Bei dem Gedanken an Läuse bekommen Sie vielleicht eine Gänsehaut - und das aus gutem Grund. Wenn diese winzigen Milben die Kopfhaut und die Haut befallen, lösen sie starken Juckreiz aus und können sogar einen Ausschlag am Haaransatz verursachen.
Es gibt verschiedene Arten von Läusen. Welche Art Sie haben, hängt davon ab, welcher Teil Ihres Körpers befallen ist:
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Kopfläuse befallen die Kopfhaut.
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Schamläuse (auch "Filzläuse" genannt) befallen den Genitalbereich.
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Körperläuse befallen andere Bereiche des Körpers und sind oft in den Nähten der Kleidung zu finden.
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Dieser Artikel befasst sich mit Kopfläusen, einer sehr häufigen Erkrankung von Kindern im Grund- und Mittelschulalter. Etwa 6 bis 12 Millionen von ihnen erkranken jedes Jahr daran. Kopfläuse sind vor allem nachts aktiv. Sie können einen so starken Juckreiz verursachen, dass Ihr Kind deswegen nicht schlafen kann.
Das ist zwar unangenehm, aber Läuse machen nicht krank. Sie verbreiten keine Krankheiten und sind kein Zeichen dafür, dass man schmutzig ist. Man kann Läuse bekommen, auch wenn man regelmäßig duscht und super sauberes Haar hat. Diese lästigen Viecher fliegen oder springen nicht - sie krabbeln zu dem Kopf, der ihnen am nächsten ist. Das nennt man Kopf-zu-Kopf-Kontakt, und die meisten Menschen bekommen auf diese Weise Läuse. Sie können sich aber auch auf Hüte, Helme, Kämme, Bettwäsche, Kissen und sogar auf Ohrstöpsel übertragen. Kleine Kinder können Läuse bekommen oder verbreiten, wenn sie auf Teppichen herumkrabbeln.
Es ist wichtig, die ersten Anzeichen von Läusen zu kennen. Dann können Sie Maßnahmen ergreifen, damit sich Ihr Kind wohl fühlt und die Milben sich nicht in der ganzen Wohnung ausbreiten.
Erkennen von Läusen
Diese Schädlinge sind eine Art von Insekten, die man Parasiten nennt. Sie brauchen menschliches Blut zum Leben. Kopfläuse halten sich normalerweise in der Nähe der Kopfhaut und hinter den Ohren auf. Man kann sie auch an den Augenbrauen und Wimpern entdecken.
Erwachsene Läuseweibchen legen täglich sechs bis acht Eier auf der Kopfhaut ab und verbreiten sich von dort aus. Es gibt drei Arten von Läusen, auf die man achten sollte:
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Nissen, oder Läuseeier. Sie sind sehr klein - etwa halb so groß wie ein Stecknadelkopf. Sie sind schwer zu sehen. Die ovalen Eier sehen oft gelb oder weiß aus, können aber auch die gleiche Farbe wie Ihr Haar haben. Sie befinden sich auf den ersten 1-2 Zentimetern des Haarschafts, der der Kopfhaut am nächsten ist (nicht am Ende), und sind schwer zu entfernen. Man kann sie mit Schuppen oder Flocken von Haarspray verwechseln. Kopfläuse schlüpfen in der Regel nach 8 bis 9 Tagen aus den Nissen. Wenn sie schlüpfen, hinterlassen sie durchsichtige Hüllen, die am Haarschaft haften bleiben und eine eher graue Farbe haben.
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Eine Nymphe ist eine Baby-Laus (Einzahl für Läuse). Sie schlüpft aus der Nisse. Sie ernährt sich vom Blut auf der Kopfhaut und wächst 9 bis 12 Tage lang weiter. Nymphen (und erwachsene Läuse) bewegen sich schnell und meiden Licht. Die Milben erscheinen in Ihrem Haar, auf Ihrer Haut und auf allem, was Ihr Kopf berührt hat. Der Juckreiz beginnt möglicherweise nicht sofort.
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Erwachsene Läuse sind etwa 2 bis 3 Millimeter lang, ungefähr so groß wie ein Sesamkorn. Sie sind hellbraun oder gräulich-weiß. Die Farbe kann heller oder dunkler sein. Erwachsene Läuse haben sechs Beine mit Krallen am Ende, mit denen sie sich fest im Haar verankern können. In der Regel leben erwachsene Kopfläuse 30 Tage lang, wenn sie an Ihrem Kopf kleben. Wenn sie abfallen, sterben sie innerhalb von 1 bis 2 Tagen.
Wenn Sie Läuse entdecken, informieren Sie die Schule Ihres Kindes, damit die Gegenstände im Klassenzimmer ordnungsgemäß gereinigt und die Ausbreitung gestoppt werden kann. Laut CDC stellen Läuse keine medizinische Gefahr dar, und die meisten Gesundheitsämter verlangen keine Meldung. Die örtlichen Schulbehörden legen jedoch ihre eigenen Läuseregeln fest. Erkundigen Sie sich bei der Schule Ihres Kindes nach deren Richtlinien.