Optionen für die Geburt: Was ist das Beste?

Aus dem Arztarchiv

Die Tritte und das Strecken Ihres Babys erinnern Sie täglich daran, dass Sie bald das Lächeln Ihres Kindes sehen werden. Welche Art von Geburtserfahrung Sie wünschen, ist eine sehr persönliche Entscheidung. Möchten Sie eine natürliche Geburt in einer familiären Umgebung? Oder würden Sie sich wohler fühlen, wenn Sie alle Annehmlichkeiten der modernen Medizin zur Hand hätten?

Auch wenn werdende Mütter heute mehr Möglichkeiten haben als je zuvor, können Sie durch bestimmte Faktoren eingeschränkt sein, z. B:

  • Wo Ihr Anbieter praktiziert

  • Was Ihre Versicherung abdeckt

  • Ob Sie eine Risikoschwangerschaft haben

  • Wo Sie wohnen und welche Krankenhäuser in der Nähe sind

Geburt im Krankenhaus

Die überwiegende Mehrheit der Frauen in den USA entbindet in einem Krankenhaus. Wenn Sie eine Risikoschwangerschaft haben oder eine vaginale Geburt nach einem Kaiserschnitt (VBAC) versuchen möchten, ist ein Krankenhaus der sicherste - und oft der einzige - Ort, an dem Sie Ihr Baby zur Welt bringen können. Selbst wenn Sie eine risikoarme Schwangerschaft haben, möchten Sie vielleicht in einem Krankenhaus entbinden, wo Sie Zugang zu den neuesten medizinischen Technologien haben.

Zum Glück ist das alte Klischee von der Entbindung in einem kalten Krankenhauszimmer mit hochgelegten Füßen in Steigbügeln längst überholt. Heute bieten viele Krankenhäuser eine Reihe von Optionen an, die von praktisch bis plüschig reichen, um die Entbindung angenehmer zu gestalten.

Traditionelle Krankenhausgeburt.

In manchen Krankenhäusern werden Sie je nach Stadium der Wehen von einem Raum in einen anderen verlegt. So können Sie zum Beispiel die Wehen und die Geburt in einem Zimmer erleben, sich in einem anderen Zimmer erholen und dann in ein halbprivates Zimmer umziehen. Ihr Baby kann zum Füttern und für Besuche in Ihr Zimmer gebracht werden, bleibt aber die restliche Zeit in der Kinderstation des Krankenhauses. Nicht alle Krankenhäuser arbeiten nach dem gleichen Schema, fragen Sie also nach, was Sie während Ihres Aufenthalts erwarten können.

Familienzentrierte Pflege.

Viele Krankenhäuser bieten heute Privatzimmer an, in denen Sie Wehen, Entbindung und Aufwachphase im selben Zimmer verbringen können. Oft kann auch Ihr Partner bei Ihnen bleiben. Diese Zimmer sind oft mit Bildern an den Wänden, beruhigenden Farben und Schränken ausgestattet, hinter denen sich medizinische Geräte verbergen, wenn sie nicht gebraucht werden. Nach der Geburt bleibt Ihr Baby in Ihrem Zimmer bei Ihnen.

Entbindungsstation im Krankenhaus.

Diese Zentren befinden sich entweder innerhalb eines Krankenhauses oder in der Nähe eines Krankenhauses. Sie bieten eine natürliche Geburt in einer familienähnlichen Umgebung. Wenn während der Wehen Probleme auftreten, sind Sie nur wenige Schritte von fachkundigem Personal und medizinischen Geräten entfernt, die Ihnen und Ihrem Baby helfen.

Viele Krankenhäuser bieten auch an:

  • Geburts- und Elternkurse und Stillberaterinnen

  • Zertifizierte Hebammen und Entbindungspfleger

  • Die Möglichkeit einer "natürlichen" Entbindung ohne Medikamente

  • Entbindungsbecken oder Wannen für Wassergeburten

  • Gebärhocker, Gebärbälle und andere Hilfsmittel, damit Sie sich während der Wehen wohlfühlen

  • Die Möglichkeit, während der Wehen und der Geburt Ihre eigene Kleidung zu tragen

  • Sie haben die Möglichkeit, Freunde und Familienangehörige bei der Geburt dabei zu haben und die Entbindung auf Video zu filmen

Was Sie bei der Wahl einer Krankenhausgeburt beachten sollten

Nutzen Sie die Möglichkeit einer Krankenhausbesichtigung. Dies kann Ihnen helfen, ein besseres Gefühl für das Krankenhausumfeld zu bekommen. Berücksichtigen Sie die Einrichtungen und Praktiken des jeweiligen Krankenhauses und überlegen Sie, wie Sie sich am wohlsten fühlen können.

