Diagnose Eierstockkrebs: Die nächsten Schritte

Von Deanna Altomara

Die Diagnose Eierstockkrebs kann ein überwältigendes Gefühl sein. Die gute Nachricht ist, dass es viele Dinge gibt, die Sie tun können, um Ihren Weg zur Genesung zu beginnen. Hier sind einige Schritte für den Anfang.

Erfahren Sie mehr über Ihre Eierstockkrebs-Diagnose

Bei dieser Art von Krebs handelt es sich um einen Tumor oder einen Klumpen abnormaler Zellen in Ihren Eierstöcken. Die Eierstöcke produzieren Eizellen, damit Sie schwanger werden können. Die meisten Frauen haben zwei Eierstöcke unterhalb des Magens, einen auf jeder Seite des Beckens. Jeder ist etwa so groß wie eine Weintraube.

Leider gibt es keinen brauchbaren Screening-Test für Eierstockkrebs. Deshalb wird er oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt. Wenn Sie verdächtige Symptome haben, kann Ihr Arzt einen der folgenden Tests durchführen, um nach einem Eierstocktumor zu suchen:

  • Untersuchung des Beckens. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann mit behandschuhten Fingern in Ihre Vagina eindringen, um zu fühlen, ob Sie einen Knoten haben. Diese Art von Untersuchung wird als Beckenuntersuchung bezeichnet und ist sehr üblich. Wenn Sie möchten, können Sie eine andere Person oder einen Arzt bitten, während der Beckenuntersuchung bei Ihnen im Zimmer zu bleiben.

  • Bildgebung. Ihr Arzt kann eine Ultraschall- oder CT-Untersuchung durchführen, um zu sehen, wo der Krebs sitzt. Es wird ein kleines Gerät in Ihre Vagina eingeführt. So kann er Ihre Eierstöcke und Ihre Gebärmutter sehen.

  • Blutuntersuchung. Ihr Arzt kann Ihr Blut auf ein kleines Protein namens CA-125 untersuchen. Menschen mit Eierstockkrebs haben manchmal, aber nicht immer, höhere Mengen dieses Proteins. Auch einige nicht krebsbedingte Erkrankungen können zu erhöhten CA-125-Werten in Ihrem Blut führen.

Um festzustellen, ob Sie Eierstockkrebs haben, wird der Arzt eine Biopsie durchführen. Bei einer Biopsie wird in einem chirurgischen Eingriff ein winziges Stück Gewebe aus Ihren Eierstöcken entnommen. Der Arzt untersucht diese Probe, um festzustellen, ob sie krebsartig ist.

Eierstockkrebs wird diagnostiziert und in ein Stadium eingeteilt. Die Stadien geben Aufschluss darüber, wie aggressiv der Krebs ist und ob er sich bereits auf andere Teile Ihres Körpers ausgebreitet hat. Eierstockkrebs wird in vier Stadien eingeteilt. Stadium I (eins) ist die früheste und am besten behandelbare Phase. Die Stadien werden in römischen Ziffern angegeben, wobei I für eins steht, II für zwei und so weiter. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, in welchem Stadium sich Ihre Krankheit befindet. Da es einige Zeit dauert, bis sich Symptome zeigen, werden die meisten Menschen erst im Stadium III oder IV diagnostiziert.

  • Stadium I: Der Krebs hat sich noch nicht ausgebreitet.

  • Stadium II: Der Krebs hat sich ein wenig außerhalb der Eierstöcke ausgebreitet.

  • Stadium III: Der Krebs hat sich in den Unterleib ausgebreitet.

  • Stadium IV: Der Krebs hat sich außerhalb des Unterleibs ausgebreitet.

Krebs kann einen oder beide Eierstöcke befallen. Krebs an einem Eierstock wird als einseitig bezeichnet, Krebs an beiden Eierstöcken als beidseitig.

Suchen Sie einen gynäkologischen Onkologen auf. Diese Ärzte sind auf Eierstockkrebs spezialisiert und wissen, wie sie den Tumor operativ entfernen können. Die Überlebenschancen von Patientinnen mit Eierstockkrebs sind bei Operationen, die von gynäkologischen Onkologen durchgeführt werden, um bis zu 50 % höher als bei anderen Chirurgen.

Tipps für die Suche nach einem gynäkologischen Onkologen:

  • Bitten Sie Ihren Arzt um eine Überweisung

  • Rufen Sie ein örtliches Krankenhaus oder Krebszentrum an. Wenn möglich, gehen Sie in ein vom National Cancer Institute benanntes Krebszentrum. Diese Zentren sind vom Institut für ihre hervorragenden Behandlungs- und Forschungsprogramme anerkannt. Sie können mit dem Tool Find an NCI-Designated Cancer Center des Instituts nach einem solchen Zentrum suchen.

  • Verwenden Sie das Tool "Seek a Specialist" der Foundation for Women's Cancer

Stellen Sie Ihrem Arzt Fragen. Es gibt keine schlechten Fragen! Da Sie vielleicht zum ersten Mal von dieser Krebsart hören, ist es normal, dass Sie Fragen haben. Einige gute Fragen für den Anfang sind:

  • Wie sind die Aussichten für meine Krankheit?

  • Welche Behandlungsmöglichkeiten habe ich?

  • Welche Nebenwirkungen kann ich erwarten?

  • Wie kann ich mit diesen Nebenwirkungen umgehen?

  • Welche Tests und Behandlungen werden von der Versicherung übernommen?

Scheuen Sie sich nicht, eine zweite Meinung einzuholen. Verschiedene Ärzte haben vielleicht unterschiedliche Vorstellungen von der Behandlung Ihrer Krebserkrankung. Es kann auch sein, dass Sie mit dem ersten Arzt, den Sie aufsuchen, nicht zurechtkommen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass ein Arzt nicht gut für Sie ist, können Sie einen anderen Arzt aufsuchen.

