Hypoparathyreoidismus: Symptome, Diagnose und Behandlung

Was ist Hypoparathyreoidismus?

In Ihrem Hals befinden sich vier erbsengroße Drüsen, die Nebenschilddrüsen. Hyperparathyreoidismus tritt auf, wenn diese Drüsen nicht genügend Parathormon (PTH) produzieren, operativ entfernt werden, beschädigt sind oder wenn Ihr Körper gegen dieses Hormon resistent ist. PTH steuert den Blutspiegel von wichtigen Vitaminen und Mineralien wie Vitamin D und Kalzium.

Sie können auch an Hypoparathyreoidismus leiden, weil Sie eine andere Erkrankung haben, die sich auf den PTH-Spiegel in Ihrem Körper auswirkt, z. B. ein niedriger Magnesiumspiegel.

Ihr Körper benötigt Kalzium, um Ihre Nerven, Muskeln und Ihr Herz funktionsfähig zu halten. Ein niedriger Kalziumspiegel kann zu Symptomen führen, die von leichten bis zu schweren Muskelkrämpfen, Kribbeln, Herzproblemen und Krampfanfällen reichen. Die gute Nachricht ist, dass man diesen Zustand behandeln kann.

Die Behandlung besteht in erster Linie darin, dafür zu sorgen, dass Ihr Körper genügend Kalzium und Vitamin D erhält, indem Sie sich ausgewogen ernähren, Nahrungsergänzungsmittel einnehmen und Ihre Blutwerte im Auge behalten. Wenn Sie sich an Ihren Behandlungsplan halten und regelmäßig Ihren Arzt aufsuchen, können Sie ein erfülltes, aktives Leben mit Hypoparathyreoidismus führen.

Verursacht

Hypoparathyreoidismus kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Dazu gehören:

  • Verletzung oder Entfernung der Drüsen bei einer Operation

  • Autoimmunkrankheiten

  • Strahlentherapie an Hals oder Kopf

  • Niedriger Magnesiumspiegel

  • Genetische Störungen

Symptome

Einige der Symptome eines niedrigen Kalziumspiegels im Blut sind:

  • Muskelkrämpfe oder Spasmen in den Beinen, Füßen, im unteren Rücken oder im Gesicht

  • Kribbeln in den Fingern, Zehen oder Lippen

  • Angstzustände und Depressionen

  • Herzinsuffizienz

  • Unregelmäßiger Herzschlag

  • Niedriger Blutdruck

  • Krampfanfälle

Langfristig kann ein niedriger Kalziumspiegel zu folgenden Problemen führen:

  • Katarakt

  • Zahnprobleme

  • Bewegungsstörungen wie Zittern

  • Haarausfall und brüchige Nägel

Eine Diagnose erhalten

Ihr Arzt wird Ihr Blut und Ihren Urin auf Kalzium, PTH, Phosphor und Magnesium untersuchen.

Fragen an Ihren Arzt

  • Was hat meinen Hypoparathyreoidismus verursacht?

  • Benötige ich weitere Tests?

  • Wie oft werde ich einen Arzt aufsuchen müssen?

  • Welche Arten von Behandlungen können helfen? Welche empfehlen Sie?

  • Wie kann ich meinen Kalziumspiegel normal halten?

  • Welche Art von Lebensstil muss ich ändern?

  • Wird es jemals verschwinden?

  • Werden meine Kinder Hypoparathyreoidismus bekommen?

  • Wenn Ihr Kind die Krankheit hat, fragen Sie seinen Arzt, wie Sie sicherstellen können, dass es die Nährstoffe bekommt, die es zum Wachsen braucht.

Behandlung

Kalzium- und Vitamin-D-Präparate können Hypoparathyreoidismus in Schach halten. Eine gesunde Ernährung ist ebenfalls hilfreich. Ihr Arzt rät Ihnen vielleicht dazu:

  • Vermeiden Sie phosphathaltige Lebensmittel wie Limonaden und andere kohlensäurehaltige Getränke. Diese können Ihren Knochen Kalzium entziehen.

  • Essen Sie Lebensmittel mit hohem Kalziumgehalt wie fettarme Milchprodukte, dunkelgrünes Gemüse wie Kohl und Grünkohl und Lebensmittel mit Kalziumzusatz wie einige Getreideprodukte und Orangensäfte.

Ein Ernährungsberater kann Ihnen bei der Planung von Mahlzeiten helfen, damit Sie oder Ihr Kind gesund bleiben. Der Arzt Ihres Kindes wird es regelmäßig untersuchen, um zu sehen, ob sein Wachstum in Ordnung ist.

Wenn der normale Kalziumspiegel in Ihrem Körper nur schwer aufrechtzuerhalten ist, müssen Sie möglicherweise eine PTH-Spritze erhalten. Sobald Ihr Kalziumspiegel wieder normal ist, können Sie zu Ihrer normalen Behandlung zurückkehren.

Auf sich selbst aufpassen

Sie können Maßnahmen ergreifen, die Ihnen das Leben mit Hypoparathyreoidismus erleichtern.

  • Nehmen Sie Kalziumpräparate mit der Nahrung ein. Auf diese Weise werden sie leichter aufgenommen.

  • Trinken Sie jeden Tag reichlich Wasser. So kann Ihr Körper Vitamine und Mineralstoffe leichter verdauen.

  • Gehen Sie regelmäßig zu Ihrem Zahnarzt. Zu wenig Kalzium kann Ihren Zähnen schaden.

Was zu erwarten ist

Solange Sie ausreichend Kalzium und Vitamin D zu sich nehmen und Ihr Blut regelmäßig untersuchen lassen, sollten Sie in der Lage sein, Ihren Hypoparathyreoidismus unter Kontrolle zu halten. Wenn Sie Ihre tägliche Nahrungsergänzung nicht einnehmen und auf Ihre Ernährung achten, kann der Zustand gefährlich werden.

Unterstützung erhalten

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Hypoparathyroidism Association.

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