Elektrokonvulsionstherapie (ECT)
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Die Elektrokrampftherapie ist eine der wirksamsten Methoden zur Behandlung von Depressionen, die auf andere Therapien nicht ansprechen. Die EKT wird seit den 1940er Jahren bei schweren Depressionen eingesetzt, birgt jedoch einige Risiken. Sie wird unter Narkose durchgeführt und löst durch elektrische Stimulation des Gehirns einen Krampfanfall aus. Eine kürzlich durchgeführte Studie könnte Wissenschaftlern helfen, Behandlungen zu entwickeln, die denselben Nutzen ohne die Risiken bieten. In der Studie wuchsen bei Mäusen, die eine EKT erhielten, neue Gehirnzellen in dem Bereich ihres Gehirns, der von dem Anfall betroffen war.
Transkranielle Magnetstimulation (TMS, oder rTMS)
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Bei der TMS werden die Nervenzellen in Ihrem Gehirn durch Magnetfelder stimuliert, um die Symptome der Depression zu lindern. Eine elektromagnetische Spule wird auf Ihrer Kopfhaut platziert, um einen schmerzlosen Magnetimpuls abzugeben, der die Nervenzellen in dem Teil Ihres Gehirns stimuliert, der die Stimmung und Depression steuert. Da es sich um einen nicht-invasiven Eingriff handelt, ist keine Operation oder Narkose erforderlich.
Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS)
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Bei der nichtinvasiven tDCS-Therapie wird über zwei Elektroden ein schwacher Strom an bestimmte Bereiche des Gehirns abgegeben. Die Behandlungen werden an aufeinanderfolgenden Tagen für eine Woche oder länger durchgeführt. Derzeit ist tDCS nur in Forschungsstudien verfügbar, aber die bisherigen Ergebnisse sind vielversprechend. Mehrere Studien haben gezeigt, dass sie bei der akuten Behandlung von schweren Depressionen wirksam ist.
Magnetische Anfallstherapie (MST)
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Bei der MST wird eine Magnetspule verwendet, die hochintensive Magnetfeldimpulse an ganz bestimmte Regionen Ihres Gehirns abgibt. Diese Impulse lösen einen Krampfanfall aus. Sie wird zur Behandlung von Depressionen, Psychosen und Zwangsstörungen untersucht. Jüngste Forschungen zu MST haben gezeigt, dass die fortgesetzte Einnahme von MST einen Rückfall in die Depression verhindern kann.
Tiefe Hirnstimulation (DBS)
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Die DBS wird derzeit als Therapie für behandlungsresistente Depressionen untersucht. Bei diesem invasiven Verfahren werden eine oder mehrere Elektroden in Ihr Gehirn implantiert. Die Elektroden sind mit einem Impulsgenerator unter der Haut verbunden. Es hat sich gezeigt, dass die Stimulierung dieser tiefen Hirnzentren bei der behandlungsresistenten Parkinson-Krankheit hilft. Die DBS erfordert einen chirurgischen Eingriff und birgt mehr Risiken als nichtinvasive Techniken.
Vagusnerv-Stimulation (VNS)
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VNS ist eine invasive Behandlung, die derzeit verfügbar ist. Bei der VNS wird ein batteriebetriebener Impulsgeber in die Brustwand implantiert und mit einer Elektrode verbunden, die um einen Vagusnerv herum angebracht wird. Die VNS ist eine bewährte Behandlung für eine bestimmte Art von Epilepsie, wurde aber noch nicht eingehend auf die Behandlung von schweren Depressionen untersucht.
Magnetische Niederfeldstimulation (LFMS)
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LFMS ist eine neue, experimentelle Behandlung für Depressionen und Angstzustände. LFMS verwendet eine Kombination aus schwachen, hochfrequenten elektromagnetischen Feldimpulsen, um Ihre Stimmung zu verbessern. Im Gegensatz zu den meisten anderen Behandlungen von Depressionen wirkt LFMS fast sofort, was darauf hindeutet, dass es anders wirkt als andere Therapien. Derzeit laufen Studien, um LFMS auch für andere Anwendungen wie PTBS zu untersuchen.
Craniale Elektrostimulation (CES)
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CES ist eine nicht-invasive Behandlung, bei der ein batteriebetriebenes Gerät mit Hilfe von Elektroden, die an der Kopfhaut oder anderen Teilen des Kopfes angebracht werden, einen schwachen Wechselstrom an das Gehirn abgibt. CES ist von der FDA für die Behandlung von Depressionen zugelassen, aber es gibt keine qualitativ hochwertigen Studien, die belegen, dass damit schwere Depressionen wirksam behandelt werden können.