  • Auch in einem Privatzimmer müssen Sie mit mehr Trubel rechnen, wenn das Krankenhauspersonal nach Ihnen und Ihrem Baby sieht.

  • Vergleichen Sie die Kaiserschnitt- und Dammschnittraten in den Krankenhäusern, die Sie in Betracht ziehen.

  • Ziehen Sie ein Lehrkrankenhaus in Betracht. In akademischen Krankenhäusern ist es wahrscheinlicher, dass Gynäkologen rund um die Uhr im Einsatz sind, so dass weniger Druck besteht, medizinische Eingriffe vorzunehmen, wenn Ihre Wehen langsam voranschreiten.

  • Die Krankenhäuser werden zwar versuchen, Ihre Wünsche zu berücksichtigen, aber letztlich stehen Ihre Sicherheit und die Sicherheit Ihres Babys an erster Stelle. Das bedeutet, dass Ihr Arzt medizinische oder chirurgische Eingriffe - auch solche, die Sie nicht gewünscht haben - dringend empfehlen kann, wenn er sie für notwendig hält.

  • Sie müssen sich an die Regeln und Vorschriften des Krankenhauses halten. Zum Beispiel dürfen Sie oft nur klare Flüssigkeiten trinken, wenn Ihr Arzt befürchtet, dass Sie einen Kaiserschnitt brauchen. Die Krankenhäuser können auch die Anzahl der Personen begrenzen, die bei der Entbindung dabei sein dürfen.

Eigenständige Geburtskliniken

Geburtshäuser sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. In der Regel wird Ihr Baby von einer examinierten Hebamme entbunden. Geburtshäuser sind an ein örtliches Krankenhaus angeschlossen, in das Sie verlegt werden können, wenn während der Geburt ein Problem auftritt.

Wie Krankenhäuser bieten auch Geburtshäuser Geburts- und Elternkurse sowie Unterstützung bei der Stillzeit an, und die meisten Zentren werden von der Krankenkasse übernommen. Nur gesunde Frauen mit einer normalen Schwangerschaft sollten in einem eigenständigen Geburtshaus entbinden.

  • Geburtshäuser bieten eine natürliche Geburt mit wenig medizinischen Eingriffen, bei der Ihre Bedürfnisse und Wünsche im Vordergrund stehen.

  • Geburtshäuser bieten eine komfortable, häusliche Umgebung mit privaten Zimmern, in denen Sie essen und trinken können, was Sie wollen, und Ihre eigene Kleidung tragen können.

  • Ihre Familie und Freunde können mitkommen und bei der Entbindung dabei sein.

  • Viele Geburtshäuser verfügen über Whirlpools oder Wannen, in denen Sie sich während der Wehen entspannen oder eine Wassergeburt durchführen können.

  • Geburtshäuser bieten nur ein Minimum an medizinischer Unterstützung, wie z. B. tragbare Doppler-Ultraschallgeräte zur Überwachung Ihres Babys, Infusionen, Sauerstoff, örtliche Betäubung, Wiederbelebungsgeräte für Säuglinge und Säuglingswärmer.

Was Sie bei der Wahl einer Geburtsklinik beachten sollten

Nehmen Sie auf jeden Fall an der Orientierungsveranstaltung des Geburtshauses teil, damit Sie mit dem Personal sprechen und sich über die Richtlinien des Hauses informieren können.

  • Erkundigen Sie sich nach der Verlegungsquote des Zentrums.

  • Fragen Sie, unter welchen Umständen Sie ins Krankenhaus gebracht werden müssen.

  • Erkundigen Sie sich, wer der stellvertretende Gynäkologe oder Arzt in der Einrichtung ist.

  • Erkundigen Sie sich nach dem Notfallplan, mit welchem Krankenhaus das Zentrum verbunden ist und wie lange es dauert, dorthin zu gelangen.

