Was man über Australian Shepherds wissen sollte

Australian Shepherds wurden zunächst als Farm- und Ranchhunde eingesetzt. Sie arbeiteten mit dem Vieh, leisteten den Familien Gesellschaft und beschützten sie. Australian Shepherds lieben die Arbeit und das Zusammensein mit ihrer Familie. Sie sind eine sehr anhängliche und hochintelligente Rasse. 

Australian Shepherds sind eng mit ihren Besitzern und ihrer Familie verbunden und nehmen ihre Rolle als Beschützer ernst. Dies kann dazu führen, dass sie beschützend, aber auch aggressiv gegenüber Dingen sind, die sie als Bedrohung empfinden, wenn sie nicht richtig sozialisiert und trainiert werden. 

Australian Shepherd-Eigenschaften

Australian Shepherds sind starke, treue und intelligente Arbeitshunde. Sie haben die Ausdauer, den ganzen Tag zu arbeiten. Ihr Fell ist mittellang und rau. Die meisten Aussies haben eine kupierte oder natürlich gewellte Rute. Es gibt sie in den Farben Schwarz, Rot, Blue Merle und Red Merle. 

Australian Shepherds haben in der Regel Augen in zwei verschiedenen Farben. Sie können eine beliebige Kombination aus braun, blau, haselnussbraun, bernsteinfarben oder grün sein. In einigen Fällen kann Ihr Hund zwei Augenfarben im selben Auge haben. Dieser Zustand wird als Heterochromie bezeichnet. 

Größe des Australian Shepherd. Australian Shepherds sind mittelgroße Hunde. Sie sind etwas länger, als sie groß sind. Sie sind ausgewogen und haben eine kräftige Muskulatur. 

Männliche Australian Shepherds können eine Größe von 20 bis 23 Zoll erreichen. Sie wiegen normalerweise zwischen 50 und 65 Pfund. Weibchen sind ein wenig kleiner. Sie werden etwa 18 bis 21 Zoll groß und wiegen zwischen 40 und 55 Pfund. 

Australian Shepherd-Temperament. Aussies sind aktive, schützende, freundliche Hunde, die ihren Besitzern gerne gefallen und ihnen gegenüber loyal sind. Sie haben auch territoriale Instinkte, die sie von Natur aus besitzergreifend für ihre Besitzer und ihr Zuhause machen können. 

Lebenserwartung des Australian Shepherd. Gesunde, gut gepflegte Australian Shepherds können bei richtiger Ernährung und Bewegung zwischen 12 und 15 Jahren alt werden. 

Persönlichkeit des Australian Shepherds. Australian Shepherds gelten seit langem als harte Ranchhunde, die den Inbegriff des Hütehundes eines Cowboys darstellen. Sie sehen robust und wendig aus, sind aber auch intelligent, energiegeladen und gut trainierbar. 

Australian Shepherd Pflege

Wenn es darum geht, den richtigen Australian Shepherd für Sie zu finden, sollten Sie sich zunächst an seriöse Züchter wenden. Die Gesundheit Ihres Hundes kann davon abhängen, wie er aufgrund genetischer Prädispositionen gezüchtet wurde. Wenn Sie einen reinrassigen Australian Shepherd haben möchten, müssen Sie sich über verantwortungsvolle Züchter in Ihrer Nähe informieren. 

Australian Shepherds sind im Allgemeinen eine gesunde Rasse. Das macht es einfacher, sie mit der richtigen Menge an Liebe und Aufmerksamkeit zu versorgen. Aber auch wenn Sie Ihr Bestes tun, um sich um Ihren Hund zu kümmern, beeinflussen genetische Faktoren die Gesundheit und Langlebigkeit Ihres Hundes. 

Verantwortungsvolle Züchter sollten auf folgende Faktoren testen: 

  • Hüft- und Ellbogendysplasie

  • Epilepsie

  • Grauer Star

  • Bestimmte Formen von Krebs

In der Zwischenzeit sollten Sie die Ohren Ihres Hundes regelmäßig auf Ohrenschmalz oder Fremdkörper untersuchen. Ab einem Alter von zwei Jahren sollten Sie versuchen, die Zähne so oft wie möglich zu putzen. 

