Die Kosten der medizinischen Versorgung führen bei vielen Amerikanern zu Verzögerungen: Umfrage

Kosten der medizinischen Versorgung führen bei vielen Amerikanern zu Verzögerungen: Umfrage

Von Richard Franki

3. Juni 2022 - Fast 7 von 10 Amerikanern haben schon einmal einen Arzttermin oder einen medizinischen Eingriff wegen der Kosten aufgeschoben, so eine aktuelle Umfrage unter Ärzten.

Die Ergebnisse zeigten, dass 69 % der 701 Befragten Kostenprobleme hatten, wobei Alter und Geschlecht wichtige Faktoren bei der Entscheidung, die medizinische Versorgung aufzuschieben, waren.

Bei den unter 45-Jährigen war die Wahrscheinlichkeit, einen Termin oder ein Verfahren aufzuschieben, wesentlich größer als bei den 45-Jährigen und Älteren (77 % gegenüber 58 %), und bei Frauen war die Wahrscheinlichkeit höher als bei Männern (73 % gegenüber 64 %). Dies geht aus den Daten der Umfrage hervor, die vom 18. bis 23. Mai stattfand.

Trotz dieser Zahlungsprobleme gab knapp die Hälfte (48 %) der Befragten an, dass sie schon einmal den Preis eines Arztes oder eines Verfahrens verglichen haben, um eine günstigere Option zu finden. Auch hier gab es einen signifikanten Unterschied nach Alter - 55 % bei den unter 45-Jährigen und 40 % bei den 45-Jährigen und Älteren - aber nicht nach Geschlecht.

Eine Frage zu Kosten, die nicht vermieden werden konnten, ergab, dass 10 % der Amerikaner schon einmal eine Arztrechnung von 25.000 Dollar oder mehr bezahlen mussten und dass ein Viertel eine Arztrechnung von mindestens 10.000 Dollar bezahlt hat.

Am unteren Ende der Zahlungsskala gaben 16 % der Befragten an, dass die höchste Rechnung, die sie jemals bezahlt haben, weniger als 1.000 Dollar betrug, und 12 % berichteten, dass sie nie eine Arztrechnung bezahlen mussten.

Für 18 % der Befragten waren die medizinischen Kosten so hoch, dass sie einen Kredit aufnehmen mussten, wobei es keine wirklichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern oder den beiden Altersgruppen gab. Fast die Hälfte (48 %) der Befragten gab an, dass sie oder jemand in ihrem Haushalt an einer chronischen Krankheit leiden, deren Behandlung eine finanzielle Notlage darstellt.

Was den Versicherungsschutz angeht, so ergab die Umfrage Folgendes:

  • 41 % waren über ihren Arbeitgeber bzw. den Arbeitgeber ihres Ehepartners versichert.

  • 23 % waren über Medicare oder Medicaid versichert.

  • 16 % gaben an, sie wüssten es nicht oder wollten die Frage nicht beantworten.

  • 15 % waren nicht krankenversichert.

  • 6 % hatten eine eigene Versicherung abgeschlossen.

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