Kann man Harninkontinenz bei Männern vorbeugen?

Harninkontinenz ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Symptom für andere Probleme. Sie können zwar nicht sicherstellen, dass Sie nie daran erkranken, aber Sie können Ihr Risiko für einige der Ursachen verringern. Wenn Sie schon erkrankt sind, können Sie auch einiges tun, um die Symptome zu lindern.

Pflegen Sie Ihre Prostata

Prostatakrebs, Prostataoperationen und eine vergrößerte Prostata sind allesamt Erkrankungen, die bei Männern zu Harninkontinenz führen können. Achten Sie auf die Gesundheit Ihrer Prostata, um das Risiko für diese Probleme zu verringern. Halten Sie sich nicht nur fit und gesund, sondern achten Sie auch auf Folgendes:

  • reichlich Wasser zu trinken

  • Gehen Sie regelmäßig auf die Toilette

  • Lassen Sie Ihre Prostata regelmäßig beim Arzt untersuchen

Nicht rauchen

Rauchen kann alle Arten von Gesundheitsproblemen verursachen, einschließlich Blasenproblemen. Rauchen verstärkt den Hustenreiz, der eine Ursache für Stressinkontinenz sein kann. Rauchen erhöht auch Ihr Risiko, an Blasenkrebs zu erkranken. Wenn Sie rauchen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über effektive Möglichkeiten, mit dem Rauchen aufzuhören.

Abnehmen

Wenn Sie überflüssige Pfunde mit sich herumtragen, werden Ihre Blase und die sie umgebenden Muskeln belastet. Mit zunehmendem Alter werden diese Muskeln schwächer, daher sollten Sie diesen Prozess nicht beschleunigen, indem Sie sie mit Übergewicht belasten. Diese Muskeln brauchen ihren Tonus und ihre Kraft, um den Urin zurückzuhalten - besonders wenn Sie husten, niesen oder Sport treiben.

Trainieren Sie Ihren Beckenboden

Regelmäßiges Training kann Ihre allgemeine Gesundheit und Ihren Muskeltonus fördern. Sie sollten aber auch die Muskeln trainieren, die den Urin zurückhalten. Kegelübungen stärken den Beckenboden - die Muskeln, die Blase und Darm zusammenhalten.

Um Kegel-Übungen zu machen, wählen Sie eine Zeit, in der Sie nicht auf die Toilette gehen, und konzentrieren Sie sich darauf, die Muskeln anzuspannen, die den Urinfluss stoppen. Halten Sie die Anspannung 3 Sekunden lang und lassen Sie sie dann los. (Achten Sie darauf, dass sich Ihre Bauchmuskeln dabei nicht anspannen.) Führen Sie diese Übung dreimal täglich durch und steigern Sie die Haltezeit allmählich, bis Sie bei 10 Sekunden angelangt sind.

Tanken Sie Ballaststoffe

Verstopfung oder harter Stuhl, der im Enddarm stecken bleibt, kann den Urinabgang aus der Blase blockieren. Damit Ihr Stuhlgang weich und regelmäßig bleibt, sollten Sie jeden Tag viele Ballaststoffe zu sich nehmen. Gute Quellen für Ballaststoffe sind Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Bohnen.

Verzichten Sie auf Koffein und Alkohol

Bestimmte Nahrungsmittel und Getränke können Ihre Blase reizen. Sowohl Koffein als auch Alkohol sind harntreibend. Sie erhöhen die Urinmenge, mit der sich Ihre Blase füllt. Wenn Sie zu viel von beidem trinken, müssen Sie ständig auf die Toilette - und genau das wollen Sie vermeiden.

Behalten Sie gute Blasengewohnheiten bei

Trainieren Sie Ihre Blase, so zu funktionieren, wie Sie es wollen. Einige Möglichkeiten, wie Sie eine gute Blasengesundheit trainieren können, sind:

  • Gehen Sie, sobald Sie den Drang verspüren

  • Hetzen Sie sich beim Pinkeln nicht - achten Sie darauf, dass Sie Ihre Blase vollständig entleeren.

  • Versuchen Sie es mit Doppelharn: Warten Sie nach dem Urinieren einen Moment und versuchen Sie dann, noch einmal zu gehen.

  • Drücken Sie nach dem Urinieren sanft auf den Penisansatz und arbeiten Sie sich zur Spitze vor, um den gesamten Urin aus der Harnröhre zu bekommen.

Sie können auch ein Blasentagebuch führen. Schreiben Sie eine Woche lang alles auf, was Sie essen und trinken, und notieren Sie auch Ihre Toilettengewohnheiten. Dies kann Ihnen Muster in Ihrer Urinausscheidung aufzeigen und Ihnen einen besseren Einblick in die möglichen Auslöser für Ihren Harnverlust geben.

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