Kommt Pizza wirklich aus Italien?

Pizza ist eines der beliebtesten Lebensmittel der Welt. Sie basiert auf einem einfachen Konzept: ein Fladenbrot mit Belag, das bei hohen Temperaturen gebacken und ohne Utensilien gegessen wird. Die Bequemlichkeit und die Vielfalt der Beläge machen die Pizza zu einer schnellen und einfachen Mahlzeit.

Wer hat die Pizza erfunden?

Fladenbrote und Beläge gab es zwar schon in Ländern wie Griechenland und Ägypten, aber die Stadt Neapel in Italien kann für sich in Anspruch nehmen, der Ursprung der Pizza zu sein. In den 1700er und 1800er Jahren waren Fladenbrote, die mit Öl, Tomaten, Käse und Knoblauch belegt waren, ein beliebtes Essen der Arbeiterklasse. Sie wurden in preiswerten Restaurants und an Straßenkarren verkauft.

Einen Popularitätsschub erfuhr die Pizza, als der italienische König Umberto I. und Königin Margherita 1861 Neapel besuchten. Das Königspaar probierte die lokale Küche, und die Königin war von der mit Tomaten, Weichkäse und Basilikum belegten Pizza begeistert. Ihre Vorliebe für dieses Gericht führte dazu, dass es in Pizza Margherita umbenannt wurde, die auch heute noch beliebt ist.

Die Pizza blieb eine lokale Spezialität in Neapel, bis sie um 1900 von Einwanderern nach Amerika gebracht wurde. Das Gericht fand großen Anklang, und schon bald erfanden die Köche neue Beläge und Soßen. Am Ende des Zweiten Weltkriegs war die Pizza nach amerikanischer Art ein weltweiter Favorit.

Woraus wird Pizza gemacht?

Wenn du dich fragst, wie man Pizza macht, ist es eigentlich ganz einfach. Pizza besteht aus drei Hauptelementen: Teig, Soße und Belag. Für alle drei gibt es verschiedene Zubereitungsmethoden.

Kruste: Der traditionelle Pizzateig ähnelt dem Brotteig. Er besteht aus einer Mischung aus Mehl, Wasser, Hefe, Zucker, Salz und Öl. Der Teig wird gemischt, geknetet und geht dann auf. Sobald er fertig ist, kann er gezogen oder flach gerollt werden. Sie können eine Kruste aus Vollkornmehl, eine glutenfreie Kruste oder eine Kruste aus Zutaten wie Blumenkohl finden.

Die Soße: Eine typische rote Soße für Pizza enthält Tomaten, Tomatenmark, Wasser, Öl und Gewürze wie Salz, Pfeffer und Knoblauch. Die Zutaten werden gemischt und gekocht, bis sich die Aromen verbinden. Dann wird sie in einer dünnen Schicht auf der Kruste verteilt. Zu den Variationen der Pizzasauce gehören weiße Saucen, die in der Regel auf einer Mehlschwitze basieren, und Gewürze wie Knoblauch.

Beläge: Käse ist der klassische Pizzabelag. Mozzarella oder eine Kombination aus Mozzarella und Käse wie Romano und Parmesan sind am beliebtesten. Der Käse wird über die Kruste und die Sauce gestreut. Weitere Beläge werden je nach Geschmack hinzugefügt. Beliebte Beläge sind:

  • Peperoni

  • Champignons

  • Oliven

  • Paprika

  • Sardellen

  • Wurst

  • Speck

  • Zwiebeln

Die Möglichkeiten für den Pizzabelag sind endlos, und Sie können Pizzaspezialitäten mit fast jedem beliebigen Belag bestellen. 

Sobald die Pizza belegt ist, wird sie in einem heißen Ofen gebacken, bis die Kruste durchgebacken und der Käse geschmolzen ist. Dann wird sie heiß serviert. 

Pizza und Diätbeschränkungen

Pizza ist äußerst vielseitig und kann an alle Ernährungsgewohnheiten angepasst werden. Der Grundteig und die Soße sind vegan und enthalten keinerlei tierische Produkte. Der Belag kann vegetarisch sein, mit Käse auf Milchbasis, aber ohne Fleisch. Sie können auch vegan gemacht werden, indem man milchfreien Käse oder keinen Käse verwendet. 

