Pekinesen sind kleine, lebhafte Hunde aus der Gruppe der Spielzeughunde. Sie sind eine uralte Rasse, die ihren Ursprung in China hat.
Sowohl ihr Fellmuster als auch ihr Charakter erinnern an Miniaturlöwen. Pekinesen wurden als Schoßhunde gezüchtet und gehören zu den treuesten Begleitern, die sich ein Mensch wünschen kann. Sie sind für die meisten Haushalte geeignet, können aber gegenüber kleinen Kindern und anderen Hunden empfindlich sein.
Merkmale des Pekinesen
Körpergröße. Der Pekinese ist recht klein. Anders als bei anderen Rassen gibt es keine großen Unterschiede zwischen Rüden und Hündinnen.
Im Durchschnitt sind sie zwischen 6 und 9 Zoll groß an der Schulter. Sie sollten nicht mehr als 14 Pfund wiegen. Sie sollten Ihren Tierarzt aufsuchen, wenn Ihr Hund übergewichtig ist - oder wenn Sie befürchten, dass er für sein Alter zu klein ist.
Aufgrund seiner geringen Größe ist der Pekinese ein sehr mobiles Haustier. Sie können sie problemlos in Ihrem Auto transportieren oder sogar mit sich herumtragen, wenn Sie Ihrem Alltag nachgehen. Außerdem brauchen sie nur wenig Platz und sind auch in kleinen Wohnungen gut aufgehoben.
Körperform. Pekinesen haben einen stämmigen, muskulösen Körper und sind für ihre Größe erstaunlich schwer. Sie haben eine breite Brust, und ihre Vorderbeine stehen weit auseinander. Die Hinterbeine stehen enger zusammen. Ihre Hälse sind kurz und dick.
Zu den weiteren Merkmalen der Pekinesen gehören große, breite Köpfe, die breiter sind als sie lang sind - wie rechteckige Umschläge. Der Rassestandard verlangte früher ein möglichst flaches Gesicht, doch wurde dies 2008 aus gesundheitlichen Gründen geändert. Jetzt verlangt der Standard eine kurze Schnauze, die in einer zierlichen Nase endet.
Pekinesen haben herzförmige Ohren, die flach am Schädel anliegen. Ihre Schwänze sind leicht gewölbt und werden über dem Rücken getragen. Sie sind in der Regel mit langen, geraden Fransen bedeckt.
Alle diese Merkmale zusammen verleihen diesen Hunden einen ausgeprägten und mühelos rollenden Gang. Sie hüpfen nicht, tänzeln nicht und haben keine Eile. Stattdessen bewahren sie meist ein würdevolles Auftreten.
Lebenserwartung. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Pekinesen ist für kleine Hunde normal. Sie werden etwa 12 bis 14 Jahre alt. Das bedeutet, dass Sie Ihr Haustier wahrscheinlich eine lange Zeit haben werden - vor allem, wenn Sie es als Welpe adoptieren.
Das Fell. Pekinesen haben ein doppeltes Fell, d. h. sie haben zwei verschiedene Arten von Fell, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften haben. Ihr Unterfell ist dick und weich. Das Außenfell ist lang, grob und gerade.
Das Fell der Hunde läuft am Hals und an den Schultern aus, was ihnen ein besonderes Aussehen verleiht - ähnlich wie die Mähne eines Löwen.
Dieses Fell kann in mindestens 14 anerkannten Farben vorkommen. Einige Beispiele sind:
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Kekse
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Schwarz
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Schwarz und hellbraun
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Cremefarben
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Kitz
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Rot
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Weiß
Sie können auch mindestens acht verschiedene Muster auf ihrem Fell haben. Beispiele hierfür sind:
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Weiße Markierungen
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Schwarze Masken
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Schwarze Maulkörbe
Augen. Diese Hunde haben große, dunkle Augen, die weit auseinander stehen. Sie können tief und leuchtend sein. Sie sollten sich nicht aus dem Kopf wölben, aber sie sind kräftig und funkelnd. Die Farbe der Augen ist schwarz.
Persönlichkeit. Pekinesen sind königliche Hunde, die unglaublich treue Gefährten sind. Der American Kennel Club (AKC) bewertet ihre Anhänglichkeit mit 5 von 5 Punkten.
Sie sind sehr eigensinnige Welpen, die ihre Umgebung aufmerksam beobachten - eine Eigenschaft, die sie zu hervorragenden Wachhunden macht. Die Persönlichkeit des Pekingesen ist charmant und selbstbewusst. Sie neigen nicht zu Anmut, Zartheit oder Schüchternheit.
