Wissenswertes über die gesundheitlichen Auswirkungen von Ölbohrlochbränden auf Veteranen

Ölquellenbrände entstehen, wenn Ölquellen Feuer fangen und brennen. Solche Brände können auf natürliche Ursachen wie Blitzschlag, Unfälle oder menschliches Handeln zurückzuführen sein. Bei einem Ölbrand entsteht Rauch, der Rußpartikel und andere Abfallprodukte enthält, die für die menschliche Gesundheit und die Umwelt schädlich sind.

Was passiert, wenn eine Ölquelle brennt?

Während des Golfkriegs 1991 zwischen Irak und Kuwait verbrannten Feuer aus Ölquellen Millionen von Barrel an einem Tag. Rauch, der Ruß und andere unverbrannte Erdölprodukte enthielt, gelangte in die Umwelt. Die Menschen atmeten daraufhin Luft ein, die Verbindungen enthielt, die für den menschlichen Körper schädlich sind. 

Zu diesen Verbindungen gehörten Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Schwefeloxid und einige flüchtige Kohlenwasserstoffe, die gesundheitliche Probleme verursachen können, wenn sie in das Atmungssystem eindringen.

Ruß ist das schwarze Pulver, das bei einer unvollständigen Verbrennung entsteht. Wenn es in die Umwelt freigesetzt wird, verursacht es einen Dunst, der die Sicht in der Luft verringert. Auch andere Verbindungen wie Schwefeloxid und Nitratoxid, die in die Atmosphäre gelangen, reagieren mit Regenwasser und bilden sauren Regen. Dieser saure Regen hat schädliche Auswirkungen, wenn er in die natürlichen Gewässer wie Flüsse und Seen gelangt.

Welche gesundheitlichen Auswirkungen haben Ölquellenbrände auf Kriegsveteranen?

Ein Beispiel für die gesundheitlichen Auswirkungen von Ölquellenbränden sind die Golfkriegsveteranen, die 1991 während der Operation Wüstensturm in Kuwait dem Rauch und Gas von Ölquellenbränden ausgesetzt waren. Die Auswirkungen auf die Gesundheit der Kriegsveteranen hängen von Faktoren wie:

  • Wie lange Sie dem Rauch ausgesetzt waren. Wenn Sie über einen längeren Zeitraum mit dem Rauch von Ölbränden in Berührung kommen, sind Sie im Allgemeinen stärker betroffen als eine Person, die dem Rauch über einen kürzeren Zeitraum ausgesetzt war.

  • Wie nahe Sie dem Feuer und dem Rauch waren. Wenn Sie dem Rauch oder dem Feuer zu nahe waren, werden Sie mehr Rauch und unverbrannte Partikel einatmen.

  • Art der Gase und Partikel, die Sie eingeatmet haben. Einige Gase, wie Schwefeloxid und Nitratoxid, können sehr schädliche Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben, wenn Sie sie einatmen. Sie sind dafür bekannt, dass sie dazu neigen, bei Kontakt mit feuchten Oberflächen wie der Nase Säuren zu bilden, die schließlich beim Atmen zu Nasenreizungen führen können.

Die meisten Veteranen zeigten Anzeichen und Symptome kurzfristiger gesundheitlicher Auswirkungen nach ihrer Exposition gegenüber den Ölquellenbränden. Der Körper verfügt über einen natürlichen Abwehrmechanismus, der dabei hilft, solche Schadstoffe aus dem Körper zu entfernen, um die Auswirkungen zu begrenzen. Zu den Symptomen der Exposition gegenüber Ölquellenbränden gehören: 

  • Eine laufende Nase (übermäßiger Ausfluss von dünnem oder dickem Schleim)

  • Husten

  • Kurzatmigkeit

  • Reizung der Augen, der Nase und des Rachens

  • Verschlimmerung von Asthma und anderen Nasennebenhöhlenerkrankungen

Untersuchungen an den Opfern der Brände in den Ölbohrungen ergaben nur wenige Fälle langfristiger Auswirkungen auf die Gesundheit. Zu den Personen, bei denen das Risiko langfristiger oder chronischer gesundheitlicher Auswirkungen durch die Exposition gegenüber Ölquellenbränden besteht, gehören jedoch folgende Personen: 

  • Personen, die während der Exposition akute Symptome hatten.

  • Personen, die vor dem Expositionsereignis Probleme mit der Atmung hatten

  • Personen, die einer hohen Belastung durch Rauchpartikel und Gas ausgesetzt waren.

Es wurde ein Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber bestimmten Abfallstoffen und bestimmten Krankheiten im menschlichen Körper nachgewiesen. Diese Verbindungen und die Krankheiten, mit denen sie in Verbindung gebracht wurden, sind:

  • Propylenglykol und Hautreizungen

  • Bestimmte Lösungsmittel und akute Leukämie

  • Benzol und Leukämie bei Erwachsenen

Medizinische Untersuchungen ergaben einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Zunahme von Hirntumoren in der Golfregion und der Exposition der Golfkriegsveteranen gegenüber Feuer, Rauch und Gas aus den Ölquellen. Die Auswirkungen auf das Nervensystem der Veteranen waren sichtbar, was eine Studie über die Auswirkungen der chemischen Belastung auf die Veteranen veranlasste. Außerdem wurden während der Arbeiten mehrere Verbindungen (z. B. Bromid und Sarin) isoliert, von denen bekannt ist, dass sie schädliche Auswirkungen auf das Nervensystem haben.

Welche verschiedenen Arten von Ölbohrungen gibt es?

Eine Ölquelle ist ein langes Loch, das tief in die Erde gebohrt wird, um Öl und andere Gase aus dem Untergrund zu fördern. Es gibt verschiedene Arten von Bohrlöchern, darunter:

  • Konventionelle Brunnen. Dies ist die typische Art von Brunnen. Sie werden gerade nach unten bis zu dem Punkt gebohrt, der direkt über der Öl- oder Gaslagerstätte liegt (z. B. eine Gesteinsformation, in der Erdgas und Öl eingeschlossen sind).

  • Horizontale Bohrungen. Diese werden vor allem dann gebohrt, wenn die konventionellen Bohrungen nicht die gewünschten Mengenergebnisse liefern. Dabei dringt der Bohrer horizontal in die Lagerstätte ein. Horizontalbohrungen werden meist in Kombination mit Fracking-Bohrungen eingesetzt, um das im Gestein eingeschlossene Gas zu fördern. 

  • Offshore-Bohrungen. Dies sind Bohrungen, die auf dem Meeresgrund niedergebracht werden, um Öl und andere Erdölprodukte aus einem Gestein am Meeresboden zu fördern.

  • Multilaterale Bohrlöcher. Dies sind Bohrungen, die von der Hauptbohrung abzweigen und andere Lagerstätten anzapfen.

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