  • Denken Sie daran, dass Geburtshäuser keine Anästhesie anbieten. Das bedeutet, dass Sie im Geburtshaus keine Möglichkeit haben, eine Epiduralanästhesie oder eine andere Art der Schmerzbehandlung zu erhalten.

  • Vergewissern Sie sich, dass das Geburtshaus, das Sie in Erwägung ziehen, staatlich zugelassen ist (falls dies in Ihrem Bundesland möglich ist) und von der Kommission für die Akkreditierung von Geburtshäusern akkreditiert wurde.

  • Erkundigen Sie sich nach den Qualifikationen des Personals, um sicherzugehen, dass es in dem betreffenden Staat zertifiziert und zugelassen ist.

Hausgeburten

Während weniger als 1 % der Frauen in den USA zu Hause entbinden, ist die Zahl der Frauen, die sich für eine Hausgeburt entscheiden, seit 2004 gestiegen. Dieser Anstieg spiegelt den Wunsch vieler Frauen wider, ihr Baby bequem zu Hause zur Welt zu bringen und mehr Kontrolle über den Geburtsvorgang zu haben.

Wenn Sie sich für eine Hausgeburt interessieren, sollten Sie die Risiken und Vorteile sorgfältig abwägen. Laut dem American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG) ist das Gesamtrisiko zwar gering, aber Studien zeigen, dass das Risiko des Kindstods bei einer Hausgeburt zwei- bis dreimal so hoch ist. Die ACOG ist der Ansicht, dass Krankenhäuser und Geburtshäuser die sichersten Orte für die Entbindung sind. Viele Frauen bringen jedoch zu Hause gesunde Babys zur Welt.

Was Sie bei der Entscheidung für eine Hausgeburt beachten sollten

Eine Hausgeburt sollten Sie nur in Erwägung ziehen, wenn Sie gesund sind, eine normale Schwangerschaft haben und idealerweise schon einmal entbunden haben. Bei Frauen, die versuchen, ihr erstes Kind zu Hause zur Welt zu bringen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie aufgrund von Komplikationen ins Krankenhaus müssen, um 25 bis 37 % höher.

Die ACOG rät in den folgenden Situationen dringend von einer Hausgeburt ab:

  • Sie haben gesundheitliche Probleme wie Diabetes oder Bluthochdruck

  • Sie haben Zwillinge oder eine Mehrlingsgeburt

  • Sie wollen einen VBAC versuchen

  • Sie haben eine Risikoschwangerschaft

Weitere zu berücksichtigende Faktoren sind:

Wie schnell können Sie ein Krankenhaus erreichen, wenn Sie eine Notfallversorgung benötigen?

Stellen Sie sicher, dass Sie schnell und sicher in ein Krankenhaus gelangen können, falls während der Geburt etwas schief geht.

Wer wird Ihre Geburt begleiten?

Die meisten Frauen, die zu Hause entbinden, arbeiten mit Hebammen zusammen. Der ACOG empfiehlt, eine Hebamme zu wählen, die vom American Midwifery Certification Board zertifiziert ist. Fragen Sie bei der Wahl einer Hebamme nach ihrer Qualifikation und Erfahrung, wie viele Hausgeburten sie begleitet hat und wer ihr Ersatz-Gynäkologe ist.

Welche Anbieter gibt es?

Nicht in allen Staaten sind Hebammen zugelassen oder reguliert, und in einigen Staaten darf nur eine zertifizierte Krankenschwester-Hebamme (CNM) praktizieren. Auch decken nicht alle Haftpflichtversicherungen CNMs oder andere Anbieter für Hausgeburten ab. Je nachdem, wo Sie wohnen, kann es also schwierig sein, einen zugelassenen oder zertifizierten Anbieter zu finden, der eine Hausgeburt begleitet.

Nur Sie können entscheiden, was das Beste für Sie und Ihr Baby ist. Holen Sie sich den Rat Ihres Gynäkologen oder Hausarztes sowie von erfahrenen Freunden und Verwandten. Ziehen Sie alle Ihre Möglichkeiten in Betracht, damit Sie einen sicheren, komfortablen Ort für die Ankunft Ihres Kindes wählen können.

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