Diabetes und Alterung: Wie man Gesundheitsprobleme vermeidet

Etwa 1 von 4 Erwachsenen über 60 Jahren hat Diabetes. Mit dieser Krankheit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man einige ernsthafte Komplikationen erleidet. Und das gilt auch für das Älterwerden. Die Kombination von beidem kann einige Gesundheitsprobleme sogar noch verschlimmern.

Sie können die Uhr zwar nicht anhalten, aber Sie können eine Menge tun, um die Wahrscheinlichkeit künftiger Probleme zu verringern oder sie zumindest zu verlangsamen. Arbeiten Sie mit Ihrem Arzt zusammen, um sicherzustellen, dass Ihr Diabetes gut eingestellt ist. Halten Sie sich an Ihren Behandlungsplan, nehmen Sie Ihre Medikamente ein, achten Sie auf Ihre Ernährung, und versuchen Sie, sich mehr zu bewegen. All diese Schritte tragen dazu bei, dass Sie länger und gesünder leben.

Im Folgenden sehen Sie sich sechs Möglichkeiten an, wie Diabetes und das Älterwerden Ihre Gesundheit beeinträchtigen können. Wenn Sie irgendwelche neuen Symptome bemerken, sollten Sie sofort mit Ihrem Arzt sprechen.

Augenprobleme

Alterung und Diabetes können zu bestimmten Augenkrankheiten führen. Dazu gehören:

  • Grauer Star (Katarakt) - trübe Bereiche, die sich in der Linse Ihres Auges bilden

  • Glaukom - erhöhter Druck im Inneren Ihres Auges

  • Retinopathie - beschädigte Blutgefäße in Ihrem Auge, aus denen Flüssigkeit austritt

Jede dieser Ursachen kann zu schweren Sehstörungen und Erblindung führen.

Gehen Sie mindestens einmal im Jahr zu einer Augenuntersuchung mit Pupillenerweiterung zu Ihrem Augenarzt. Bei dieser Untersuchung kann er sich einen besseren Überblick über das Innere Ihres Auges verschaffen. Wenn Sie Veränderungen an Ihren Augen oder Ihrer Sehkraft feststellen, warten Sie nicht bis zum nächsten Termin. Gehen Sie sofort zum Arzt, wenn Sie:

  • verschwommenes Sehen haben

  • Doppelt sehen

  • Schwierigkeiten beim Lesen von Schildern oder Büchern haben

  • Schmerzen in einem oder beiden Augen

  • Druckgefühl im Inneren Ihres Auges

  • Sehen Sie Flecken oder Floater

  • Sie können Objekte an den Seiten nicht mehr so gut sehen wie früher

Zahnfleischerkrankung

Eine Zahnfleischerkrankung ist eine Infektion des Zahnfleisches und anderer benachbarter Gewebe. Ohne angemessene Zahnpflege kann Ihr Risiko für Zahnfleischerkrankungen mit zunehmendem Alter steigen. Diabetes erhöht das Risiko für eine Zahnfleischerkrankung. Sie beeinträchtigt Ihre Fähigkeit, Infektionen abzuwehren, auch die in Ihrem Mund. Eine unbehandelte Zahnfleischerkrankung kann zu Zahnverlust führen.

Zum Glück können Sie viel tun, um Probleme zu vermeiden. Putzen Sie zweimal am Tag. Verwenden Sie einmal am Tag Zahnseide. Und spülen Sie täglich mit einer antiseptischen Mundspülung. Eine gute Zuckerkontrolle und der Besuch beim Zahnarzt alle 6 Monate tragen dazu bei, Ihr Risiko für Zahnprobleme zu verringern. Wenden Sie sich an Ihren Zahnarzt, wenn Sie Anzeichen einer Erkrankung bemerken, wie z. B. rotes, geschwollenes oder leicht blutendes Zahnfleisch.