Wenn Sie sich einen Pekinesen ins Haus holen, bringen Sie einen selbstbewussten und einzigartigen Menschen in Ihre Familie.
Pflege von Pekingesen
Pflegen. Die Pflege von Pekinesen ist nicht allzu schwierig - sie haben einen moderaten Pflegebedarf. Sie sollten Ihr Tier mindestens eine Stunde pro Woche bürsten, um das dichte Fell frei von Verfilzungen zu halten und tote Haare zu entfernen. Während der Fellwechselzeit sollten Sie öfter bürsten, da auch diese Hunde mäßig viel Fell verlieren.
Sie müssen auch gelegentlich gebadet werden. Baden Sie sie, wann immer Sie das Gefühl haben, dass es Ihrem Tier gut tut.
Regelmäßiges Schneiden der Nägel und häufiges Zähneputzen - am besten täglich - vervollständigen die Pflegeroutine.
Füttern. Halten Sie immer frisches Wasser für Ihr Haustier bereit.
Ihr Pekinese wird mit hochwertigem Hundefutter gut zurechtkommen. Suchen Sie eine Marke, die Ihr Hund mag, oder fragen Sie Ihren Tierarzt, wie Sie Ihr eigenes Hundefutter herstellen können.
Die Futtermenge, die Sie Ihrem Hund geben, hängt von seinem Alter und seiner Größe ab. Vergewissern Sie sich, dass Sie wissen, welche menschlichen Lebensmittel für Ihren Hund unbedenklich sind, bevor Sie ihm Essensreste geben.
Bewegung und geistige Anregung. Pekinesen haben nur mäßige geistige und körperliche Bedürfnisse. Da sie als ideale Begleithunde gezüchtet wurden, können sie viel Energie tanken, wenn sie Ihnen den ganzen Tag über folgen.
Sie haben manchmal Spaß an Hundesportarten, müssen diese aber in ihrem eigenen Tempo ausüben.
Viel Aufmerksamkeit und ein wenig Spiel im Haus sind mehr als genug, damit Ihr Pekinese glücklich und gesund bleibt.
Tierarztbesuche, Medikamente und Schutzimpfungen. Sie müssen mit Ihrem Tierarzt sprechen, um herauszufinden, welche Impfungen Ihr Haustier benötigt. Im Allgemeinen sollten jedoch alle Hunde eine Grundausstattung an Impfungen erhalten.
Dazu gehören Impfungen gegen:
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Parvovirose des Hundes
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Staupe
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Adenovirus
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Parainfluenza-Virus
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Tollwut
Diese können bereits im Alter von 6 Wochen beginnen. Sie können mit Ihrem Tierarzt auch andere, nicht zu den Kernimpfungen gehörende Impfungen besprechen. Einige dieser Impfungen werden nur in bestimmten Gebieten oder bei bestimmten Lebensgewohnheiten empfohlen.
Die Dosierung von Floh- und Zeckenmitteln richtet sich nach dem Gewicht Ihres Hundes und wird nach Bedarf angewendet. Orale und hautbasierte Anwendungen sind bei Ihrem Tierarzt oder anderen Händlern erhältlich.
Viele dieser Medikamente können gegen eine Vielzahl von Schädlingen und Parasiten wirksam sein. Sprechen Sie also mit Ihrem Tierarzt, um das beste Mittel für Ihr Haustier zu finden. Heutzutage wird in allen Teilen der USA das ganze Jahr über eine Behandlung gegen Herzwürmer empfohlen.
Gesundheitsprobleme beim Pekinesen
Insgesamt sind Pekinesen eine unglaublich gesunde Rasse. Nur sehr wenige genetische Probleme sind in ihrem Genpool vorhanden.
Das bedeutet, dass der amerikanische Klub für diese Rasse keine regelmäßigen Tests empfehlen muss. Jährliche Kontrolluntersuchungen sind jedoch immer eine gute Möglichkeit, die Gesundheit Ihres Tieres zu überwachen. Und zögern Sie nicht, Ihr Tier zum Tierarzt zu bringen, wenn Sie den Eindruck haben, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Einige Gesundheitsprobleme des Pekinesen sind:
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Kongestive Herzinsuffizienz. Diese entwickelt sich in der Regel im Alter von mindestens sechs Jahren. Zu den Anzeichen einer Herzerkrankung können Atemnot, Ohnmacht und eine verminderte Lust auf Bewegung gehören. Bei frühzeitiger Erkennung und mit den richtigen Medikamenten kann Ihr Hund jedoch jahrelang mit dieser Erkrankung leben.
