Das Pelvic Congestion Syndrome ist eine ständige Erkrankung, die den Beckenbereich oder den unteren Teil des Bauches betrifft. Experten gehen davon aus, dass es durch Probleme mit den Venen in diesem Teil des Körpers verursacht wird.
Das Beckenstauungssyndrom kann sehr schmerzhaft sein und 6 Monate oder länger andauern. Es hängt nicht mit der Periode zusammen und kann schwer zu diagnostizieren sein.
Wodurch wird das Pelvic Congestion Syndrome verursacht?
Die Forscher sind noch am Lernen. Einige vermuten jedoch, dass hormonelle und körperliche Veränderungen während der Schwangerschaft den Druckaufbau in den Venen um die Eierstöcke herum auslösen können. Östrogen, ein Fortpflanzungshormon, das Frauen während der Schwangerschaft vermehrt bilden, kann die Venen in diesem Bereich schwächen und dazu führen, dass sie sich weiten.
Was sind die Symptome des Pelvic Congestion Syndroms?
Die Schmerzen können mehrere Monate lang anhalten und Ihr tägliches Leben beeinträchtigen. Sie treten meist nur auf einer Seite auf.
Zu den Symptomen gehören:
-
Ein dumpfer, schmerzender Schmerz im Beckenbereich und im unteren Rücken
-
Schmerzen, die während der Periode schlimmer werden
-
Eine gereizte oder gestresste Blase, die es Ihnen schwer macht, Ihren Urin zu kontrollieren
-
Unbehagen oder Schmerzen beim Sex (Dyspareunie)
-
Ausgedehnte oder verstopfte Venen vor der Vagina
-
Krampfadern an den Oberschenkeln oder am Gesäß
Es kann auch schmerzhaft sein, längere Zeit zu stehen.
Wer hat ein Risiko für das Pelvic Congestion Syndrome?
Es betrifft meist Frauen im gebärfähigen Alter zwischen 20 und 45 Jahren. Es tritt häufiger auf, wenn Sie mehr als ein Kind haben.
Weitere Risikofaktoren sind:
-
eine "gekippte" oder retrovertierte Gebärmutter
-
Volle Beinvenen
-
Polyzystische Eierstöcke
-
Hormonelle Probleme
Wie wird das Pelvic Congestion Syndrome diagnostiziert?
Viele Dinge können Beckenschmerzen auslösen, so dass es für Ihren Arzt schwierig sein kann, festzustellen, ob es sich um ein Beckenstauungssyndrom oder etwas anderes handelt. Wenn Sie starke Beckenschmerzen haben, wird Ihr Arzt mehrere Tests durchführen, um bestimmte Ursachen auszuschließen, bevor er das PCS bestätigen kann.
Dazu können gehören:
-
Urinuntersuchungen zur Feststellung von Blasenproblemen
-
Blutuntersuchungen zur Feststellung von Schwangerschaft, sexuell übertragbaren Infektionen, Anämie und anderen Erkrankungen
-
Ultraschalluntersuchung des Beckens, um nach Wucherungen im Beckenbereich zu suchen
-
Doppler-Ultraschall zur Überprüfung des Blutflusses in den Blutgefäßen des Beckens
-
CT-Scan oder MRT für detailliertere Bilder
-
Diagnostische Laparoskopie, um andere Ursachen für die Schmerzen auszuschließen
-
Röntgenaufnahmen der Beckenvenen
Was sind die Behandlungen?
Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen:
-
Medikamente, die das Hormon Gonadotropin freisetzen, um die Eierstockfunktion zu blockieren und Schmerzen zu lindern
-
Gestagene Hormonpräparate zur Schmerzlinderung
-
Verfahren zum Verschließen geschädigter Venen (Sklerotherapie oder Embolisation)
-
Chirurgischer Eingriff zur Entfernung der beschädigten Venen
-
Operation zur Entfernung von Gebärmutter und Eierstöcken (Hysterektomie)
Viele Frauen, die sich einer Embolisation unterzogen haben, berichten, dass sich ihre Symptome verbessert haben.
Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?
Vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt, wenn Sie Symptome bemerken, die nicht verschwinden. Wenn Ihre Beckenschmerzen so stark werden, dass Sie nicht mehr arbeiten können, gehen Sie in die Notaufnahme. Dort wird ausgeschlossen, dass lebensbedrohliche Ursachen für Ihre Beschwerden vorliegen. Wenn es sich um ein Beckenstauungssyndrom handelt, wird man gemeinsam mit Ihnen herausfinden, welche Behandlung die beste ist.