleiben können.

Sonnenschutzmittel: Die Chemotherapie kann Ihre Haut empfindlicher gegenüber der Sonne machen, auch wenn Sie eine dunklere Haut haben. Wenn Sie sich im Freien aufhalten müssen, sollten Sie alle exponierten Hautstellen mit einem Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von 15 oder höher bedecken. Sie können auch eine Salbe verwenden, die die Sonne blockiert, z. B. Zinkoxid.

 

 

Feuchtigkeitscreme und Lippenbalsam: Die Chemotherapie kann Ihre Haut schädigen und austrocknen.

Haut austrocknen. Es kann sein, dass Sie Juckreiz, Rötungen und Schälen bemerken, die verschwinden, sobald die Chemotherapie für eine Weile aufhört. Es hilft, kurz zu duschen und dann eine feuchtigkeitsspendende Lotion aufzutragen, solange Ihre Haut noch feucht ist. Achten Sie auf eine hochwertige, parabenfreie und hypoallergene Feuchtigkeitscreme. Und vergessen Sie nicht den Lippenbalsam für Ihre Lippen, vorzugsweise mit Sonnenschutz (15+ SPF). Fragen Sie Ihr Gesundheitsteam, wenn Sie unsicher sind, welche Produkte Sie am besten verwenden sollten.

Nagelpflegeset: Die Chemotherapie kann Ihre Finger- und Zehennägel verändern und die Gefahr einer Infektion erhöhen, was zu einem ernsteren Problem werden kann, da Chemotherapie oder Krebs Ihr Immunsystem beeinträchtigen können. Verwenden Sie Ihre eigenen sauberen Werkzeuge, um Infektionen zu vermeiden: Einen Nagelknipser, eine Schere und Feilen, um Ihre Nägel kurz und gepflegt zu halten. Tragen Sie jeden Tag Nagelhautcreme auf, um die Nagelhaut weich und geschmeidig zu halten.

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