Azelainsäure für Ihre Haut: Was Sie wissen sollten

Azelainsäure ist eine chemische Verbindung, die sowohl in einigen Getreidesorten als auch in einem Pilz namens Malassezia furfur, der auf der Haut wächst, natürlich vorkommt. Sie ist auch ein Bestandteil der Hautpflege. Es gibt sie in verschreibungspflichtiger Stärke, aber man findet sie auch in einigen rezeptfreien Produkten.

Es behandelt häufige Hautkrankheiten wie Akne und Rosazea.

Formen von Azelainsäure

Sie erhalten Azelainsäure als:

  • Gel

  • Schaumstoff

  • Creme

  • Pille

Verschreibungspflichtige Präparate enthalten 15 % bis 20 % Azelainsäure, frei verkäufliche Präparate dagegen viel weniger.

Wie Azelainsäure wirkt

Die Säure hat antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften. So kann sie Ihrer Haut helfen.

Azelainsäure tötet Bakterien auf Ihrer Haut ab, die Akne verursachen. Experten sind sich nicht ganz sicher, wie dies geschieht, aber die Verwendung einer 15- bis 20-prozentigen Creme kann die Menge an Bakterien auf der Haut verringern.

Außerdem ist sie ein Antioxidans, das die Auswirkungen freier Radikale bekämpfen bzw. neutralisieren kann. Dabei handelt es sich um körpereigene Verbindungen, die Entzündungen in der Haut verursachen und Akne auslösen können. Die Neutralisierung freier Radikale durch Azelainsäure kann die Entzündung verringern.

Akne entsteht zum Teil durch Hautzellen, die sich nicht normal ablösen. Abgestorbene Zellen sammeln sich an, und Pickel sind die Folge. Azelainsäure kann die Produktion von Hautproteinen verlangsamen, was zur Verringerung der Ablagerungen beitragen kann.

Azelainsäure kann die Verbindung zwischen Testosteron und der körpereigenen Ölproduktion unterbrechen. Dies kann für Menschen in der Pubertät hilfreich sein, wenn Hormonveränderungen zu Akne führen.

Bestimmte Hautzellen bilden Pigmente, wenn Sie Ihre Haut dem Sonnenlicht aussetzen. Dieses Pigment kann sich als dunkle Flecken, so genannte Hyperpigmentierung, auf der Haut zeigen. Azelainsäure kann diesen Prozess blockieren und verhindern, dass sich dunkle Flecken bilden.

Es gibt freiverkäufliche Produkte und Cremes mit 10 % oder weniger Azelainsäure, aber es ist ratsam, mit Ihrem Arzt über die Verwendung dieser Produkte auf Ihrer Haut zu sprechen.

Die meisten Untersuchungen beziehen sich auf verschreibungspflichtige Azelainsäure.

Wie man Azelainsäure anwendet

Befolgen Sie diese Schritte, wenn Sie Azelainsäure verwenden:

  • Waschen Sie Ihre Haut mit einem sanften oder milden Reinigungsmittel, und tupfen Sie sie trocken.

  • Tragen Sie eine dünne Schicht Ihres Schaums, Ihrer Creme oder Ihres Gels auf die betroffenen Stellen auf. Massieren Sie sie sanft ein.

  • Waschen Sie Ihre Hände mit Wasser und Seife. Sobald das Medikament getrocknet ist, tragen Sie Sonnenschutzmittel auf.

  • Tragen Sie Make-up auf, wenn Sie es wünschen.

  • Sie sollten die Anweisungen Ihres Arztes genau befolgen. Wenden Sie das Präparat nicht häufiger oder in größerer Menge an als vorgeschrieben. Verwenden Sie es nur auf Ihrer Haut. Wenn es in die Augen, die Nase, den Mund oder die Vagina gelangt, spülen Sie es mit Wasser aus und rufen Sie sofort Ihren Arzt an (besonders wenn Ihre Augen rot und wund werden).

    Nebenwirkungen von Azelainsäure

    Es ist üblich, einige Nebenwirkungen von Azelainsäure zu haben. Diese treten normalerweise auf, wenn Sie mit der Anwendung des Medikaments beginnen, und verschwinden normalerweise nach 2 bis 4 Wochen der Behandlung. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Dermatologen, wenn dies nicht der Fall ist.

    Häufige Nebenwirkungen von Azelainsäure können sein:

    • Brennen oder Stechen

    • Juckreiz

    • Trockenheit

    • Schälende Haut

    • Rötung

    Ein Grund für diese Nebenwirkungen ist, dass Azelainsäure durch die Verlangsamung der Produktion von Hautproteinen auch Ihre Hautbarriere beeinträchtigt. Sie kann die Dicke der äußeren Hautschicht abbauen und verringern, was zu Hautreizungen und Trockenheit führen kann.

    Sie können die Situation noch verschlimmern, wenn Sie während der Anwendung von Azelainsäure zusätzliche Adstringentien, Peelings, alkoholische Reinigungsmittel, Tinkturen oder Schleifmittel auf Ihrer Haut verwenden.

    Seien Sie besonders vorsichtig mit Azelainsäure, wenn Sie dunkle Haut haben, denn sie kann zu Veränderungen der Hautfarbe führen. Sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Ihre Haut an einigen Stellen heller wird.

    Azelainsäure kann Asthma verschlimmern. Wenn Sie Asthma haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie Veränderungen in Ihrem Zustand bemerken.

    Andere, stärkere Nebenwirkungen sind:

    • Krustenbildung

    • Wundsein

    • Starke Rötung

    • Schwellung

    • Skalierung

     

    Worauf man bei Azelainsäure achten sollte

    Verwenden Sie Azelainsäure nicht bei Kindern, es sei denn, Ihr Arzt rät Ihnen dazu. Es gibt keine Studien über die Auswirkungen von Azelainsäure auf Kinder unter 12 Jahren, daher sind die Sicherheitsinformationen nicht eindeutig.

    Es gibt auch keine Humanstudien über Azelainsäure während der Schwangerschaft und Stillzeit. Da der Körper nur eine geringe Menge davon aufnimmt, scheint es sicher zu sein, aber Sie sollten es mit Ihrem Arzt besprechen.

    Azelainsäureschaum kann sich entzünden, daher sollten Sie Feuer, Flammen und Rauchen vermeiden, wenn Sie die Creme aufgetragen haben.

    Einige Nahrungsmittel und Getränke können Ihre Haut rot oder gerötet aussehen lassen, während Sie Azelainsäure-Gel anwenden. Ihr Arzt kann Ihnen raten, Dinge zu vermeiden wie:

    • Scharfe Speisen

    • Heiße Getränke, wie Kaffee und Tee

    • Alkohol

    Wenn Sie Azelainsäure verwenden, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, damit er sich vergewissern kann, dass Ihre Behandlung gut verläuft.

    Hot