Für Menschen, die keinen Weizen oder Weizengluten vertragen, können Sie einen glutenfreien oder aus weizenfreiem Mehl hergestellten Pizzateig herstellen oder kaufen. Eine selbstgemachte Soße enthält keine Spuren von Weizen, obwohl kommerzielle Soßen in Anlagen hergestellt werden können, in denen Weizenprodukte verarbeitet werden. Prüfen Sie die Etiketten, um sicherzugehen, dass die Sauce glutenfrei ist. 

Wenn Sie keine Lust haben, Ihre eigene Pizza zu backen, finden Sie leicht fertige Pizzen. In jeder Stadt gibt es Pizzarestaurants, von denen viele direkt nach Hause liefern. Lebensmittelläden bieten Tiefkühlpizzen an, die Sie in wenigen Minuten in Ihrer Küche aufwärmen können. 

Ist Pizza gesund?

Es gibt keine einfache Möglichkeit, den Nährwert einer Pizza zu bestimmen. Wenn Ihre Pizza aus ganzen Zutaten selbst gemacht ist, sind die Nährwerte anders, als wenn Sie eine Pizza aus einem Restaurant oder eine Tiefkühlpizza aus dem Supermarkt essen. Auch der Belag auf jedem Stück verändert den Nährwert. Ein Stück Pizza aus dem Restaurant mit Gemüsebelag hat beispielsweise etwa 240 Kalorien. Ein Stück mit Peperoni hat etwa 330 Kalorien.

Wenn Sie sich dafür interessieren, wie Sie Pizza gesund zubereiten können, sollten Sie sich auch Gedanken über die Zubereitung machen. Zugesetzte Öle können die Kalorienzahl erhöhen und dem Gericht unnötige Fette hinzufügen. Auch die Zugabe von Käse erhöht die Kalorien- und Fettzahl.

Pizzen mit dekadenten Belägen wie Wurst, Peperoni und zusätzlichen Oliven sind köstlich, enthalten aber viel Fett und Natrium. Gehen Sie sparsam mit ihnen um, wenn Sie auf den Nährstoffgehalt achten wollen. Gemüse kann komplexe Geschmacksrichtungen ohne Salz und Fett hinzufügen. 

Wo Sie Pizza finden

Pizza ist heutzutage ein globales Phänomen. Von Neapel bis Nairobi kann man überall eine Pizza bekommen. Trotz der Allgegenwärtigkeit der Pizza gibt es einige Orte, die sich selbst als die besten Orte für ein Stückchen Pizza betrachten. 

New York City erhebt oft den Anspruch, die Welthauptstadt der Pizza zu sein. Der amerikanische Pizza-Wahn begann dort, als italienische Einwanderer Anfang des 20. Jahrhunderts begannen, das Gericht zu verkaufen. Viele Menschen denken bei Pizza an ein großes, faltbares Stück nach New Yorker Art.

Chicago war der Pionier der Deep-Dish-Pizza mit einer dicken, teigigen Kruste und Schichten von Soße, Käse und Belag. Sie ist so dick, dass Sie vielleicht sogar eine Gabel brauchen, um eine Pizza nach Chicagoer Art zu essen.

Die Pizza nach kalifornischer Art ist der Ursprung des Gourmet-Pizza-Trends. Die Pizzen der Westküste wurden mit Zutaten wie Ziegenkäse, Pinienkernen, Grillhähnchen und Blauschimmelkäse sowie mit frischem Gemüse belegt. Es ist eine Abwechslung zu den klassischen Tomaten-Käse-Kombinationen, die Pizza so beliebt machen, aber die Geschmackskombinationen sind unbestreitbar köstlich.

Egal, wo auf der Welt Sie sich aufhalten, Sie können sich darauf verlassen, ein Stück Pizza zu finden. Sie kann den vertrauten Geschmack des Kuchens bieten, mit dem Sie aufgewachsen sind, oder sie kann lokale Geschmacksrichtungen aufweisen, die für Sie völlig neu sind. Auf jeden Fall ist dieses beliebte Gericht immer eine sättigende Mahlzeit. 

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