Sprechen Sie über die Behandlungsmöglichkeiten. Oft werden Sie mehr als eine Art von Behandlung für Eierstockkrebs erhalten. Die erste Behandlung ist in der Regel eine Operation zur Entfernung des Tumors. Manchmal muss Ihr Arzt bei der Operation auch Ihre Eierstöcke oder die Gebärmutter entfernen. Diese Organe sind notwendig, um schwanger zu werden. Sprechen Sie also mit Ihrem Arzt, wenn Sie Kinder haben möchten.

Ihre Behandlung kann auch eine Chemotherapie oder Bestrahlung umfassen. Bei der Chemotherapie handelt es sich um ein Medikament, das Sie in der Regel als Tablette oder über eine Infusion einnehmen können. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange und wie oft Sie eine Chemotherapie benötigen. Bei einer Strahlentherapie bestrahlt der Arzt Ihren Bauch mit einem gebündelten Strahl. Beide Behandlungen können Krebszellen abtöten oder ihr Wachstum stoppen. Sie können aber auch Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Müdigkeit hervorrufen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, welche Nebenwirkungen zu erwarten sind und wie Sie damit umgehen können.

Sie können Ihren Arzt auch nach der Teilnahme an einer klinischen Studie fragen. Eine klinische Studie ist ein Forschungsprojekt, bei dem Sie neue, experimentelle Behandlungsformen ausprobieren können. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, ob eine klinische Studie für Sie in Frage kommen könnte.

Legen Sie eine persönliche Gesundheitsakte an. Bewahren Sie alle Ihre medizinischen Unterlagen an einem Ort auf. Das kann ein Aktenschrank, eine Mappe oder ein Ordner auf Ihrem Computer sein. Schützen Sie sie mit einem Schloss, einem Safe oder einem Passwort. Eine gute Organisation hilft Ihnen, Fragen von Ärzten und Versicherungen zu beantworten.

Wenn Sie Ihre Unterlagen übersichtlich halten, können Sie den Zahlungsvorgang reibungsloser gestalten. Machen Sie sich Notizen zu jedem Arztbesuch, jedem Test und jeder Behandlung. Bewahren Sie Kopien von Quittungen, Rechnungen, Anträgen und Erstattungen auf.

Fügen Sie Notizen und Aufzeichnungen über Ihre:

  • Diagnose

  • Testergebnisse

  • Behandlung

  • Familiengeschichte

  • Persönliche Geschichte

  • Wichtige Kontakte (sowohl Angehörige als auch Ärzte)

Organisieren Sie Ihre Versicherungsunterlagen. Eine Versicherung kann bei der Bezahlung von Arztrechnungen sehr hilfreich sein. Wenn Sie noch keine Versicherung haben, prüfen Sie, ob Sie eine abschließen können oder ob Sie Anspruch auf Medicare oder Medicaid haben.

Finden Sie Unterstützung. Eine Krebsdiagnose kann eine Menge Emotionen hervorrufen. Gespräche mit anderen Menschen, die dasselbe durchmachen, können Ihnen helfen, mehr über die Krankheit zu erfahren, Freundschaften zu schließen und Herausforderungen zu meistern. Selbsthilfegruppen können online oder persönlich stattfinden. Das Partnerverzeichnis der Ovarian Cancer Research Alliance ist eine gute Anlaufstelle für die Suche nach einer Selbsthilfegruppe.

Einige Organisationen bieten auch andere Arten der Unterstützung für Menschen mit Krebs an. Wenn Ihr Behandlungszentrum zum Beispiel weit entfernt ist, könnte eine örtliche gemeinnützige Organisation eine vorübergehende Unterkunft anbieten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Angebote in Ihrer Gegend.

Vielleicht möchten Sie auch eine Einzeltherapie versuchen oder eine Krebs-Hotline anrufen.

Denken Sie daran, dass es in Ordnung ist, Familie und Freunde um Hilfe zu bitten. Ihre Angehörigen können Ihnen helfen, indem sie Mahlzeiten zubereiten, Sie zur Behandlung fahren oder Sie zu Arztterminen begleiten. Sie können auch mit Ihnen über Ihre Gefühle sprechen oder Sie mit einer lustigen Aktivität ablenken.

Kümmern Sie sich um sich selbst. Selbstfürsorge sieht für jeden anders aus. Nehmen Sie sich Zeit für Dinge, die Sie glücklich machen, z. B. ein Buch lesen oder Fahrrad fahren. Sie können auch Meditation, Achtsamkeit oder Yoga ausprobieren. Vergessen Sie nicht, sich gesund zu ernähren und genügend Schlaf zu bekommen.

Machen Sie einen Plan. Die meisten Menschen leben nach der Diagnose Eierstockkrebs ein gesundes und glückliches Leben weiter. Es ist jedoch wichtig, mit Ihren Angehörigen über Ihre Wünsche zu sprechen, falls die Behandlung nicht anschlägt.

Ziehen Sie die Unterzeichnung einer Patientenverfügung in Betracht. Diese juristischen Dokumente können Ihre Behandlung lenken, wenn Sie nicht mehr in der Lage sind, anderen mitzuteilen, was Sie wollen. In einer Patientenverfügung können Sie zum Beispiel festlegen, ob Sie im Notfall an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden möchten. Sie können auch einer Ihnen nahestehenden Person eine medizinische Vollmacht erteilen, so dass diese für Sie Entscheidungen über Ihre medizinische Versorgung treffen kann, wenn Sie dazu nicht mehr in der Lage sind.

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