Es ist auch wichtig, das Fell wöchentlich zu bürsten. Sie haben ein wasserfestes, doppeltes Fell, das vor allem zu bestimmten Jahreszeiten abfällt. Durch regelmäßiges Bürsten können Sie das Unterfell von abgestorbenen Haaren und Ablagerungen freihalten. 

Wenn Sie Ihren Australian Shepherd zum Gehorsamkeitstraining bringen und ihn früh sozialisieren, ist das für seine Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Ein häufiges Problem bei Aussies ist, dass sie zerstörerisch sind, wenn ihre Energie nicht durch Training und Spiel gelenkt wird.

Ihr Hund braucht ein hochwertiges Hundefutter, das seinem Alter und seiner Verfassung angemessen ist, denn Australian Shepherds neigen dazu, übergewichtig zu werden. Es ist wichtig, die Kalorienzufuhr Ihres Hundes zu überwachen und ihn auf einem gesunden Gewicht zu halten.  

Australian Shepherd Gesundheitsprobleme

Obwohl Aussies gesunde, aktive Hunde sind, gibt es Krankheiten, für die sie genetisch veranlagt sein können und auf die Sie achten sollten. 

Augenprobleme. Australian Shepherds neigen dazu, verschiedene Augenkrankheiten zu erben oder zu entwickeln. Dazu gehören: 

  • Grauer Star (Katarakt)

  • Distichiasis

  • Pannus

  • Progressive Netzhautatrophie (PRA)

Epilepsie. Es gibt drei Arten von Anfällen bei Hunden: reaktive, sekundäre und primäre Anfälle. Australian Shepherds haben ein höheres Risiko, primäre Epilepsie zu erben, was sie anfällig für Anfälle macht. Sie benötigen möglicherweise ihr ganzes Leben lang Medikamente, um ihre Anfälle unter Kontrolle zu halten. Die Anfälle beginnen in der Regel zwischen dem sechsten und dritten Lebensmonat. 

Hämolytische Anämie und Thrombozytopenie. Dies sind seltene Blutkrankheiten, die bei Aussies häufiger vorkommen. Sie treten auf, wenn das Immunsystem Ihres Hundes beginnt, seine roten Blutkörperchen oder Blutplättchen anzugreifen. Dies kann dazu führen, dass Ihr Hund schwach, anämisch und lethargisch wird. Das Zahnfleisch sieht dann weiß oder gelb aus, anstatt gesund rosa. 

Blutende Tumore. Australische Schäferhunde können eine Art von blutendem Tumor bekommen, der Hämangiosarkom genannt wird. Diese Tumore bilden sich häufig in der Milz, können aber auch in anderen Organen auftreten. Diese Tumore brechen irgendwann auf, und es kommt zu inneren Blutungen. Ein jährlicher Bluttest und eine Ultraschalluntersuchung, sobald Ihr Hund älter wird, können helfen, diese Tumore aufzuspüren. 

Lymphome. Australische Schäferhunde sind am häufigsten von dieser Krebsart betroffen, die die Anzahl ihrer weißen Blutkörperchen beeinträchtigt.

Multidrug-Resistenz. Hierbei handelt es sich um einen Gendefekt im Gen MDR1. Diese Mutation wirkt sich darauf aus, wie Australische Schäferhunde Medikamente und Substanzen verarbeiten, die zur Behandlung von Parasiten, Durchfall und Krebs eingesetzt werden. Mithilfe eines DNA-Tests kann festgestellt werden, ob Ihr Hund gefährdet ist.

Was Sie vor der Anschaffung eines Australian Shepherds beachten sollten

Bevor Sie sich entscheiden, ob ein Australian Shepherd eine Bereicherung für Ihr Leben wäre, sollten Sie einige Dinge beachten. 

Aussies sind sehr energiegeladene und sportliche Hunde. Sie müssen regelmäßig viel Bewegung bekommen. Das empfohlene Minimum ist ein Bereich, in dem sie täglich ein bis zwei Stunden herumlaufen können. Glücklicherweise haben Australian Shepherds eine starke Bindung zu ihren Besitzern und lieben lange Spaziergänge oder Wanderungen. 

