Tipps zur Keimvermeidung bei Krebs

Tipps zur Keimvermeidung bei Krebs

Medizinisch geprüft von Brunilda Nazario, MD am 09. Dezember 2021 1 / 16

Aufwaschen!

Händewaschen ist eine der ersten Verteidigungslinien gegen Infektionen, einschließlich des Coronavirus. Jedes Mal, wenn Sie eine Oberfläche berühren - einen Türknauf, einen Lichtschalter oder einen Geldautomaten - nehmen Sie Keime auf, die von anderen hinterlassen wurden. Selbst kleine Infektionen können sich schnell zu einer ernsten Angelegenheit entwickeln, wenn Sie Krebs haben. Waschen Sie sich also häufig mit warmem Seifenwasser ein. Und zwar jedes Mal, bevor Sie etwas essen oder nachdem Sie auf der Toilette waren.

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Spritzen Sie ein Desinfektionsmittel

Seife und Wasser sind am besten geeignet, um Bakterien und Viren abzuspülen. Händedesinfektionsmittel auf Alkoholbasis funktionieren nicht so gut, um bestimmte Mikroben, wie z. B. das Norovirus, zu beseitigen. Aber sie töten das neue Coronavirus ab. Achten Sie nur darauf, dass es mindestens 60 % Alkohol enthält. Geben Sie einen viertelgroßen Klecks und verreiben Sie ihn etwa 20 Sekunden lang auf Ihren Händen. Achten Sie darauf, dass Sie es nicht abwischen, bevor Ihre Hände trocken sind.

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Tragen Sie eine Maske

Wenn Sie Krebs haben, bleiben Sie am besten zu Hause, besonders während einer Pandemie. Wenn Sie jedoch nach draußen gehen müssen, setzen Sie immer eine Maske auf. Tragen Sie auch Einweghandschuhe. Meiden Sie Restaurants, Friseursalons und alle Orte, an denen sich Menschen versammeln können. Wenn möglich, bitten Sie einen nahestehenden Menschen, Ihre Einkäufe zu erledigen, oder lassen Sie sie liefern.

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Halten Sie Abstand von anderen, besonders wenn sie krank sind

Es mag wie eine Selbstverständlichkeit erscheinen: Gehen Sie nicht in die Nähe von Personen mit einer Erkältung, Grippe oder anderen ansteckenden Krankheiten. Bitten Sie alle, einen Mindestabstand von einem Meter einzuhalten. Tröpfchen von einem Nieser können einen Meter oder noch weiter entfernt sein. Bitten Sie die Erkrankten, in die Ellenbeuge zu husten oder zu niesen. Oder noch besser: Besuchen Sie sie ein anderes Mal, wenn sie sich erholt haben.

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Reisen mit Vorsicht

Vielleicht müssen Sie für eine Immuntherapie oder eine andere Krebsbehandlung regelmäßig das Haus verlassen. Packen Sie Ihre Desinfektionstücher ein. Wenn Sie ein Taxi, einen Flug oder ein anderes öffentliches Verkehrsmittel nehmen, wischen Sie den Ablagetisch, die Fensterläden, die Türgriffe und andere Oberflächen ab, die Sie berühren könnten. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Fluggesellschaft, wie eng die Passagiere sitzen werden. Wenn möglich, fragen Sie nach einem leeren Sitz neben Ihnen.

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Umgehen Sie das Buffet

Das Sonntagsbrunch-Buffet mag köstlich aussehen. Aber es ist sicherer, von der Speisekarte zu bestellen. Auf Buffets und an Salatbars bleiben die Speisen oft lange stehen, so dass Keime die Chance haben, sich zu vermehren. Gäste, die an der Schlange vorbeigehen, haben möglicherweise ungewaschene Hände oder sind sogar krank. Eine Studie ergab, dass sich E. coli leicht von keimbelasteten Händen auf Metallzangen an der Salatbar und von schmutzigen Zangen auf die Hände übertragen kann.

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Fischiger Fisch

Von rohen oder ungenügend gekochten Meeresfrüchten sollte man am besten die Finger lassen. Dazu gehören Sushi, Sashimi, Austern, Muscheln und dergleichen. Fisch und Schalentiere können Salmonellen sowie Vibrio vulnificus, ein Bakterium, das in warmem Meerwasser lebt, beherbergen. Krebs kann Sie anfälliger für Lebensmittelvergiftungen machen. Wenn Sie Ihre rohen Meeresfrüchte mit scharfer Soße oder Alkohol übergießen, werden die Keime nicht abgetötet.

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Kochen Sie es fertig

Als Faustregel gilt, dass Fisch so lange gekocht werden sollte, bis er innen eine Temperatur von 145 Grad hat. Bereiten Sie Schalentiere zu, bis sie undurchsichtig sind. Venusmuscheln, Austern und Miesmuscheln sind fertig, wenn sich ihre Schalen öffnen.

