Oolong-Tee: Nutzen und Risiken

Oolong-Tee wird aus den Blättern der gleichen Pflanze hergestellt, aus der auch grüner und schwarzer Tee gewonnen wird. Der Unterschied liegt darin, wie lange die Blätter fermentiert werden. Grüne Teeblätter sind unfermentiert, während die Blätter für schwarzen Tee vollständig fermentiert sind. Oolong-Tee wird aus Blättern hergestellt, die teilweise fermentiert sind.

Die Fermentierung bzw. deren Fehlen verleiht dem Tee seine Farbe und sein Aroma. Sie verändert auch die chemische Zusammensetzung des Tees. Die auffälligsten Veränderungen betreffen eine Gruppe von Chemikalien, die Catechine. Diese sind starke Antioxidantien, die direkt auf die menschlichen Zellen wirken können. Es gibt gute Belege dafür, dass Teetrinken zur Langlebigkeit beiträgt.

Warum trinkt man Oolong-Tee?

Tee ist ein koffeinhaltiges Getränk. Ein großer Vorteil des Oolong-Tees ist die gesteigerte Aufmerksamkeit und Energie sowie ein geschärftes Denkvermögen.

Diese Wirkungen stehen in direktem Zusammenhang mit dem Koffeingehalt und einem verwandten Stoff, dem Theophyllin. Die Wirkungen nehmen mit steigendem Koffeingehalt zu.

Manche trinken Oolong-Tee, um Fettleibigkeit und Diabetes vorzubeugen oder zu behandeln. Eine Studie legt nahe, dass der Genuss von sechs Tassen Oolong-Tee täglich über 30 Tage hinweg Menschen mit Typ-2-Diabetes helfen könnte, den Blutzucker zu senken. Andere Studien - sowohl an Menschen als auch an Tieren - legen nahe, dass der Genuss von Oolong-Tee bei der Gewichtsabnahme helfen kann.

Manche Menschen trinken Oolong-Tee, weil sie glauben, dass er bei anderen Krankheiten hilft, wie z. B.:

  • Herzkrankheiten

  • Hyperlipidämie

  • Osteoporose

  • Dermatitis

  • Atherosklerose

  • Bluthochdruck

  • Zahnverfall

Die in diesen Bereichen durchgeführten Studien sind jedoch uneinheitlich und nicht schlüssig.

Einige Studien legen nahe, dass Tee einen gewissen Schutz vor geistigem Verfall bieten könnte. Eine kürzlich in China durchgeführte Studie untermauerte zwar den Gedanken, dass Oolong-Tee diesen Schutz bieten könnte, die Ergebnisse waren jedoch nicht schlüssig und weitere Studien sind erforderlich.

Forscher haben sich für das Potenzial von Tee - insbesondere von grünem Tee - zur Behandlung oder Vorbeugung einiger Krebsarten interessiert. Studien an Tieren, die einen hohen Grünteekonsum mit einer Verringerung des Krebsrisikos in Verbindung brachten, waren ermutigend. Die Menge des Grünteekonsums ist relativ hoch (7 Tassen pro Tag senken die Häufigkeit von Prostatakrebs). Es gibt neue Studien, die zeigen, dass grüner Tee, nicht aber schwarzer Tee, das Risiko von Gebärmutterhalskrebs senken kann. Es gibt Hinweise darauf, dass Frauen, die täglich zwei Tassen grünen, Oolong- oder schwarzen Tee trinken, ihr Risiko für Eierstockkrebs deutlich senken können.

Welche Risiken birgt Oolong-Tee?

Die Hauptrisiken von Oolong-Tee sind die Risiken, die mit chronischem oder übermäßigem Koffeinkonsum verbunden sind. Sie umfassen:

  • Schnelles Herzklopfen

  • Herzklopfen

  • Schlaflosigkeit

  • Nervosität

  • Zitterpartie

  • Kopfschmerzen

  • Unterleibsschmerzen

  • Übelkeit, Erbrechen und Diarrhöe

  • Erhöhter Urinfluss

Koffein kann auch zu Komplikationen bei Menschen mit:

  • Ängstlichkeitsstörungen

  • Blutungsstörungen

  • Diabetes

  • Reizdarmsyndrom

  • Grüner Star (Glaukom)

  • Bluthochdruck

  • Osteoporose

Schwangere Frauen sollten sich auf höchstens drei Tassen Tee pro Tag beschränken, da ein Übermaß an Koffein zu Problemen wie Frühgeburten und niedrigem Geburtsgewicht führen kann.

Teetrinken kann die Eisenaufnahme beeinträchtigen, was zu einer Eisenmangelanämie führen kann.

Sie sollten Oolong-Tee nicht zusammen mit anderen Stimulanzien wie Amphetaminen oder Ephedrin trinken. Dies könnte zu schweren Herzproblemen führen.

Vermeiden Sie Oolong-Tee, wenn Sie blutverdünnende Medikamente wie Heparin oder Warfarin (Coumadin) einnehmen.

Vermeiden Sie auch Oolong-Tee, wenn Sie Kräuter oder Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, die die Blutgerinnung verlangsamen, wie z. B.:

  • Knoblauch

  • Gewürznelke

  • Ingwer

  • Ginkgo biloba

Besprechen Sie die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln und anderen alternativen Arzneimitteln immer mit Ihrem Arzt. Und denken Sie daran, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht von der FDA reguliert werden.

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