Behandlung von Benzodiazepin-Missbrauch: Erste-Hilfe-Informationen bei Benzodiazepin-Missbrauch

Behandlung von Benzodiazepin-Missbrauch zu Hause

Menschen, die Drogen missbrauchen - einschließlich der Beruhigungsmittel, die Benzodiazepine genannt werden - leugnen oft ihr Problem, indem sie das Ausmaß ihres Drogenkonsums herunterspielen oder beruflichen oder familiären Stress dafür verantwortlich machen. Das Wichtigste, was zu Hause getan werden kann, ist zu erkennen, dass ein Problem vorliegen könnte, und Hilfe zu suchen.

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  • Das Wissen um die Anzeichen und Symptome von Missbrauch hilft bei der Erkennung.

  • Der nächste Schritt besteht darin, sich um Hilfe für die betroffene Person zu bemühen. Dies kann entweder durch Ihren Arzt oder durch Kontaktaufnahme mit einer der vielen Beratungsstellen für Drogenmissbrauch in Ihrer Gemeinde geschehen.

Medizinische Behandlung bei Benzodiazepin-Missbrauch

  • Akute Benzodiazepin-Toxizität: Die erforderliche Behandlung hängt in der Regel davon ab, welche und wie viele Medikamente eingenommen wurden.

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    ie Einnahme von zu vielen Benzodiazepinen kann zu Atemdepression und Tod führen, insbesondere in Kombination mit anderen Drogen wie Opioiden oder Alkohol. Es ist wichtig, dass Sie einen Arzt aufsuchen, wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, nach der Einnahme von Benzodiazepinen berauscht erscheint.

    • Wurden die Medikamente innerhalb einer Stunde oder weniger eingenommen, kann der Arzt eine Magenspülung, auch Magenauspumpen genannt, in Betracht ziehen. Bei diesem Verfahren wird ein großer Schlauch durch den Mund oder die Nase direkt in den Magen eingeführt. Dann können große Mengen Wasser in den Magen gepresst und wieder herausgesaugt werden, um die Pillenfragmente auszuspülen. Diese Methode wird nicht häufig angewandt und gilt im Allgemeinen als weniger wirksam als das Schlucken von Aktivkohle.

    • Für Personen, die innerhalb von vier Stunden nach der Einnahme von Medikamenten in die Notaufnahme kommen, wird eine einmalige Gabe von Aktivkohle empfohlen. Sie verhindert die Absorption des Medikaments. Es handelt sich um ein schwarzes Pulver, das mit Wasser gemischt und zum Trinken verabreicht wird. Zu den Nebenwirkungen können Übelkeit, Erbrechen und Bauchkrämpfe gehören.

    • Es gibt ein Gegenmittel gegen die toxischen Wirkungen von Benzodiazepinen namens Flumazenil (Romazicon). Es hebt die sedierende Wirkung der Benzodiazepine auf. Es ist jedoch in der Regel schweren Vergiftungen vorbehalten, da es bei Menschen, die chronisch Benzodiazepine missbrauchen, zu Entzugserscheinungen und Krampfanfällen führen kann.

  • Chronischer Benzodiazepin-Missbrauch: Die Behandlung des chronischen Missbrauchs kann in der Regel zu Hause mit Hilfe Ihres Arztes oder in speziellen Drogenrehabilitationszentren erfolgen. Der erste Schritt besteht in der schrittweisen Reduzierung der Benzodiazepine, um Entzugserscheinungen und Krampfanfälle zu vermeiden.

    Es ist wichtig, ärztlichen Rat einzuholen, wenn Benzodiazepine reduziert werden sollen, da ein abruptes Absetzen gefährlich sein kann. Dies ist oft viel einfacher als die langwierige Erholungsphase, in der die Person versucht, drogenfrei zu bleiben. Neben der medizinischen Versorgung benötigen Menschen, die diese Medikamente missbrauchen, häufig auch soziale Unterstützung und Hilfe bei der Wohnungs- und Arbeitssuche. Die Einbeziehung von Familie und Freunden kann in dieser schwierigen Phase sehr hilfreich sein.

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