Wenn Sie sich gerne im Freien aufhalten und einen Begleiter suchen, könnten Australian Shepherds eine gute Wahl für Sie sein. Wenn sie erwachsen sind, eignen sie sich auch hervorragend als Laufgefährten. Achten Sie nur darauf, dass sie an heißen Tagen nicht überhitzen. 

Australian Shepherds sind ihren Familien sehr zugetan, Fremden gegenüber sind sie jedoch eher zurückhaltend. Sie akzeptieren Fremde nicht gerne als Freunde und suchen auch nicht nach ihnen. Sie sind eher wählerisch, mit wem sie zu tun haben wollen. 

Außerdem sind sie problemlösungsorientiert. Das bedeutet, dass sie gerne neue Dinge lernen. Sie begreifen schnell und bevorzugen es, mit neuen Tricks und Aufgaben herausgefordert zu werden. Das richtige Maß an geistiger Anregung ist für Australian Shepherds ebenso wichtig wie die Aufrechterhaltung des körperlichen Aktivitätsniveaus. 

Australian Shepherds sind instinktiv beuteorientiert. Sie reagieren instinktiv auf sich bewegende Objekte und wollen sie ergreifen. Sie lieben es, zu jagen und zu apportieren. Ihr Beutetrieb wird jedoch zum Problem, wenn Kinder, Katzen oder Autos ihr Ziel werden. 

Zu den weiteren Merkmalen des Australian Shepherd gehört die Häufigkeit des Bellens. Sie neigen dazu, zu bellen und Sie vor Fremden und anderen Hunden zu warnen. Sie sind misstrauisch gegenüber Menschen, die sie nicht kennen, und neigen dazu, kleine Kinder zu hüten. 

Ihr doppeltes Fell erfordert regelmäßige Pflege, es sei denn, Sie wollen sich um die Haare kümmern, die sie verloren haben. 

Diese Hunde können stark haaren. Manche Besitzer berichten, dass ihr Australian Shepherd zweimal im Jahr, bis zu sechs Monate am Stück, haart. Die Pflege des Hundes hilft jedoch, die Menge an Haaren im Haus zu reduzieren. 

Obwohl sie instinktiv zum Hüten neigen, sind Australian Shepherds gut mit Kindern verträglich. Sie haben ein gesundes Temperament. Am besten eignen sie sich für Familien mit einem aktiven Lebensstil und genügend Auslauf. Sie brauchen viel Platz und müssen ständig lernen und stimuliert werden, damit sie nicht zerstörerisch werden. 

Geschichte der Australian Shepherds

Australische Schäferhunde entstammen einer Linie europäischer Hirten. Sie erregten zunächst in Europa in der Nähe der Pyrenäen Aufmerksamkeit. Eine Gruppe von Ureinwohnern, die Basken, wählten den australischen Schäferhund als ihren bevorzugten Hütehund. Damals waren sie als Pyrenäenhirten bekannt.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts segelten die Basken mit ihren Hirtenhunden nach Australien, wo sie nach reichem Weideland für die Viehzucht suchten. Nach ihrer Zeit in Australien nahmen die baskischen Hirten ihre Hunde mit und segelten nach Kalifornien. 

Die Rancher in Kalifornien waren von den baskischen Hütehunden begeistert, und da sie aus Australien kamen, nannten die Rancher sie "australische Hirtenhunde". Dieser Name blieb haften, und seitdem sind sie ein Teil der Cowboykultur. 

Einigen Legenden zufolge nannten die amerikanischen Ureinwohner die australischen Hirten "Geisteraugen" und betrachteten sie als heilig. Das mag daran liegen, dass einige australische Schäferhunde blassblaue "Geisteraugen" haben. 

Australische Schäferhunde sind vielseitig und wurden als Hütehunde, Rodeo-Darsteller, Therapiehunde, Drogenspürhunde, Diensthunde und sogar als Such- und Rettungshunde eingesetzt. 

Sie sind anpassungsfähige, liebevolle Hunde, die Sie einfach nur glücklich machen wollen. Wenn Sie meinen, dass Sie mit ihrem Aktivitätsniveau mithalten können, sind sie großartige Gefährten. Wenn Sie gerne in der freien Natur unterwegs sind, könnte ein Australian Shepherd genau der richtige Begleiter für Ihre nächste Wanderung sein. 

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