Mehr als 150 Millionen Amerikaner sehen aufgrund eines Brechungsfehlers schlecht. Brechungsfehler führen dazu, dass Ihre Sicht verschwommen oder unscharf ist, was das Lesen erschwert und zu Augenbelastung und Kopfschmerzen führen kann. Sie benötigen eine Brille oder Kontaktlinsen, um klar zu sehen. SMILE (Small Incision Lenticule Extraction) ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem Ihre Hornhaut neu geformt wird. Dadurch wird das Licht genau auf Ihre Netzhaut fokussiert, so dass Sie scharf sehen können. SMILE ist eine relativ neue Alternative zum bewährten LASIK-Verfahren (Laser-assisted in situ keratomileusis).
Was ist die SMILE-Augenchirurgie?
SMILE ist ein chirurgischer Eingriff zur Korrektur von Brechungsfehlern. Die vier Arten von Brechungsfehlern sind Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hypermetropie), Astigmatismus (verschwommenes Sehen in allen Entfernungen) und Alterssichtigkeit (Unfähigkeit, Ihre Augen in der Nähe zu fokussieren).
Ihr Sehvermögen hängt davon ab, dass Ihre Hornhaut und Ihre Linse ein klares Bild der Welt vor Ihnen auf Ihre Netzhaut fokussieren. Dazu müssen die Lichtstrahlen gebrochen werden, um ein scharfes Bild auf der Netzhaut zu erzeugen. Diese Brechung wird von der Hornhaut und der Linse vorgenommen. Veränderungen in der Form der Hornhaut führen dazu, dass das Bild auf der Netzhaut unscharf ist und Sie unscharf sehen.
Die SMILE-Operation verändert die Krümmung Ihrer Hornhaut. Dadurch wird die normale Refraktion wiederhergestellt, so dass Sie wieder scharf sehen können. Dadurch wird der Bedarf an Brillen oder Kontaktlinsen verringert. Möglicherweise können Sie sogar ohne sie gut sehen. SMILE ist relativ neu. Es wurde 2016 für die Korrektur von Kurzsichtigkeit und 2018 für Astigmatismus zugelassen.
SMILE-Operation - Was Sie erwartet
Sie sollten mit Ihrem Augenarzt darüber sprechen, was Sie von dieser Operation erwarten können. Er wird Ihnen sagen, dass Sie keine perfekte Sicht ohne Brille oder Kontaktlinsen erwarten dürfen. Es ist möglich, dass sich Ihre Sehkraft bis zu diesem Punkt verbessert, aber es ist nicht sicher. Es ist wichtig, dass Sie realistische Erwartungen haben.
Nach der SMILE-Operation werden Sie wahrscheinlich in der Lage sein, die meisten Aufgaben ohne Korrekturbrille zu erledigen. Ihr Sehvermögen wird sicherlich besser sein. Für einige Tätigkeiten, wie z. B. das Autofahren bei Nacht oder das Lesen, müssen Sie jedoch möglicherweise weiterhin eine Brille tragen.
Fast alle Menschen, die sich einer SMILE-Operation unterziehen, erreichen ohne Brille oder Kontaktlinsen eine Sehschärfe von 20/40. Etwa 88 % (7 von 8) erreichen ohne Brille oder Kontaktlinsen eine Sehschärfe von 20/20.
SMILE-Chirurgie Verfahren
Vor der Operation führt Ihr Augenarzt eine vollständige Untersuchung der Augen durch. Er wird sicherstellen, dass Sie keine Probleme mit den Augen haben, insbesondere mit der Hornhaut. Einige Augenerkrankungen können die SMILE-Operation beeinträchtigen oder sich nach der Operation verschlimmern. Ihre Sehkraft wird geprüft, um sicherzustellen, dass sie sich im letzten Jahr nicht verändert hat. Außerdem muss sie innerhalb der durch SMILE korrigierbaren Grenzen liegen.
Ihr Augenarzt wird auch die Dicke Ihrer Hornhaut prüfen und genaue Messungen vornehmen. Diese Messwerte werden dann in den Computer eingegeben, der den SMILE-Laser steuert.
SMILE wird in der Regel ambulant durchgeführt. Sie müssen nicht über Nacht im Krankenhaus bleiben. Es ist ein computergesteuertes Verfahren und dauert in der Regel etwa 20 Minuten. Ihre beiden Augen werden gemeinsam behandelt.
Der Eingriff wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Zur Betäubung werden medizinische Tropfen in Ihre Augen gegeben. Mit einem Femtosekundenlaser wird eine kleine linsenförmige Scheibe in die Hornhaut geschnitten. Diese Scheibe wird durch einen kleinen, nur 2 bis 3 Millimeter breiten Einschnitt herausgezogen. Dieser Schnitt wird ebenfalls mit dem Femtosekundenlaser gesetzt. Durch dieses Verfahren wird die Hornhaut neu geformt, um den Brechungsfehler des Auges genau umzukehren.
