Okra und Diabetes: Kann es helfen, den Blutzucker zu senken? Vorteile, Risiken und Verwendung

In Teilen des Südens der Vereinigten Staaten ist Okra ein Grundnahrungsmittel, so wie Pizza in New York City oder Rinderbrust in Texas.

Diese warm blühende Pflanze kam mit dem Sklavenhandel um 1700 in die USA und wurde zu einem Hauptbestandteil der kreolischen und Cajun-Küche. Sie wird in Suppen wie Gumbos oder gebraten - mit Mehl, Maismehl und vielleicht ein wenig Speckfett - als Beilage verwendet.

Okra ist mehr als nur eine regionale Delikatesse. Mehrere Studien belegen, dass sie den Blutzuckerspiegel senken kann, was sie zu einem weiteren möglichen Hilfsmittel für Menschen mit Diabetes macht. Wenn Sie oder ein Ihnen nahestehender Mensch an Diabetes erkrankt sind, sollten Sie Ihren Arzt, einen Ernährungsberater oder einen Diabetesberater fragen, ob Okra in Ihrem Speiseplan einen Platz hat.

Wie Okra hilft

Bei der Kontrolle von Diabetes geht es vor allem darum, den Blutzuckerspiegel zu überwachen. Abnehmen und Bewegung helfen dabei. Das Gleiche gilt für eine gesunde Ernährung.

Okra ist kalorienarm und enthält fast kein Fett. Außerdem ist sie reich an Vitamin C, Vitamin A und Zink. Aber der vielleicht größte Vorteil, vor allem für Diabetiker, ist der hohe Anteil an Ballaststoffen.

Die Ballaststoffe in der Okrafrucht - der grüne, saftige Teil der Pflanze - senken den Blutzucker, indem sie die Aufnahme von Zucker aus dem Darm verlangsamen.

Es ist besser, die Ballaststoffe über die Nahrung aufzunehmen als über Nahrungsergänzungsmittel. Wenn Sie feststellen, dass Sie mehr Ballaststoffe brauchen, erhöhen Sie die Menge langsam. Zu viel und zu schnell kann zu Blähungen, Völlegefühl und Bauchkrämpfen führen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Ihre Ernährung grundlegend umstellen.

Hinzufügen von Okra zu Ihrer Ernährung

Wenn Sie sich auf den Weg machen, um frische Okra zu kaufen, achten Sie auf hellgrüne Fruchtschoten, die weniger als 10 cm lang sind, keine Druckstellen aufweisen und sich fest anfühlen.

Beim Anschneiden setzt Okra eine klebrige Substanz frei. Sie ist der Schlüssel zum Andicken von Suppen, Gumbos und Eintöpfen. Diese Klebrigkeit kann jedoch abschreckend wirken; manche können sich nicht von der Vorstellung lösen, dass Okra "schleimig" ist. Durch Schnellkochen oder Trockenkochen lässt sich dies beseitigen. Die Zugabe von Essig oder anderen säurehaltigen Zutaten (z. B. Tomaten) kann ebenfalls helfen.

Okra kann auf verschiedene Arten zubereitet werden, in vielen verschiedenen Gerichten oder auch pur. Eine gesunde Variante wäre, sie leicht zu braten (ohne Panade und ohne Speckfett) oder mit Zwiebeln und Tomaten zu dünsten. Man kann sie auch roh, eingelegt, gebraten oder gedünstet essen.

Manche sagen, dass das Trinken von "Okrawasser" (Okraschoten in Stücke schneiden, über Nacht in Wasser einlegen und am Morgen trinken) Menschen mit Diabetes helfen kann, ihren Blutzucker zu senken. Das muss noch genauer untersucht werden.

Soviel ist jedoch klar: Okra ist gut für Sie (vor allem, wenn Sie das Speckfett weglassen). Als Teil einer guten Diät und unter der Aufsicht eines Fachmanns kann es Ihnen helfen, Ihren Blutzucker zu senken und Ihren Diabetes unter Kontrolle zu halten.

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