Garen Sie Hähnchen und anderes Geflügel bis 165 F. Ganze Stücke von Rind- und Schweinefleisch sollten 145 F erreichen. Hackfleisch sollte jedoch mindestens bis 160 F gegart werden, da Bakterien eingedrungen sein könnten.

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Vorsichtig mit Käse sein

Bei einem Verfahren namens Pasteurisierung werden Keime in Milchprodukten durch Hitze abgetötet. Weichkäse wie Brie, Camembert, Feta, Ziegenkäse und Queso Fresco oder Blanco werden aus unpasteurisierter Milch hergestellt und können das Risiko einer Lebensmittelvergiftung bergen. Auch von Rohmilch- oder Joghurterzeugnissen sollten Sie die Finger lassen.

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Frisches Obst und Gemüse waschen

Wenn Ihr Immunsystem sehr geschwächt ist, kann Ihr Arzt Ihnen raten, frisches Obst und Gemüse zu meiden, weil es Keime beherbergen und Sie krank machen kann. Wenn Sie Obst und Gemüse essen können, sollten Sie es gut waschen, vor allem Blattgemüse wie Grünkohl, in dem sich Schmutz verstecken kann. Spülen Sie Bananen und Orangen zuerst ab, damit Sie das Innere nicht verunreinigen, wenn Sie die Schale schälen oder schneiden. Vermeiden Sie rohe oder nur leicht gekochte Sprossen, da diese unter warmen, feuchten Bedingungen wachsen, die Keime begünstigen können.

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Haustierkot weitergeben

Räumen Sie möglichst nicht hinter Haustieren, Babys oder anderen Menschen auf. Im Kot wimmelt es buchstäblich von Keimen. Eine Billion von ihnen kann in nur 1 Gramm menschlichen Stuhls stecken. Wenn Sie diese schmutzige Arbeit verrichten müssen, ziehen Sie Gummihandschuhe an und waschen Sie sich sofort nach dem Ausziehen die Hände. Vermeiden Sie Hinterhofschmutz, der durch Tierkot verunreinigt sein könnte.

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Vorsicht bei Schnittwunden

Selbst in der kleinsten Wunde können sich Keime ansiedeln. Hier erfahren Sie, wie Sie Schnitt- und Stichverletzungen vermeiden:

  • Verwenden Sie einen Elektrorasierer, keine Rasierklinge.

  • Benutzen Sie Kochhandschuhe, wenn Sie mit Messern oder Reiben arbeiten.

  • Tragen Sie außerhalb und innerhalb Ihrer Wohnung Schuhe, um Ihre Füße zu schützen.

Waschen Sie die Wunden mit Wasser und Seife, tragen Sie eine leichte Schicht antibakterieller Salbe auf und bedecken Sie sie mit einem sauberen Verband. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Anzeichen einer Infektion wie Schwellungen, Rötungen oder Eiter feststellen.

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Gehen Sie nicht zum Nagelstudio

Eine entspannende Maniküre oder Pediküre klingt nach genau dem, was der Arzt verordnet hat. Aber verzichten Sie vorerst auf einen Besuch im Salon oder Spa. Schmutzige Nagelknipser und -zangen können Sie infizieren, wenn Sie sich daran verletzen. In Pediküre-Fußbädern können Bakterien und Pilze wachsen, wenn sie nicht gut gereinigt werden. Selbst ein winziger Riss in Ihrer Haut kann zu einer Infektion führen.

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Pflegen Sie Ihre Haut

Baden Sie jeden Tag in warmem Wasser. Waschen Sie besonders sorgfältig Ihre Füße, die Leistengegend, die Achselhöhlen und alle verschwitzten Stellen. Tupfen Sie diese Stellen sanft trocken, damit Keime keinen bequemen Platz zum Wachsen haben. Befeuchten Sie Ihre Haut täglich, damit sie nicht juckt und rissig wird. Verwenden Sie eine milde Creme ohne starken Duft. Tragen Sie sie nach dem Baden auf, solange Ihre Haut noch feucht ist, damit sie gut einzieht.

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Holen Sie sich Ihre Aufnahmen

Ein geschwächtes Immunsystem bedeutet, dass Sie ein höheres Risiko für eine Grippe oder Komplikationen wie eine Lungenentzündung haben. Lassen Sie sich jeden Herbst impfen. Ermutigen Sie Ihre Familie, Freunde und Betreuer, dies ebenfalls zu tun. Möglicherweise benötigen Sie weitere Impfstoffe zur Abwehr von Infektionen, z. B. COVID-19. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, welche Impfungen für Sie sicher sind.

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Fragen Sie nach Antibiotika

Sprechen Sie mit Ihrem Krebsarzt, bevor Sie Antibiotika einnehmen, vor allem, wenn Sie eine Immuntherapie beginnen wollen. Eine kürzlich durchgeführte kleine Studie hat gezeigt, dass Menschen, die innerhalb eines Monats vor Beginn der Behandlung mit so genannten Immun-Checkpoint-Inhibitoren Antibiotika eingenommen haben, die Behandlung nicht so gut überstanden haben wie diejenigen, die keine Antibiotika eingenommen haben.

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