Die Bowen-Krankheit: Hautkrebs in Verbindung mit HPV-Infektion

Von Kelli Miller

Morbus Bowen ist eine Form von Hautkrebs, die die oberste Schicht (Epidermis) der Haut befällt. Ein anderer Name für diese Krebsart ist Plattenepithelkarzinom in situ. "In situ" bedeutet, dass der Krebs in der oberen Schicht "sitzt" und sich nicht in tiefere Schichten ausgebreitet hat.

Er betrifft in der Regel weiße Erwachsene über 60 Jahre. Männer scheinen häufiger betroffen zu sein als Frauen.

Symptome

Die Bowen-Krankheit verursacht rötliche, manchmal braune Flecken auf sonnengeschädigter Haut, meist an den Beinen. Die Flecken können auch auf dem Kopf, dem Hals, den Handflächen und den Fußsohlen auftreten. Manchmal treten sie auch an den Genitalien auf.

Bei den meisten Menschen tritt nur ein Fleck auf, es können aber auch mehrere sein. Normalerweise verursachen sie keine Beschwerden, aber sie können auftreten:

  • Flach

  • Größer als ein halber Zoll breit

  • Schuppig

  • Krustig

  • Nässend

  • Juckreiz

  • Wunde

Flecken, die an den Genitalien auftreten, können Probleme verursachen. In diesem Bereich kann die Bowen-Krankheit mit einer der folgenden Bezeichnungen bezeichnet werden:

  • Bowenoide Papulose: Diese Krankheit betrifft sowohl Männer als auch Frauen und verursacht Läsionen im Genitalbereich. Sie können zwischen 2 Wochen und mehreren Jahren andauern.

  • Erythroplasie der Queyrat: Diese Erkrankung betrifft die Spitze des männlichen Penis. Sie kann Geschwüre sowie Ausfluss, Blutungen, Juckreiz oder Schmerzen beim Pinkeln verursachen.

  • Intraepitheliale Neoplasie der Vulva (VIN): Bei Frauen kann sie samtige, hellrote Flecken verursachen, die jucken oder brennen. Der Juckreiz kann stark werden.

Verursacht

Die bowenoide Papulose wird durch das HPV (Humanes Papillomavirus) verursacht, das auch Genitalwarzen und Gebärmutterhalskrebs verursachen kann. Das Virus ist die häufigste sexuell übertragbare Infektion in den USA. Sexuell aktive Menschen unter 30 Jahren sind am stärksten gefährdet, da es am häufigsten durch Haut-zu-Haut-Kontakt übertragen wird.

Die Wissenschaftler wissen nicht genau, was die anderen Formen der Bowen-Krankheit verursacht. Langfristige Sonneneinstrahlung und Alterung können jedoch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, an vielen Hautkrebsarten zu erkranken, so auch an dieser.

Auch eine Arsenvergiftung scheint die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, an dieser frühen Form von Hautkrebs zu erkranken.

Diagnose

Man kann nicht immer durch einen Blick auf die Haut erkennen, ob man an Morbus Bowen erkrankt ist. Viele andere Hautkrankheiten können genauso aussehen.

Man kann sie mit harmlosen Erkrankungen wie Hautausschlägen oder Ekzemen verwechseln, aber auch mit lebensbedrohlichen Erkrankungen wie dem Melanom. Zur Bestätigung muss Ihr Arzt in der Regel eine Probe Ihrer Haut entnehmen, um sie zu untersuchen (Biopsie).

Behandlungen

Die Bowen-Krankheit kann sich auf tiefere Schichten Ihrer Haut ausbreiten. Ihr Arzt (ein Dermatologe, der auf Hautpflege und -behandlung spezialisiert ist) wird Ihnen wahrscheinlich eine so genannte chirurgische Exzision empfehlen. Dabei werden der krebsartige Bereich und etwa ein Viertelzoll darüber hinaus vorsichtig entfernt.

Wenn Sie einen größeren Fleck haben, benötigen Sie möglicherweise ein detaillierteres Verfahren, die sogenannte Mohs-Chirurgie. Dabei wird eine dünne Gewebeschicht entfernt und unter einem Mikroskop untersucht. Wenn an den äußeren Rändern des Gewebes Krebszellen zu sehen sind, wird eine weitere dünne Schicht entfernt und untersucht. Wenn keine Krebszellen gefunden werden, ist die Operation beendet.

Neben der Operation gibt es weitere Behandlungsmöglichkeiten:

  • Kürettage und Elektrodessikation: Du bekommst eine Spritze mit einem Betäubungsmittel, um den Bereich zu betäuben, und dein Arzt schabt die Pflaster mit einem speziellen Werkzeug ab. Anschließend wird die Blutung mit hochfrequentem Strom gestoppt. Wenn sich im tieferen Gewebe noch Krebszellen befinden, kann der Vorgang wiederholt werden.

  • Fluorouracil: Dies ist ein Medikament, das Sie auf Ihre Haut auftragen. Es verhindert, dass die abnormen Zellen wachsen und sich vermehren. Nach 1 oder 2 Wochen kann es zu Rötungen, Schmerzen oder Schälen kommen, die aber in der Regel innerhalb von ein oder zwei Monaten abklingen.

  • Imiquimod: Das ist ebenfalls ein Medikament, das man auf die Haut aufträgt. Die Ärzte wissen nicht genau, wie es gegen Krebs wirkt, aber wenn es zur Behandlung von Warzen eingesetzt wird, hilft es Ihrem Immunsystem, den Virus zu bekämpfen, der die Warzen verursacht.

  • Kryochirurgie mit flüssigem Stickstoff: Ihr Arzt sprüht flüssigen Stickstoff auf die betroffene Stelle, um sie zu vereisen. Danach schält sich die Stelle, bildet Blasen oder verschorft, je nach der verwendeten Menge.

  • Laser-Entfernung: Ihr Arzt verwendet Lichtenergie (Photonen), um den Bereich zu verbrennen.

  • Photodynamische ("Licht"-) Therapie: Dabei werden ultraviolette Lichtstrahlen eingesetzt, um Ihre Haut zu heilen. Manchmal werden Medikamente auf die Haut aufgetragen, um die Zellen für das Licht empfindlicher zu machen.

  • Strahlentherapie: Bei dieser Art der Behandlung werden winzige elektrisch geladene Teilchen (Elektronen) eingesetzt, um Krebszellen gezielt zu töten. Diese Art der Bestrahlung dringt nur in die oberen Hautschichten ein, so dass tiefer liegendes Gewebe und Organe sicher sind.

Bei Morbus Bowen besteht ein höheres Risiko für andere Arten von Hautkrebs, insbesondere wenn Ihr Immunsystem aufgrund von Krankheiten oder medizinischen Behandlungen geschwächt ist. Sie sollten regelmäßige Nachuntersuchungen und Hautkontrollen bei Ihrem Arzt durchführen lassen.

Hot