Wenn Sie bereit sind, nüchtern zu werden, werden Sie viele Menschen finden, die Ihnen helfen und Sie unterstützen. Von Ihrem Hausarzt bis hin zu Selbsthilfegruppen für Gleichgesinnte werden Sie mit einer Vielzahl von medizinischen Fachkräften und Unterstützungsteams zusammenarbeiten, die Ihnen helfen, auf dem richtigen Weg zu sein und zu bleiben.
Die Art der Hilfe und Unterstützung, die Sie brauchen, ist ganz individuell. Ihre Bedürfnisse werden sich mit dem Fortschreiten Ihrer Genesung ändern. Ihr Behandlungsteam kann bei Bedarf Änderungen vornehmen.
Zu den Fachleuten, mit denen Sie während Ihrer Behandlung und Genesung zusammenarbeiten können, gehören:
Ärztin/Arzt der Grundversorgung
Dies kann die erste Person sein, die Ihnen bei Ihrer Genesung hilft. Er kann Sie auf Alkohol- oder Drogenmissbrauch untersuchen. Er kann Sie an eine Behandlungseinrichtung oder einen Anbieter überweisen, um eine gründliche Untersuchung durchzuführen und Ihre nächsten Schritte zu planen.
Ihr Hausarzt kann Sie während Ihrer Genesung weiter unterstützen. Er wird Sie ermutigen, Ihre Behandlung fortzusetzen. Ihr Arzt kann auch mit Ihrem Suchtbehandlungsteam in Kontakt bleiben, um zu sehen, wie es Ihnen geht.
Suchtspezialist
Zu Beginn Ihrer Genesung können Sie sich mit einem Suchtspezialisten treffen. Er sammelt Hintergrundinformationen und beurteilt, wo Sie stehen und was Sie brauchen.
Nach dieser Einschätzung wird gemeinsam mit Ihnen ein individueller Behandlungsplan erstellt, der auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Ihr Behandlungsplan kann eine stationäre Behandlung, eine ambulante Behandlung, ein Medikamentenmanagement, Selbsthilfegruppen und Beratung umfassen. Ihr Suchtspezialist kann auch Ihrer Familie und Ihren Freunden helfen, Sie bei Ihrer Genesung zu unterstützen.
Team der Notaufnahme
Wenn Sie in eine Notaufnahme eingeliefert werden, können Sie mit Ärzten, Krankenschwestern und Peer-Beratern zusammenarbeiten. Sie können mit Ihnen darüber sprechen, was Sie erleben, und Sie mit der richtigen Behandlung verbinden.
Entgiftungsteam
Bevor Sie ein Behandlungsprogramm beginnen, müssen Sie möglicherweise eine Entgiftung von Alkohol oder Drogen vornehmen. Bei der Entgiftung werden süchtig machende Substanzen wie Opiate oder Alkohol aus Ihrem Körper entfernt.
In Ihrer Entgiftungseinrichtung oder Ihrem Krankenhaus arbeiten Sie mit einem Team von medizinischen Fachkräften zusammen, die Ihnen helfen werden, sicher zu entgiften. Entzugssymptome können die Entgiftung unangenehm machen. Ihr Entgiftungsteam wird Ihre Symptome schnell behandeln, um Ihnen zu helfen, nüchtern zu werden und zu bleiben.
Stationäre und ambulante Rehabilitationsteams
Nach der Entgiftung können Sie ein stationäres Rehabilitationsprogramm in einem Krankenhaus oder einer stationären Behandlungseinrichtung beginnen. Hier steht Ihnen ein Team von medizinischen Fachkräften rund um die Uhr zur Verfügung. Ihr Team wird einen strukturierten Tagesablauf einrichten, der Ihnen hilft, ein sauberes und nüchternes Leben zu führen. Möglicherweise benötigen Sie keine stationäre Behandlung. Eine mehrwöchige intensive ambulante Betreuung kann Ihnen helfen, Genesungskompetenzen aufzubauen und zu lernen, wie Sie einen Rückfall vermeiden können.
Ihr Team kann aus Ärzten, Krankenschwestern und -pflegern, Suchtspezialisten, Psychologen, Sozialarbeitern und Peer-Beratern bestehen.
Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente verschreiben, die gegen das Verlangen nach Drogen helfen. Wenn Sie opioidabhängig sind, nehmen Sie möglicherweise an einem Methadonprogramm oder einer medikamentengestützten Behandlung teil.
Berater für Substanzmissbrauch
Im Rahmen Ihrer Genesung werden Sie wahrscheinlich mit einem Berater für psychische Gesundheit zusammenarbeiten, der auf die Behandlung von Menschen mit Alkohol- oder Drogenabhängigkeit spezialisiert ist. Sie können an Einzel- und Gruppentherapiesitzungen teilnehmen.
Der Berater wird Ihnen helfen zu verstehen, was hinter Ihrer Sucht steckt. Er kann Ihnen Werkzeuge an die Hand geben, mit denen Sie Ihr Leben meistern können, ohne zu Drogen oder Alkohol zu greifen. Er hilft Ihnen, ein Unterstützungsnetz aufzubauen, damit Sie nüchtern bleiben können. Er kann auch mit Ihrer Familie und Ihren Freunden zusammenarbeiten.
Ihr Berater kann Ihnen auch bei praktischen Dingen helfen, z. B. bei der Arbeitssuche und bei der Ausarbeitung konkreter Pläne für ein besseres Leben.
Medizinspezialisten
Ihr Behandlungsplan kann Medikamente enthalten, die Ihnen helfen, clean zu bleiben. Einige davon können das Verlangen und die Entzugserscheinungen lindern.
Wenn Sie an einer Opioidabhängigkeit leiden, empfiehlt Ihr Team möglicherweise Medikamente wie Buprenorphin, Naltrexon und Methadon. Wenn Sie sich von einer Alkoholabhängigkeit erholen, werden Ihnen möglicherweise Medikamente wie Acamprosat, Disulfiram und Naltrexon empfohlen, um das Trinken einzudämmen.
Selbsthilfegruppen für Suchtkranke
Im Rahmen Ihrer Genesung können Sie sich einer Selbsthilfegruppe für Suchtkranke oder einem 12-Schritte-Programm wie den Anonymen Alkoholikern oder den Anonymen Narkotikern anschließen.
Diese Programme bieten Ihnen soziale Unterstützung durch Menschen, die sich ebenfalls in der Genesung befinden. Sie teilen ihre Geschichten, Erfahrungen und Weisheiten, um Sie bei Ihrer eigenen Genesung zu begleiten und zu unterstützen. Vielleicht finden Sie neue Wege, mit dem Verlangen nach Drogen und Alkohol umzugehen, alte Verhaltensweisen zu ändern und gesunde, drogenfreie Beziehungen aufzubauen.
Genesungsgruppen und -programme können Ihnen dabei helfen, das, was Sie in der stationären oder ambulanten Behandlung erreicht haben, aufrechtzuerhalten.