Cannabis wird sowohl in der Freizeit als auch zu medizinischen Zwecken verwendet. Es ist jedoch noch nicht viel über die Toleranz gegenüber den Auswirkungen eines längeren hochdosierten Cannabiskonsums bekannt.
Erste Studien zeigen, dass ein langfristiger Cannabiskonsum die Wirkung des Rausches verringern kann. Man kann also eine Toleranz gegenüber der Droge entwickeln.
Die Einnahme einer Toleranzpause kann Ihnen helfen, eine hohe Toleranz gegenüber Cannabis zu vermeiden oder zu verringern.
Was ist Cannabis?
Cannabis und Marihuana werden oft synonym verwendet. Aber sie bedeuten nicht das Gleiche.
Cannabis bezieht sich auf alle Produkte, die aus der Pflanze Cannabis sativa gewonnen werden. Sie enthält etwa 540 chemische Substanzen.?
Marihuana bezieht sich auf Teile oder Produkte der Pflanze Cannabis sativa, die Mengen von Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten. THC ist für die berauschende Wirkung von Marihuana verantwortlich.
Warum konsumieren Menschen Cannabis?
Die Menschen konsumieren Cannabis aus zwei Hauptgründen?
Freizeitkonsum. Abgesehen von Alkohol ist Marihuana die am häufigsten konsumierte Droge in den USA. Einige Bundesstaaten haben Marihuana für den medizinischen oder den Freizeitgebrauch legalisiert.
Zu den begehrten und positiven Wirkungen des Freizeitkonsums von Marihuana gehören:
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Gefühle von Glück und Entspannung
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Gesteigerte Wahrnehmung von Sinnen wie Sehen, Hören und Schmecken
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Gesteigerter Appetit
Medizinische Verwendung. Cannabis sativa hat eine fast 2.000-jährige Geschichte als Heilpflanze. Cannabis sativa war in Amerika etwa 100 Jahre lang ein zugelassenes Arzneimittel, bevor es aus der 12. Ausgabe des US-Pharmakodex gestrichen wurde.
Pharmazeutische Unternehmen durften erst 1985 mit der Entwicklung von THC-Therapien beginnen. Zu den medizinischen Erkrankungen, die mit Cannabis sativa behandelt werden, gehören:
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Chemotherapie-induzierte Übelkeit und Erbrechen
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Chronische Schmerzen
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Multiple Sklerose (MS)-bedingte Spastik
Gesundheitliche Auswirkungen einer hohen Cannabistoleranz
Die Abhängigkeit von Marihuana ist eine chronische Erkrankung, die in den USA immer häufiger auftritt. Andere Auswirkungen von chronischem oder starkem Cannabiskonsum sind:
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Veränderte Gehirnentwicklung
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Chronische Bronchitis (für diejenigen, die Cannabis rauchen)
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Kognitive Beeinträchtigung
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Risiko für chronische psychotische Störungen (einschließlich Schizophrenie)?
Zu den unerwünschten Wirkungen des kurzfristigen Konsums von Cannabis sativa gehören:
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Beeinträchtigtes Urteilsvermögen
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Ängstlichkeit oder Paranoia
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Beeinträchtigung der motorischen Koordination
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Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses
Was ist Cannabisabhängigkeit?
Cannabisabhängigkeit wird mit einer Herunterregulierung des Cannabinoidrezeptors Typ 1 (CB1R) in Verbindung gebracht. Je mehr CB1R in Ihrem System vorhanden sind, desto abhängiger und toleranter sind Sie gegenüber Cannabis.
In einer Studie kehrte die CB1R-Rezeptordichte des Volkes nach etwa 4 Wochen ohne Marihuana auf ein normales Niveau zurück. Die Studie zeigte, wie das Gehirn die CB1R-Rezeptoren nutzt, um die Cannabistoleranz zu erhöhen.
Machen Sie eine T-Pause, um Ihre hohe Cannabistoleranz zu senken
Die CB1R-Rezeptordichte zu reduzieren ist so einfach wie eine Cannabis-Pause zu machen. Dies wird auch als T-Break bezeichnet. Das T steht für Toleranz. Dies ist der beste Weg, um Ihre Cannabistoleranz zu senken.
Es dauert ungefähr 3 Wochen, bis THC den Körper verlässt. Ihre Cannabis-Toleranzpause sollte also mindestens 21 Tage lang sein.
Wenn Sie regelmäßig Cannabis konsumieren, können Sie Entzugserscheinungen bekommen. Diese treten in der Regel innerhalb der ersten Woche auf und können bis zu 2 Wochen andauern. Der Verzicht auf Alkohol und Drogen, eine gesunde Ernährung, Sport und ausreichende Flüssigkeitszufuhr können helfen, den Entzug zu verhindern. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
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Reizbarkeit
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Stimmungsschwankungen
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Schlafschwierigkeiten
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Verminderter Appetit
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Heißhunger
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Unruhe?
Hilfe finden
Eine Toleranzpause kann Ihre Cannabis sativa-Toleranz verringern. Aber wenn Sie mit einer Marihuanasucht zu kämpfen haben, benötigen Sie möglicherweise zusätzliche Mittel, um mit dem Rauchen aufzuhören.
Erwachsene, die sich wegen einer Marihuanasucht in Behandlung begeben, haben in der Regel 10 Jahre oder länger konsumiert und mindestens sechsmal versucht, mit dem Konsum aufzuhören. Die Behandlung der Sucht mit Medikamenten und Verhaltenstherapien ist wirksam. Dies gilt insbesondere für starke Cannabiskonsumenten, die auch andere psychische Störungen haben.
Die folgenden Verhaltenstherapien können bei der Behandlung der Marihuanasucht helfen:
Kognitiv-behaviorale Therapie (CBT). CBT ist eine Therapieform, die Ihnen helfen kann, unerwünschte Verhaltensweisen durch Selbstkontrolle und Bewältigungsstrategien zu erkennen und zu korrigieren.
Kontingenzmanagement. Das Kontingenzmanagement ist ein verhaltenstherapeutischer Managementansatz. Es zielt darauf ab, unerwünschte Verhaltensweisen wie den Konsum von Marihuana durch erwünschte Verhaltensweisen zu ersetzen. Durch positive Verstärkung werden Sie belohnt, wenn Sie das Ersatzverhalten anwenden.
Motivationsverstärkungstherapie (MET). MET ist eine systematische Form der Intervention, die auf eine schnelle, innerlich motivierte Veränderung abzielt. MET hat sich bei Erwachsenen, die von Marihuana abhängig sind, als erfolgreich erwiesen, wenn sie mit kognitiver Verhaltenstherapie kombiniert wird.