Änderungen des Lebensstils sind ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Narkolepsie, einer Schlafstörung, die zu Tagesschläfrigkeit führt. Sie werden die Krankheit nicht heilen. Aber zusammen mit Medikamenten können sie Ihre Symptome lindern, Ihre Lebensqualität verbessern und zu Ihrer Sicherheit beitragen.
Schlafhygiene
Eine nächtliche Schlafroutine ist eine Möglichkeit, die Narkolepsiesymptome zu verbessern. Zu den Ideen für einen besseren Schlaf gehören:
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Halten Sie sich an den Zeitplan. Gehen Sie jeden Tag, auch am Wochenende, zur gleichen Zeit ins Bett und wachen Sie auf. Ein Buch zu lesen oder eine Dusche zu nehmen kann Ihnen helfen, sich vor dem Schlafengehen zu entspannen.
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Vermeiden Sie Stimulanzien. Substanzen wie Koffein und Nikotin können Ihre Herzfrequenz in die Höhe treiben und Sie wach halten.
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Achten Sie darauf, was Sie essen. Nehmen Sie vor dem Schlafengehen nur leichte Mahlzeiten oder Snacks zu sich. Eine schwere Mahlzeit kann Sie wach halten.
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Achten Sie auf Ihre Schlafumgebung. Damit Sie optimal schlafen können, sollte Ihr Zimmer kühl, dunkel und ruhig sein. Achten Sie außerdem darauf, dass sich Ihre Aktivitäten im Schlafzimmer auf Schlaf und Sex beschränken.
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Keine elektronischen Geräte. Wenn es Zeit zum Einschlafen ist, schüttet Ihr Körper Melatonin aus. Das blaue Licht Ihres Fernsehers, Smartphones oder Computers kann dieses Hormon bremsen. Schalten Sie diese Geräte mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen aus, dimmen Sie die Helligkeit Ihres Bildschirms oder stellen Sie ihn auf eine wärmere Farbe um.
Narkolepsie kann dazu führen, dass Sie sich bei der Arbeit oder in der Schule träge fühlen. Ein kurzes Nickerchen hilft Ihnen, sich erfrischt zu fühlen, damit Sie den Rest des Tages bewältigen können. Behalten Sie diese Tipps im Hinterkopf:
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Halten Sie kurze Nickerchen. Machen Sie jeden Tag um die gleiche Zeit ein kurzes Nickerchen (10 bis 20 Minuten). Sie werden sich erholt fühlen, ohne in einen tiefen Schlaf zu fallen, der Sie nach dem Aufwachen lethargisch machen kann.
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Halten Sie sich an einen frühen Schlafrhythmus. Machen Sie Ihren Mittagsschlaf vor 15 Uhr, sonst können Sie nachts schlecht schlafen.
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Gehen Sie langsam wieder in den Tag hinein. Nachdem Sie aus dem Schlaf erwacht sind, nehmen Sie den Rest des Tages langsam wieder in Angriff. Dies ist besonders wichtig für Dinge, die Ihre volle Aufmerksamkeit erfordern, wie z. B. Autofahren.
Andere Änderungen der Lebensweise
Hier sind einige weitere Änderungen der Lebensweise, die Sie bei Narkolepsie in Betracht ziehen sollten:
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Meiden Sie Alkohol. Alkohol und andere Beruhigungsmittel können Sie schläfrig machen und die Narkolepsie verschlimmern.
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Halten Sie ein gesundes Gewicht. Wenn Sie an Narkolepsie leiden, ist auch das Risiko für Übergewicht größer. Achten Sie auf ein gesundes Gewicht mit einer ausgewogenen Ernährung und Bewegung. Bewegung hilft Ihnen auch, tagsüber wach zu bleiben und nachts besser zu schlafen.
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Fahren Sie sicher. Vorsichtiges Fahren ist für Menschen mit Narkolepsie von entscheidender Bedeutung. Sorgen Sie für Sicherheit, indem Sie vor dem Fahren ein Nickerchen machen und lange, langweilige Fahrten vermeiden.
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Finden Sie Unterstützung. Menschen mit Narkolepsie können mit Depressionen, Angstzuständen und anderen psychischen Problemen zu kämpfen haben. Schließen Sie sich einer Selbsthilfegruppe an oder sprechen Sie mit einer Fachkraft für psychische Gesundheit, um Ihre emotionale Gesundheit zu verbessern.
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Gehen Sie in die Sonne. Ob natürlich oder mit speziellem Licht simuliert, Sonnenlicht hilft Ihrem Gehirn, Chemikalien herzustellen, die Sie wach halten.
Erzählen Sie anderen von Ihrem Zustand
Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber oder Ihren Lehrern. Teilen Sie ihnen mit, dass Sie aufgrund Ihres Gesundheitszustands möglicherweise Anpassungen benötigen, z. B. ein Nickerchen während des Tages. Nach dem Americans with Disabilities Act dürfen Arbeitgeber und Schulen keine Vorurteile gegenüber Arbeitnehmern oder Schülern mit Narkolepsie haben. Sie müssen im Rahmen des Zumutbaren auf Ihre Bedürfnisse eingehen, damit Sie weiterhin arbeiten oder zur Schule gehen können.