Kreatin für die sportliche Leistung

Kreatin wird aus Aminosäuren gebildet und spielt eine Rolle bei der Umwandlung von Nahrung in Energie. Ein Teil des Kreatins stammt aus der Nahrung, vor allem aus Fleisch und Fisch, den Rest stellt der Körper selbst her. Kreatin ist auch ein beliebtes und etwas umstrittenes Nahrungsergänzungsmittel, das von einigen Sportlern in dem Glauben eingenommen wird, dass es die Leistung steigert.

Warum nehmen Menschen Kreatin ein?

Obwohl Kreatin weit verbreitet ist, sind die Beweise dafür, dass Kreatinpräparate die sportliche Leistung verbessern, nicht schlüssig. Der potenzielle Nutzen von Kreatin kann von vielen Faktoren abhängen, darunter Alter, Fitnessniveau, Ernährung und sportliche Aktivität. Es gibt einige gute Belege dafür, dass Kreatin bei Sportarten, die plötzliche Leistungsschübe erfordern, in bescheidenem Maße hilfreich sein könnte. Beispiele hierfür sind Sprinten oder Gewichtheben. Bei manchen Menschen kann es auch die Muskelmasse erhöhen.

Die Belege dafür, dass Kreatin die Ausdauer oder Leistung bei aerober Aktivität steigert, sind jedoch gemischt. Bei älteren Menschen hat es möglicherweise nicht denselben Nutzen. Da es zu Wassereinlagerungen führt, könnte Kreatin einige Sportler bremsen.

Forscher haben Kreatin auch als Mittel zur Behandlung zahlreicher Gesundheitszustände untersucht. Derzeit wird erforscht, ob Kreatin bei kongestiver Herzinsuffizienz, Parkinson und Muskeldystrophie helfen könnte, aber es sind noch weitere Untersuchungen erforderlich. Kreatin wurde auch bei Erkrankungen wie der Huntington-Krankheit und der Lou-Gehrig-Krankheit sowie zur Unterstützung der Knochengesundheit untersucht. Die Ergebnisse waren jedoch widersprüchlich oder nicht schlüssig.

Wie viel Kreatin sollte man einnehmen?

Kreatin ist eine unbewiesene Behandlung. Es gibt keine festgelegte Dosis. In Studien wurden viele verschiedene Dosierungen von Kreatinpräparaten verwendet. Um die sportliche Leistung zu steigern, beginnen manche Menschen mit 10 bis 20 Gramm Kreatin pro Tag. Darauf folgt in der Regel eine Erhaltungsdosis von 2 bis 5 Gramm Kreatin pro Tag.

Kann man Kreatin auf natürliche Weise über die Nahrung aufnehmen?

Zu den natürlichen Nahrungsquellen für Kreatin gehören Fleisch, Geflügel und Fisch.

Welche Risiken bestehen bei der Einnahme von Kreatin?

  • Nebeneffekte

    von Kreatin können Nierenerkrankungen und Nierenversagen, Wassereinlagerungen, Übelkeit, Durchfall, Krämpfe, Muskelschmerzen und hoher Blutdruck sein. Um einer Dehydrierung vorzubeugen, empfehlen Experten häufig, bei der Einnahme von Kreatin viel Wasser zu trinken.

  • Wechselwirkungen.

    Große Mengen an Kohlenhydraten können die Wirkung von Kreatin verstärken. Koffein kann die muskelaufbauende Wirkung abschwächen. Die Einnahme von Kreatin zusammen mit Stimulanzien wie Koffein, Guarana und anderen kann möglicherweise gefährliche kardiovaskuläre Nebenwirkungen verursachen.

  • Risiken.

    Die langfristigen Risiken von Kreatin sind nicht bekannt. Menschen mit Nieren- oder Lebererkrankungen sollten kein Kreatin einnehmen. Kreatin kann sich auf den Blutzuckerspiegel auswirken, so dass das Ergänzungsmittel für Menschen mit Diabetes möglicherweise nicht sicher ist.

Da die Sicherheit von Kreatin nicht erwiesen ist, wird es für Kinder, Schwangere und stillende Mütter nicht empfohlen. Konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Kreatinpräparate einnehmen.

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