Nebenwirkungen der SMILE-Augenoperation
Die SMILE-Operation wird unter örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) durchgeführt, die Ihre Augen betäubt. Wenn die Wirkung des Medikaments nachlässt, werden Sie einige Unannehmlichkeiten verspüren. Tränen und Rötungen sind normal. Sie können auch Schmerzen und ein kribbelndes Gefühl haben, das 6 bis 12 Stunden anhält.
SMILE birgt das Risiko einer Über- oder Unterkorrektur. In diesem Fall müssen Sie möglicherweise weiterhin eine Brille oder Kontaktlinsen tragen. Das Verfahren ist im Allgemeinen sicher, aber es kann zu Hornhautabschürfungen oder kleinen Rissen an der Einschnittstelle kommen. Diese Komplikationen sind geringfügig und beeinträchtigen das Sehvermögen langfristig nicht.
SMILE-Chirurgie vs. LASIK
Die LASIK wird seit vielen Jahren angewandt. Sie führt zu einer zuverlässigen Korrektur der Refraktion. Im Vergleich zu SMILE bietet die LASIK eine bessere unkorrigierte Sehschärfe und eine bessere Sehschärfe bei geringen Kontrasten. Die LASIK ist für die Korrektur von Weitsichtigkeit (Hypermetropie) zugelassen.
Andererseits erholt sich das trockene Auge nach dem Eingriff bei SMILE schneller. Da der Schnitt klein ist, werden nur sehr wenige Hornhautnerven verletzt. Die Hornhautempfindung erholt sich schneller als bei der LASIK, bei der ein großer Hornhautlappen angehoben wird, wodurch viele Nerven geschädigt werden.
SMILE hat einige biomechanische Vorteile, da nur ein kleiner Einschnitt erforderlich ist. Die Hornhaut behält möglicherweise mehr von ihrer Festigkeit. SMILE ist möglicherweise besser für Sie geeignet, wenn Sie einen aktiven Lebensstil haben. Bei der LASIK wird ein großer Hornhautlappen angehoben, der bei starker körperlicher Betätigung verrutschen kann.
SMILE ist auch kostengünstiger, da es nur einen Laser benötigt. Der Femtosekundenlaser erzeugt sowohl das Linsenkorn als auch den Schnitt zur Entfernung des Linsenkorns. Bei der LASIK wird ein zweiter Laser (ein Excimer) benötigt.
Ist die SMILE-Augenoperation etwas für Sie?
Wie bei allen chirurgischen Eingriffen gibt es auch bei SMILE bestimmte Voraussetzungen. Diese machen den Eingriff für Sie sicher und erhöhen die Erfolgswahrscheinlichkeit:
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Sie sollten mindestens 22 Jahre alt sein.
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Ihr Sehvermögen sollte stabil sein. Ihre Sehstärke sollte sich im letzten Jahr nicht verändert haben.
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Ihre Augen und Hornhäute sollten gesund sein.
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Ihre Myopie sollte zwischen -1 und -10 liegen.
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Ihr Astigmatismus sollte weniger als 3 Dioptrien betragen.
Wer sollte sich nicht der SMILE-Chirurgie unterziehen?
Die SMILE-Operation kann Ihre Sehkraft korrigieren und Sie von der Notwendigkeit befreien, eine Brille oder Kontaktlinsen zu tragen. Dieser Eingriff ist jedoch nicht für jeden geeignet. Einige Erkrankungen können dazu führen, dass Sie für diesen Eingriff nicht geeignet sind:
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Dünne Hornhäute
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Unregelmäßiger Astigmatismus
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Narben auf der Hornhaut
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Fortschreitende Ektasie (Ausdünnung der Hornhaut)
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Veränderte (instabile) Refraktion
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Grauer Star (Katarakt) in einem oder beiden Augen
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Grüner Star (Glaukom)
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Diabetes, unkontrolliert
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Frühere Augenoperationen oder -krankheiten
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Schwangerschaft oder Stillen
Da es sich bei SMILE um ein relativ neues Verfahren handelt, ist die Erfahrung damit noch begrenzt. Der kleine Einschnitt in die Hornhaut ist ein Vorteil. Das Gefühl für die Hornhaut erholt sich schneller und die Dauer des trockenen Auges ist nach SMILE kürzer als nach LASIK. Derzeit ist das Verfahren nur für Kurzsichtigkeit und Astigmatismus zugelassen. Sobald weitere Studien abgeschlossen sind, wird die US Food and Drug Administration das Verfahren möglicherweise für weitere Anwendungen zulassen. SMILE hat gute Ergebnisse und ist ein nützliches Verfahren zur Sehkorrektur.