5 Heilmittel gegen Scheidentrockenheit: Was Sie versuchen sollten und wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Vaginale Trockenheit ist ein häufiges Problem, mit dem viele Frauen irgendwann konfrontiert werden. Am häufigsten tritt Scheidentrockenheit bei Frauen nach der Menopause auf, wenn der Östrogenspiegel sinkt, aber sie kann in jedem Alter auftreten.

Dieser Zustand ist sehr unangenehm und kann dazu führen, dass sich Ihre Scheide trocken anfühlt, juckt oder brennt, was beim Geschlechtsverkehr schmerzhaft sein kann. Möglicherweise haben Sie auch das Gefühl, dass Sie mehr als sonst urinieren müssen, oder Sie leiden unter wiederkehrenden Harnwegsinfektionen. Vaginale Trockenheit kann auch zu Beschwerden beim Wasserlassen führen.

Neben der Menopause gibt es verschiedene andere Ursachen für Scheidentrockenheit, wie z. B:

  • Stillen

  • Bestimmte Medikamente, wie Antidepressiva oder orale Verhütungsmittel

  • Chemotherapie

  • Hysterektomien

Die medizinische Bezeichnung für vaginale Trockenheit bei Frauen nach den Wechseljahren lautet Vaginalatrophie. Vaginalatrophie kann sich negativ auf Ihr Sexualleben auswirken, da sie dazu führen kann, dass der Geschlechtsverkehr schmerzhaft oder unangenehm ist. Sie fühlen sich möglicherweise nicht mehr so befriedigt oder sind nicht mehr bereit, am Sex teilzunehmen, und auch Ihr Partner kann davon betroffen sein.

Abhilfemaßnahmen und Behandlungen für vaginale Trockenheit

Ohne Behandlung verschlimmert sich die vaginale Trockenheit in der Regel mit der Zeit. Sie können diese Hausmittel gegen Scheidentrockenheit ausprobieren, um Ihre Symptome und Beschwerden zu lindern:

Vaginale Feuchtigkeitscremes

Eine der besten Möglichkeiten, Scheidentrockenheit zu lindern, ist die Verwendung einer Feuchtigkeitscreme für die Scheide. Dabei handelt es sich um spezielle Feuchtigkeitscremes, die speziell für diesen empfindlichen Bereich des Körpers entwickelt wurden. Wenn Sie alle paar Tage eine vaginale Feuchtigkeitscreme verwenden, kann dies dazu beitragen, Ihre Vagina feucht zu halten und die Symptome vaginaler Trockenheit zu lindern.

Sie können die Feuchtigkeitscreme ein paar Mal pro Woche vor dem Schlafengehen auftragen. Tragen Sie sie an den Wänden der Vagina auf, damit sie einziehen kann. Versuchen Sie nicht, eine Feuchtigkeitscreme zu verwenden, die nicht speziell für die Vagina bestimmt ist. Ebenso sollten Sie parfümierte Seifen, Feuchtigkeitscremes oder andere Toilettenartikel vermeiden.

Gleitmittel auf Wasserbasis

Tragen Sie vor dem Geschlechtsverkehr ein Gleitmittel auf Wasserbasis in Ihrer Scheide und auf den Stellen auf, an denen Ihr Partner mit Ihnen in Kontakt kommt. Die Verwendung eines Gleitmittels kann dazu beitragen, Schmerzen oder Unbehagen zu lindern, die Sie normalerweise beim Sex empfinden, da Sie diesen Bereich mit Feuchtigkeit versorgen.

Achten Sie darauf, ein Gleitmittel zu wählen, das kein Vaseline oder Glycerin enthält. Glyzerin kann Ihre Scheide noch mehr reizen, und Vaseline kann dazu führen, dass Kondome beim Sex schwach werden oder reißen.

Regelmäßige sexuelle Aktivität

Regelmäßige sexuelle Stimulation kann dazu beitragen, die Gesundheit Ihrer Vagina insgesamt zu verbessern. Sie können dies entweder allein oder mit einem Partner tun oder sogar ein Gerät wie einen Vibrator verwenden. Sexuelle Stimulation fördert die Durchblutung und die Bildung von Scheidensekreten und lindert Scheidentrockenheit.

Wenn Sie Sex mit einem Partner haben, versuchen Sie, vor dem Geschlechtsverkehr ein Vorspiel zu machen. Das kann Ihre Erregung steigern, so dass der Sex angenehmer und bequemer wird. Dies kann auch dazu beitragen, die Durchblutung und die Sekretion der Vagina zu fördern.

Neue Herangehensweise an den Sex

Sexuelle Aktivität ist zwar gut für Ihre vaginale Gesundheit, aber Sie sollten Ihre Herangehensweise überdenken. Wie bereits erwähnt, kann das Vorspiel sehr hilfreich sein, um sich auf den Geschlechtsverkehr vorzubereiten. Sobald Sie mit dem Geschlechtsverkehr beginnen, gehen Sie es langsam an. So haben die Bartholomäusdrüsen Zeit, mehr natürliche Schmierung in Ihrer Scheide zu produzieren.

Sie können auch andere sexuelle Aktivitäten ausprobieren, die keinen Geschlechtsverkehr beinhalten, aber Ihnen dennoch ermöglichen, mit Ihrem Partner intim zu sein. Aktivitäten wie Massieren, gegenseitige Selbstbefriedigung, Oralsex oder einfach nur Berührungen können sehr erfüllend sein. Diese Aktivitäten sind in der Regel angenehmer, wenn Ihre Symptome der vaginalen Trockenheit besonders lästig sind.

Beckenbodengymnastik

Beckenbodenübungen können helfen, schwache Vaginalmuskeln zu stärken. Wenn der Östrogenspiegel sinkt, werden die Vaginalmuskeln mit der Zeit schwächer. Übungen wie Kegels können dazu beitragen, angespannte Muskeln zu entspannen und schwächere Muskeln zu stärken. Diese Übungen tragen auch dazu bei, die Durchblutung der Vagina zu verbessern.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Wenn Sie diese Mittel gegen Scheidentrockenheit ausprobiert haben und immer noch Beschwerden haben, sollten Sie einen Termin bei Ihrem Arzt vereinbaren. Ihr Arzt kann mit Ihnen über andere Behandlungsmöglichkeiten sprechen, die Ihnen helfen können.

Ihr Arzt kann Ihnen ein lokales Östrogen empfehlen, das bei Vaginalatrophie hilft. Dabei handelt es sich um Östrogen, das Sie direkt in die Vagina einführen. Einige Formen sind:

  • Vaginaler Ring

  • Vaginalgel

  • Vaginalcreme

  • Vaginaltablette

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann mit Ihnen über alle Möglichkeiten sprechen und Ihnen helfen, das richtige Mittel für Sie auszuwählen.

Ein weiteres gängiges Mittel gegen Scheidentrockenheit, das Ihr Arzt Ihnen empfehlen kann, ist Osphena (Ospemifen). Dies ist eine Pille, die Sie einmal täglich einnehmen, um die Symptome der vaginalen Trockenheit zu lindern. Sie wird für Frauen empfohlen, die mäßige bis schwere Symptome haben. Osphena ist nicht geeignet für Frauen, die bereits Brustkrebs hatten oder ein hohes Risiko für Brustkrebs haben.

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