COVID-Impfung ein Schlüsselfaktor bei Entscheidungen über Operationen

COVID-Impfstoff ein Schlüsselfaktor bei der Entscheidung für eine Operation

Von Robert Preidt HealthDay Reporter

HealthDay Reporter

FREITAG, 3. Juni 2022 (HealthDay News) - Die Impfung spielte eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung der Amerikaner, ob sie sich während der Pandemie einer Operation unterziehen sollten, so eine neue Studie.

"Es ist wichtig zu verstehen, welche Faktoren die Entscheidung eines Patienten beeinflussen, sich während einer Infektionspandemie operieren zu lassen, wenn wir dazu beitragen wollen, Todesfälle und Krankheiten zu reduzieren. Zu diesen Faktoren gehören der Impfstatus des Patienten und des Krankenhauspersonals, die Notwendigkeit und Dauer des Krankenhausaufenthalts sowie die Dringlichkeit des Eingriffs", so Studienmitautor Dr. Keith Ruskin. Er ist Professor für Anästhesie und Intensivmedizin an der Universität von Chicago.

"Unsere Ergebnisse sind nicht nur für COVID-19 relevant, sondern auch für künftige Pandemien von Infektionskrankheiten", und dieses Wissen könnte den Gesundheitseinrichtungen bei der Zuweisung von Impfstoffressourcen und der Festlegung von Impfstoffanforderungen helfen", erklärte Ruskin in einer Pressemitteilung der Universität.

Für die Studie befragte das Team im Juni 2021 etwas mehr als 2.000 US-amerikanische Erwachsene (Durchschnittsalter 41), welche Faktoren ihre Entscheidung für eine hypothetische Operation während einer Pandemie mit einem ansteckenden Virus beeinflussen würden.

Die Dringlichkeit der Operation war die wichtigste Überlegung. Die Befragten hielten eine lebensrettende Operation während einer Pandemie für wichtiger als einen Wahleingriff (z. B. eine Knieoperation).

Die Umfrage ergab auch, dass Menschen, die geimpft waren, eher bereit waren, sich operieren zu lassen, als diejenigen, die nicht geimpft waren, und dass es ebenfalls wichtig war, dass das Krankenhauspersonal geimpft war.

Fast ein Viertel (24 %) der Befragten gab an, dass sie ohne eine allgemeine Impfung (Impfung des Krankenhauspersonals und der Patienten) keine lebensrettende Operation durchführen lassen würden, gegenüber 15 % mit einer allgemeinen Impfung.

Die Befragten waren eher bereit, sich einer ambulanten Operation zu unterziehen als einer stationären Operation. Dies ist eine berechtigte Sorge, da das Risiko einer COVID-19-Infektion mit der Dauer des Krankenhausaufenthalts steigt, auch wenn dieses Risiko sehr gering ist, so die in der Ausgabe vom 9. Juni in der Zeitschrift Vaccine veröffentlichte Studie.

"Unsere Studie zeigt, dass die Menschen reale Ängste haben, sich im Krankenhaus mit einer Infektionskrankheit anzustecken, wenn sie während einer globalen Pandemie operiert werden müssen", sagte Studienmitautorin Dr. Anna Clebone Ruskin, außerordentliche Professorin für Anästhesie und Intensivmedizin an der Universität von Chicago. "Dies deutet auf eine potenzielle Chance für die öffentliche Aufklärung hin.

Weitere Informationen

Die Mayo Clinic erläutert die Sicherheit von Operationen während der COVID-19-Pandemie.

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