Diabetes: Kann Bittermelone helfen?

Wenn Sie an Diabetes erkrankt sind, achten Sie zweifellos auf Ihre Ernährung und Bewegung. Aber vielleicht suchen Sie auch nach weiteren Möglichkeiten, die Krankheit in den Griff zu bekommen. Eine davon ist die Bittermelone, von der Sie vielleicht schon gehört haben.

Sie ist ein Gemüse, das in Asien, Südamerika, Indien und Teilen Afrikas verwendet wird. Sie sieht ein wenig aus wie eine Gurke und schmeckt auch so, ist aber sehr bitter. Sie ist reich an den Vitaminen A, C und Beta-Carotin sowie an Mineralien wie Eisen und Kalium.

In der traditionellen Medizin werden die Frucht und die Samen zur Behandlung vieler Krankheiten eingesetzt, z. B. bei Diabetes, Hautproblemen, Asthma und Magenbeschwerden.

Es gibt noch viele andere Bezeichnungen für die Frucht, wie z. B.:

  • Bitterkürbis

  • Bitterer Apfel

  • Wildgurke

  • Bittere Gurke

  • Balsamapfel

  • Balsambirne

  • Karela

  • Kugua

Wie es sich auf Diabetes auswirkt

Die Bittermelone enthält mehrere chemische Stoffe, die offenbar wie Insulin wirken und den Blutzuckerspiegel senken helfen.

Einige Studien deuten darauf hin, dass sie dafür sorgen, dass mehr Glukose in die Zellen gelangt, und dann dem Körper helfen, sie zu verarbeiten und in der Leber, den Muskeln und im Fett zu speichern. Außerdem können sie den Körper daran hindern, die gespeicherten Nährstoffe in Glukose umzuwandeln und diese dann ins Blut abzugeben.

Einige Studien zeigen, dass Bittermelone den Blutzucker und den A1c-Wert bei Menschen mit Typ-2-Diabetes senken kann. Andere Studien waren jedoch weit weniger vielversprechend, so dass die Forschung weitergeht.

Verwendung von Bittermelone

Sie können Bittermelone als Nahrungsergänzungsmittel kaufen. Sie können sie auch in vielen asiatischen Lebensmittelgeschäften finden. Sie kann frisch, getrocknet, in Dosen oder eingelegt sein. Es gibt Bittermelonensamen, -blüten, -blätter und -saft. Sie können sogar Teebeutel mit Bittermelone finden.

Um die frische Frucht zuzubereiten, entfernen Sie zunächst die Kerne. Dann blanchiert man sie oder weicht sie in Salzwasser ein, bevor man sie kocht, um den bitteren Geschmack zu mildern. Sie wird oft gefüllt, unter Rühren gebraten oder mit anderem Gemüse gekocht. Aus den Früchten, Blüten oder Samen kann man Tee aufbrühen.

Bittermelone wird als Nahrungsergänzungsmittel angeboten, aber es gibt noch nicht genügend Untersuchungen, um zu wissen, wie viel davon sicher eingenommen werden kann. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. von Ihrem Alter, Ihrem Gesundheitszustand und anderen Bedingungen. Lesen Sie das Etikett und sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Nebenwirkungen

Die Einnahme von Bittermelone über einen Zeitraum von 3 Monaten oder weniger ist für die meisten Menschen wahrscheinlich unbedenklich. Die Ärzte wissen nicht, ob die Einnahme über längere Zeiträume sicher ist. Und sie wissen nicht, ob es sicher ist, sie auf die Haut aufzutragen.

Bittermelone kann Nebenwirkungen wie Magenverstimmungen, Durchfall und Kopfschmerzen verursachen.

Bittermelone kann Ihren Blutzucker während und nach einer Operation beeinflussen. Nehmen Sie sie mindestens 2 Wochen vor dem Eingriff nicht mehr ein.

Die Einnahme während der Schwangerschaft oder der Stillzeit ist möglicherweise unsicher.

Nehmen Sie keine Bittermelone, wenn Sie einen G6PD-Mangel haben. Nach dem Verzehr von Bittermelonensamen kann es zu einer Erkrankung namens "Favismus" kommen. Dies kann schwere Symptome wie Kopfschmerzen, Fieber, Magenschmerzen und Koma verursachen.

Andere Sicherheitsaspekte

Seien Sie vorsichtig bei der Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln, wenn Sie Medikamente einnehmen. Bittermelone kann Ihren Blutzuckerspiegel zu stark absinken lassen, wenn Sie sie zusammen mit Diabetes-Medikamenten einnehmen. Beobachten Sie immer Ihren Blutzuckerspiegel und bleiben Sie in Kontakt mit Ihrem Arzt. Möglicherweise müssen Sie Ihre Dosierung ändern oder die Einnahme beenden.

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