Marihuanamissbrauch und -abhängigkeit: Entzugssymptome und Behandlungsmöglichkeiten

Der Missbrauch von Marihuana kann schwerwiegende Folgen haben, wenn er unbehandelt bleibt. Aufgrund von Gesetzesänderungen steht Marihuana immer mehr Menschen zur Verfügung, sowohl für den medizinischen als auch für den Freizeitgebrauch. Aber egal, ob man es legal oder illegal konsumiert, es ist möglich, es zu missbrauchen und süchtig danach zu werden. Dies wird als Marihuanakonsumstörung bezeichnet.

Marihuana enthält eine Chemikalie namens THC. Sie ähnelt einer Substanz, die das Gehirn herstellt (Anandamid) und die Nachrichten zwischen den Nervenzellen im ganzen Körper sendet. Wenn Sie regelmäßig Marihuana konsumieren, kann Ihr Gehirn aufhören, seine eigene Version herzustellen, und stattdessen anfangen, von THC abhängig zu werden.

Etwa 30 % der Menschen, die Marihuana konsumieren, leiden möglicherweise in gewissem Maße an einer Marihuanakonsumstörung. Bei denjenigen, die vor dem 18. Lebensjahr mit dem Konsum begonnen haben, ist die Wahrscheinlichkeit dafür 4 bis 7 Mal höher als bei denjenigen, die später damit begonnen haben.

Anzeichen für Marihuanamissbrauch und -abhängigkeit

Von Marihuana-Missbrauch spricht man, wenn man das Gefühl hat, es zu brauchen, und wenn man Entzugserscheinungen hat, wenn man es nicht mehr nimmt. Wenn Sie aufhören, können Sie:

  • nicht hungrig sein

  • sich besonders reizbar oder launisch fühlen

  • Sie fühlen sich ängstlicher oder unruhiger als sonst

  • Nicht schlafen können

Marihuana-Missbrauch wird zur Sucht, wenn man nicht aufhören kann, die Droge zu konsumieren, obwohl sie sich auf Dinge wie den Job oder die Beziehung auswirkt. Fast 10 % der Menschen, die regelmäßig Marihuana konsumieren, werden irgendwann süchtig danach.

Behandlung von Marihuanamissbrauch und -abhängigkeit

Diese konzentriert sich in der Regel auf die Änderung Ihres Verhaltens. Zu den Optionen gehören:

Gesprächstherapie: Die kognitive Verhaltenstherapie ist für viele Menschen sehr hilfreich. Sie hilft Ihnen, die Gedanken und Verhaltensweisen zu verstehen, die zu Ihrem Drogenkonsum führen, und sie durch gesündere zu ersetzen.

Motivierende Anreize: Bei dieser Methode, die manchmal auch als Kontingenzmanagement bezeichnet wird, belohnen Sie sich selbst, wenn Sie drogenfrei bleiben. Gemeinsam mit einem Psychotherapeuten oder einem Suchtspezialisten legen Sie Ihre Ziele und Belohnungen fest.

Motivationssteigerungstherapie (MET): Diese Therapie soll Ihnen helfen, Ihr Verhalten zu ändern. Sie umfasst in der Regel nur zwei bis vier Sitzungen, und Ihr Berater wird mit Ihnen eher wie ein Partner als ein Experte arbeiten. Sie wird oft zusammen mit den anderen Therapieformen eingesetzt.

Medikation: Die FDA hat keine Medikamente zur Behandlung von Marihuana-Missbrauch zugelassen, aber es werden Studien durchgeführt, um herauszufinden, ob Medikamente, die für Schlaf, Angst und andere Probleme verwendet werden, helfen können. Wenn Sie unter einer psychischen Erkrankung wie Angst oder Depression leiden, kann eine medikamentöse Behandlung Ihnen helfen, den Missbrauch von Marihuana zu beenden.

Ihr Arzt kann Ihnen bei der Entscheidung helfen, welche Behandlungen für Sie am besten geeignet sind... Erfahren Sie mehr über die Behandlungsmöglichkeiten bei Marihuanaabhängigkeit.

Je früher Sie sich Hilfe holen, desto besser.

Wenn Sie oder ein Ihnen nahestehender Mensch mit Marihuana-Missbrauch zu kämpfen haben, stehen die Berater von Connect to Care bereit, um Ihnen zu helfen.

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