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Augenprobleme. Beispiele sind Hornhautgeschwüre, trockene Augen und fortschreitende Netzhautatrophie, die schließlich zur Erblindung führen kann. Regelmäßige Augenuntersuchungen können Ihrem Tierarzt helfen, diese Probleme zu erkennen, wenn sie sich noch im Frühstadium befinden.
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Atemprobleme. Diese sind meist eine Folge der Art und Weise, wie die Hunde gezüchtet wurden, um flache Gesichter zu haben. Der Rassestandard wurde 2008 geändert, um das offensichtliche Vorhandensein einer kleinen Schnauze aufzunehmen - ein Versuch, einige dieser Zuchtprobleme zu korrigieren.
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Hautallergien.
Besondere Überlegungen für Pekinesen
Bevor Sie einen Pekinesen adoptieren, sollten Sie einige besondere Überlegungen anstellen, die vor allem auf ihre besondere Größe und Form zurückzuführen sind.
Da ihr Rücken viel länger ist als ihre kurzen Beine, können Pekinesen in diesem Bereich empfindlich sein. Sie müssen darauf achten, sie beim Heben zu stützen - achten Sie darauf, dass eine Hand sie immer in der Nähe ihrer Rippen stützt. Und lassen Sie sie nie aus zu großer Höhe springen.
Ihre kurzen Beine können es ihnen auch erschweren, Treppen zu steigen - vor allem im Alter.
Pekinesen vertragen sich auch nicht gut mit kleinen Kindern. Am besten hält man sie von Kindern fern, bis diese alt genug sind, um diese Spielzeugrasse von einem echten Spielzeug zu unterscheiden. Sie mögen keine Rangeleien - weder mit Menschen noch mit anderen Hunden. Auch Fremden gegenüber sind sie oft zurückhaltend.
Positiv zu vermerken ist, dass diese Hunde fast nie sabbern oder bellen. Sie sind gute Wachhunde, denn sie sind wachsam und aufmerksam gegenüber ihrer Umgebung. Sie bellen nur, wenn sie wirklich glauben, dass eine Bedrohung in der Nähe ist.
Geschichte des Pekinesen
Pekinesen sind eine so alte Rasse, dass ihre genauen Ursprünge in der Zeit verloren gegangen sind. Eine beliebte Rasselegende besagt, dass sie von Buddha selbst aus Löwen erschaffen wurden.
Wahrscheinlicher ist, dass sie von chinesischen Adligen gezüchtet wurden, die jahrhundertelang versuchten, den perfekten flachgesichtigen Schoßhund zu züchten. Andere Rassen, die auf diese Bemühungen zurückgehen, sind der Mops und der Shih Tzu.
Pekinesen haben im Laufe ihrer Geschichte eine Reihe von Spitznamen erhalten, darunter:
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Löwenhunde
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Sonnenhunde
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Ärmelhunde - weil sie sich gerne in den langen Ärmeln der Kleidung von Adligen ausruhten
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Pelchie-Hunde
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Pekes
Sie wurden erstmals in den Westen eingeführt, als die Briten während der Opiumkriege in den 1860er Jahren in Peking - dem heutigen Peking - einmarschierten.
Die Chinesen waren entschlossen, diese Hunde für sich zu behalten, und versuchten, sie zu töten, anstatt sie den Briten zu überlassen. Doch als britische Truppen in den Sommerpalast eindrangen, fanden sie fünf der Hunde im Zimmer der Tante des Kaisers versteckt. Sie hatte beschlossen, sich selbst zu töten und die Hunde am Leben zu lassen.
Diese fünf Hunde wurden nach England zurückgebracht und als Paare an adlige Familien verschenkt. Der fünfte Hund wurde Königin Victoria geschenkt, die von ihrem neuen Haustier begeistert war und es Looty nannte.
In den späten 1890er Jahren gelangten die Pekinesen nach Amerika und wurden 1906 erstmals vom AKC registriert. Noch mehr Ruhm erlangte die Rasse 1912, als ein Pekinese als einer von drei Hunden den Untergang der Titanic überlebte.
Heute sind sie so beliebt, dass sie häufig für die Entwicklung von Designer-Rassen verwendet werden. Ein Beispiel dafür ist der Peke-A-Tese - eine Kreuzung aus Pekinese und Malteser.