Sucht: Wie sie sich auf Ihre Ernährung auswirkt und wie Sie mit der Heilung beginnen können

Wenn Sie eine Substanzkonsumstörung haben, egal ob es sich um Alkohol oder Drogen handelt, könnten Sie einen Mangel an bestimmten Nährstoffen haben, die Sie für Ihre Gesundheit brauchen. Sogar das Rauchen raubt Ihrem Körper wichtige Nährstoffe. Die Sucht kann dazu führen, dass Sie zu wenig essen oder Lebensmittel wählen, denen wichtige Vitamine und Mineralstoffe fehlen. Auch chemische Substanzen erschweren die Aufnahme dieser Nährstoffe durch Ihren Körper.

Eine schlechte Ernährung kann dazu führen, dass Sie sich deprimiert, ängstlich und energielos fühlen. Diese Gefühle können zu einem Verlangen nach Drogen und Alkohol führen und Sie in einem Stresskreislauf gefangen halten.

Wenn Sie sich in einer Entziehungskur wegen Drogenkonsums befinden, ist eine gute Ernährung ein wichtiger Bestandteil der Heilung Ihres Körpers. Sie müssen die Nährstoffe, die Sie nicht erhalten haben, wieder auffüllen. Dies wird zur Wiederherstellung Ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit beitragen. Wenn Sie sich körperlich und geistig besser fühlen, steigen auch Ihre Chancen, clean zu bleiben.

Im Folgenden erfahren Sie, wie sich Substanzen auf Ihre Ernährung ausgewirkt haben könnten und wie Sie den Schaden beheben können.

Nikotin kann dazu führen, dass Sie zu wenig Nährstoffe zu sich nehmen:

  • B-Karotin

  • B-Vitamine

  • Vitamin C

  • Vitamin D

  • Vitamin E

  • Selen

  • Zink

Dies setzt Sie einem Risiko aus für:

  • Augenkrankheiten

  • Nervenprobleme in den Händen, Füßen und im Rückenmark

  • Anämie (zu wenig Eisen in Ihrem Blut)

  • Herzkrankheit

  • Osteoporose (schwache, dünner werdende Knochen)

  • Lungenkrebs

  • Skorbut (eine Krankheit, die durch einen schweren Mangel an Vitamin C verursacht wird)

Einige Symptome, die Sie haben können:

  • Müdigkeit

  • Knochenschmerzen

  • Muskelschwäche oder Krämpfe

  • Stimmungsschwankungen

  • Zahnfleischbluten

  • Blutungen unter der Haut

  • Appetitlosigkeit

  • Haarausfall

  • Diarrhöe

  • Augen- und Hautprobleme

  • Probleme mit Ihrem Sexualleben

Was helfen kann:

Wenn Sie Obst und Gemüse in Ihre Ernährung aufnehmen, kann Ihr Körper mehr Vitamine und Mineralien aufnehmen. Zu den Lebensmitteln mit hohem Vitamin-C-Gehalt gehören Brokkoli, grüne Paprika, Tomaten, Zitrusfrüchte und Erdbeeren. Ein Vitamin-C-Präparat könnte ebenfalls helfen, aber fragen Sie vorher Ihren Arzt.

Opioide können dazu führen, dass Sie einen Mangel an:

  • Vitamin C

  • Kalium

  • Selen

  • Zink

  • Kalzium

  • Magnesium

  • B-Vitamine

  • Folsäure

Dies setzt Sie einem Risiko aus für:

  • Dickdarmkrebs

  • Lebererkrankung

  • Geringe Knochenmasse

  • Pellagra (eine Krankheit, die durch einen Mangel an B-Vitaminen verursacht wird und zu Hautkrankheiten und Demenz führen kann)

  • Geburtsfehler, wenn Sie schwanger sind

Einige Symptome, die Sie haben können:

  • Anstrengung beim Gang zur Toilette

  • Verstopfung

  • Harte Stühle

  • Stuhlgang, der sich unvollständig anfühlt

  • Sodbrennen

  • Übelkeit

  • Erbrechen

  • Blähungen

  • Schmerzen im Bauch

Was helfen kann:

Eine eiweißreiche Ernährung und die Bevorzugung von frischem oder gefrorenem Obst gegenüber Süßigkeiten sind ein guter Anfang. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Probiotika, eine gute Bakterienart, die Ihre Darmgesundheit fördert. Ein Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren kann helfen, Entzündungen zu reduzieren. (Omega-3-Fettsäuren können auch dazu beitragen, das Verlangen nach Opioiden einzudämmen, aber die Experten benötigen weitere Untersuchungen, um sicher zu sein).

Alkohol kann dazu führen, dass Sie zu wenig davon haben:

  • Vitamin A

  • B-Vitamine

  • Vitamin C

  • Vitamin E

  • Aminosäuren (Bausteine des Proteins)

  • Zink

Dies setzt Sie einem Risiko aus für:

  • Innere Blutungen

  • Veränderte Gehirnfunktion

  • Augenprobleme

  • Schlechte Knochengesundheit

  • Leberschäden oder -krankheiten

  • Schädigung der Nerven

  • Hirnschädigung

Einige Symptome, die Sie haben könnten:

  • Gewichtsverlust

  • Muskelschwund

  • Nachtblindheit

  • Schwächung des Geschmacks- und Geruchssinns

  • Ständiges Müdigkeitsgefühl

  • Leichter krank werden

  • Zahnprobleme

  • Gastrointestinale Probleme (wie Blähungen, Verstopfung oder Durchfall)

Was helfen kann:

Konzentrieren Sie sich auf kleine, aber häufige Mahlzeiten, die komplexe Kohlenhydrate (z. B. Vollkornprodukte), Milchprodukte, Eiweiß und gesunde Fette (z. B. in Olivenöl oder Fisch) enthalten. Auch Vitaminpräparate können etwas bewirken, aber sprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt. Zu viel von manchen Vitaminen, wie Vitamin A, kann Ihrer Gesundheit schaden.

Stimulanzien (wie Kokain und Methamphetamin) können Sie dazu bringen:

  • nicht genug Wasser zu trinken

  • Nicht genug Nahrung zu sich nehmen

Dies setzt Sie einem Risiko aus für:

  • Dehydrierung

  • Zu wenig Elektrolyte (Mineralien, die die Nerven- und Muskelfunktion regulieren)

  • Schwere Zahnprobleme

  • Depressionen und Angstzustände

  • Veränderungen der Herzfrequenz

Einige Symptome, die Sie sehen können:

  • Schwierigkeiten beim Kauen

  • Starker Gewichtsverlust

  • Hirnnebel

Was helfen kann:

Trinken Sie Wasser anstelle von koffeinhaltigen Getränken, Energydrinks oder Limonade (möglichst 8 Unzen pro Stunde). Essen Sie eine ausgewogene Ernährung, die Obst und Gemüse, mageres Fleisch und Vollkornprodukte enthält. Molkereiprodukte wie Milch, Joghurt und Käse können Zähne und Zahnfleisch stärken. Ein Essensplan, der ausreichende Portionsgrößen vorsieht, trägt ebenfalls dazu bei, dass Sie genügend nahrhafte Lebensmittel zu sich nehmen.

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