Ursachen und Tests für Haarausfall bei Frauen

Sie stellen fest, dass Strähnen Ihres Haares am Kopfkissen kleben bleiben. Die Lücke in Ihrer Partie wird größer. Beim Bürsten scheint es, als würde ein ganzes Netz von Haaren herausgerissen. Was passiert da oben?

Es ist normal, bis zu 100 Haare pro Tag zu verlieren. Aber 1 von 3 Frauen verliert mehr als das. Viele Faktoren können dafür verantwortlich sein, z. B. Hormone, Medikamente, Stress und sogar Ihre Stylinggewohnheiten.

Normalerweise wachsen die Haare wieder nach, sobald das auslösende Ereignis vorbei ist.

Weiblich bedingter Haarausfall

Vielleicht haben Sie schon von der männlichen Glatze gehört. Mehr als 21 Millionen Frauen in den USA werden mit der weiblichen Version dieses Leidens geboren. Sie wird auch androgenetische Alopezie genannt und ist bei beiden Geschlechtern die häufigste Ursache für Haarausfall.

Bei Männern lichtet sich das Haar an den Schläfen und kann zu einer Glatze führen. Bei Frauen beginnt der Haarausfall in der Regel am Scheitel oder in der Mitte des Kopfes. Es kann wie ein Weihnachtsbaum mit ausgedünnten Ästen aussehen. Man spricht auch von weiblicher Glatzenbildung. Aber Frauen verlieren selten ihr gesamtes Haar. Stattdessen werden ihre Haare eher spärlich und lassen die Kopfhaut durchsichtig erscheinen. Die Krankheit beginnt in der Regel in der Lebensmitte nach 40, manchmal auch früher, und setzt sich im Laufe des Lebens fort. Kann Alopezie rückgängig gemacht werden? Lesen Sie mehr über die Schritte, die Sie unternehmen können.

Hormone

Neuen Müttern fallen manchmal die Haare büschelweise aus. Schuld daran ist der sinkende Östrogenspiegel nach der Entbindung. Die Haare wachsen in der Regel wieder nach, wenn sich die Hormone ausgleichen.

Die Menopause ist ein weiterer hormoneller Auslöser für vorübergehenden Haarausfall. Auch hier wächst das Haar wieder nach, aber vielleicht nicht mehr ganz so voll wie vorher.

Medizinische Bedingungen

Haarausfall kann ein Anzeichen für eine Krankheit sein. Er kann aber auch nach einer Krankheit oder Behandlung auftreten. Dazu gehören:

  • Schilddrüsenerkrankungen

  • Anämie (Eisenmangel im Blut)

  • Ringelflechte, die sich von Mensch zu Mensch ausbreiten und eine Glatzenbildung verursachen kann

  • Infektionen oder hohes Fieber

  • Strahlen- und Chemotherapie bei Krebs

  • Autoimmunerkrankung namens Alopecia areata. Sie führt dazu, dass Ihr Körper Ihr Haar angreift und runde, kahle Stellen hinterlässt.

  • Vernarbende Alopezie. Davon sind häufiger afroamerikanische Frauen betroffen. Die Haare beginnen in der Mitte der Kopfhaut auszufallen und fächern sich auf, sodass Teile der Kopfhaut glatt und glänzend sind.

  • Diabetes

  • Antibabypillen, Blutverdünner und einige Steroide

In den meisten Fällen ist der Haarausfall vorübergehend und wächst wieder nach.

Stress

Ein großer Einschnitt in Ihrem Leben, wie ein Todesfall in der Familie, eine Scheidung oder Arbeitslosigkeit, kann Sie einen Teil Ihrer Haare kosten. Ein plötzlicher Schock oder eine Krankheit kann zu einem Zustand führen, der Telogenes Effluvium genannt wird. Beim Kämmen oder Waschen kann ein großer Teil Ihrer Haare ausfallen.

Stress kann bei manchen Menschen auch den Drang auslösen, sich die Haare auf dem Kopf, an den Augenbrauen oder an anderen Stellen auszurupfen. Das wird Trichotillomanie genannt und ist eine Möglichkeit, Spannungen, Frustration und andere unangenehme Gefühle abzubauen.

Diät und Ernährung

Wenn Sie viel Gewicht verlieren, mehr als 15 Pfund, können Sie auch einen Teil Ihrer Haare verlieren. Andere Gründe sind:

  • Zu wenig Eisen, Eiweiß und andere Nährstoffe

  • Zu viel Vitamin A (in der Regel mit Ergänzungsmitteln)

  • Zu wenig Vitamin D (kann durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln korrigiert werden). Erfahren Sie mehr über den Zusammenhang zwischen Vitamin D und Alopezie.

  • Anorexie (starke Einschränkung der Nahrungsaufnahme) und Bulimie (absichtliches Erbrechen nach dem Essen)

Haarpflege

Wenn Sie Ihr Haar über längere Zeit in einem Pferdeschwanz oder in Cornrows tragen, kann dies Ihr Haar strapazieren. Andere Stylinggewohnheiten, die zu Problemen führen können, sind:

  • Hohe Hitze durch einen Fön oder ein Glätteisen

  • Harte Chemikalien von Bleichmitteln, Dauerwellen oder anderen Produkten

  • Straff gezogenes Haar durch Clips, Bänder oder Nadeln

  • Übermäßige Haarwäsche oder zu häufiges Bürsten und Kämmen, besonders wenn die Haare nass sind

Diagnose

Ihr Arzt kann mit verschiedenen Tests herausfinden, was hinter Ihrem Haarausfall steckt. Wahrscheinlich beginnt er mit einer körperlichen Untersuchung und erkundigt sich nach Ihrer familiären und medizinischen Vorgeschichte.

Blutuntersuchungen. Damit wird nach Krankheiten wie Eisenmangel und Schilddrüsenproblemen gesucht.

Untersuchung des Haarschafts. Ihr Arzt wird Ihren Haarschaft mit einem Lichtmikroskop auf Störungen untersuchen.

Zugtest. Dabei wird vorsichtig an einem Strähnchen Ihres Haares gezogen. So erhalten Sie eine ungefähre Vorstellung davon, wie viele Strähnen Sie verlieren.

Untersuchung der Kopfhaut. Ihr Arzt untersucht Ihre Kopfhaut auf Infektionen oder Schwellungen und stellt fest, wo Ihr Haar ausfällt. So können Sie herausfinden, ob Sie unter weiblichem Haarausfall leiden.

Biopsie. Ihr Arzt schabt vorsichtig Hautproben von Ihrer Kopfhaut ab und schickt sie zur Untersuchung in ein Labor. So kann Ihr Arzt einen genaueren Blick auf Ihre Kopfhaut und Ihre Haarwurzeln werfen.

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