Stürze

Sie sind ein ernstes Problem für ältere Erwachsene. Sehschwäche, bestimmte Medikamente, Gleichgewichtsprobleme und vieles mehr können zu Stürzen führen. Auch Diabetes birgt ein Sturzrisiko. Diabetes kann die Nerven in den Füßen schädigen, eine Erkrankung, die als periphere Neuropathie bezeichnet wird. Dies kann zu Schmerzen, Kribbeln, Empfindlichkeit, "Nadelstichen" oder Taubheit in den Füßen führen. Dies kann dazu führen, dass Sie nicht mehr spüren, wo Ihre Füße sind, und dass Sie leicht stolpern oder stürzen.

Regelmäßige Arztbesuche können dafür sorgen, dass Sie aufrecht stehen. Er wird Ihre Füße jedes Mal untersuchen. Wenn Sie Anzeichen einer peripheren Neuropathie oder andere Probleme mit Ihren Füßen bemerken, sollten Sie den Arzt sofort informieren.

Sexuelle Funktion

Halten Sie Ausschau nach Problemen im Schlafzimmer. Wenn Sie an Diabetes leiden, können diese früher beginnen oder stärker ausfallen als bei anderen Menschen. Die Krankheit kann Nerven oder Blutgefäße schädigen, die sich auf Ihre Sexualorgane auswirken.

Männer haben oft Probleme wie:

  • Erektile Dysfunktion - Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen oder zu halten

  • Retrograde Ejakulation - die Samenflüssigkeit fließt in die Blase statt aus dem Penis

Frauen können dies bemerken:

  • Verminderte vaginale Lubrikation oder vaginale Trockenheit

  • Unbehagen oder Schmerzen beim Sex

  • Weniger Lust auf Sex

  • Schwierigkeiten, erregt zu werden oder zu bleiben

  • Weniger Gefühl beim Sex

  • Unfähigkeit, einen Orgasmus zu haben

Wenn Sie Veränderungen in Ihrer sexuellen Funktion oder Erregung feststellen, sollten Sie Ihren Arzt darüber informieren. Es mag sich komisch anfühlen, darüber zu sprechen, aber diese Probleme sind häufig und können behandelt werden. Sie reichen von Medikamenten und Gleitmitteln bis hin zu Beratung und Übungen zur Stärkung der Muskeln beim Sex.

Grippe und Lungenentzündung

Diabetes erhöht das Risiko ernsthafter Komplikationen, wenn Sie an Grippe erkranken, insbesondere wenn Sie über 65 Jahre alt sind. Das liegt daran, dass sowohl Diabetes als auch das Alter Ihr Immunsystem schwächen, so dass Sie Infektionen weniger gut bekämpfen können.

Mögliche Grippekomplikationen sind:

  • Lungenentzündung

  • Bronchitis

  • Sinus-Infektionen

  • Ohrinfektionen

In schweren Fällen können Komplikationen zu einem Krankenhausaufenthalt und sogar zum Tod führen.

Die Grippe kann auch Diabetes verschlimmern, indem sie den Blutzuckerspiegel erhöht. Sie kann auch Ihren Appetit beeinträchtigen, und wenn Sie nicht genug essen, sinkt Ihr Blutzucker. Wenn Sie an Grippe erkranken, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Antivirale Medikamente, die zur Behandlung der Grippe eingesetzt werden, wirken am besten, wenn sie innerhalb von 48 Stunden nach Beginn der Symptome verabreicht werden.

Der beste Weg, gesund zu bleiben, ist eine jährliche Grippeimpfung. Die Impfung ist auch für Menschen mit Diabetes sicher. Sie sollten sich auch gegen Lungenentzündung impfen lassen.

Demenz und Alzheimer-Krankheit

Auch hier besteht ein Zusammenhang zwischen Alterung und Diabetes. Hoher Blutzucker kann viele Organe beeinträchtigen, darunter auch das Gehirn. Im Laufe der Zeit kann die Alzheimer-Krankheit Ihr Gedächtnis, Ihre Lernfähigkeit, Ihr Denkvermögen, Ihr Urteilsvermögen und Ihre normalen täglichen Aufgaben beeinträchtigen. Die Ärzte müssen noch viel über diesen Zusammenhang lernen, aber der beste Weg, die Wahrscheinlichkeit einer Alzheimer-Erkrankung zu verringern, ist, den Diabetes unter Kontrolle zu halten.

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