Fällt es Ihnen schwer, nachts einzuschlafen oder durchzuschlafen? Vielleicht halten Sie Gedanken an die Arbeit, die Familie oder die Finanzen wach, wenn Sie eigentlich schlafen sollten. Oder ein körperliches Problem, wie eine Krankheit oder Medikamente, könnte der Grund sein.
Wenn Sie Schwierigkeiten haben, genügend Schlaf zu bekommen, sind Sie nicht allein. Studien zeigen, dass fast 30 % der Erwachsenen in den Vereinigten Staaten in irgendeiner Form an Schlaflosigkeit leiden.
Aber woher wissen Sie, ob es sich bei Ihren Schlafproblemen um eine kurzfristige Störung oder ein dauerhaftes Problem handelt?
Ist es chronisch oder vorübergehend?
Chronische Schlaflosigkeit bedeutet, dass die Symptome mindestens dreimal pro Woche über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten auftreten. Diese Art von Störung ist eine ständige Schwierigkeit, die Ihr tägliches Leben unterbricht.
Sie könnten an Schlaflosigkeit leiden, wenn Sie:
-
nicht einschlafen können
-
Häufiges Aufwachen mitten in der Nacht
-
Kann nicht wieder einschlafen
-
Sie bemerken Tagesmüdigkeit, Stimmungsschwankungen oder Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
Wenn Ihre Schlafprobleme weniger als 3 Monate andauern, leiden Sie möglicherweise an kurzfristiger Schlaflosigkeit.
Bei vielen Menschen mit kurzfristigen Schlafstörungen bessern sich die Symptome allmählich.
Manchmal sind diese vorübergehenden Episoden auf belastende Lebensereignisse zurückzuführen, wie den Tod eines geliebten Menschen, eine Scheidung oder den Verlust des Arbeitsplatzes. Eine Krankheit oder eine veränderte Routine sind weitere mögliche Ursachen. Die Symptome bessern sich in der Regel, sobald das Problem behoben ist, doch kann sich eine kurzfristige Schlaflosigkeit gelegentlich zu einem dauerhaften Zustand entwickeln.
Sowohl Erwachsene als auch Kinder können von kurzzeitiger und chronischer Schlaflosigkeit betroffen sein. Frauen sind davon häufiger betroffen als Männer. ?
Mögliche Ursachen
Es gibt eine Reihe von Schlafstörungen, die zu Schlaflosigkeit führen können. Einige häufige sind:
-
Schlafapnoe: Starkes Schnarchen unterbricht die normale Atmung im Schlaf.
-
Restless-Legs-Syndrom (RLS): Ihre Beine fühlen sich unangenehm an und Sie haben den Drang, sie beim Einschlafen zu bewegen.
-
REM-Schlaf-Verhaltensstörung: Sie spielen Träume im Schlaf nach, indem Sie sprechen, gehen oder mit den Armen schwingen.
-
Narkolepsie: Sie fühlen sich tagsüber extrem schläfrig und können plötzlich einschlafen...
Andere häufige Ursachen für Schlafstörungen sind:
-
Stress: Traumatische oder stressige Ereignisse können Ihr Gehirn nachts aktiv halten und das Einschlafen erschweren.
-
Ein geänderter Zeitplan: Ihre Symptome können sich verschlimmern, wenn Sie verreisen oder Ihre normale Schlafroutine ändern. ?
-
Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie Antidepressiva und Blutdruckmittel, können den Schlaf stören.
-
Psychische Störungen: Menschen mit Angstzuständen oder Depressionen leiden häufiger an Schlaflosigkeit.
-
Andere Gesundheitszustände: Viele andere Erkrankungen sind mit Schlaflosigkeit verbunden, darunter Diabetes, Krebs, Asthma, gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD), Schilddrüsenüberfunktion, Alzheimer und andere. ?
-
Alkohol, Nikotin oder Koffein: Diese Substanzen könnten die Ursache für einen schlechten Schlaf sein.
-
Nächtliches Naschen: Wenn Sie kurz vor dem Schlafengehen eine schwere Mahlzeit zu sich nehmen, haben Sie möglicherweise Probleme beim Einschlafen.
-
Schlechte Schlafgewohnheiten: Die Nutzung von Computern, Smartphones oder anderen Geräten vor dem Schlafengehen kann Ihren Schlafzyklus stören. Auch ein unregelmäßiger Schlafrhythmus oder eine unangenehme Schlafumgebung können zu Schlafproblemen führen.
Sollten Sie einen Arzt aufsuchen?
Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn Sie seit mindestens 3 Monaten an Schlaflosigkeit leiden oder wenn Ihre Symptome Ihre täglichen Aktivitäten beeinträchtigen.
Ihr Arzt könnte vorschlagen, dass Sie ein Schlaftagebuch führen, um Ihre Gewohnheiten festzuhalten. In der Regel enthält dieses Tagebuch Informationen darüber, wann Sie schlafen gehen, wie lange Sie nachts wach sind und wann Sie aufwachen.
Möglicherweise werden Sie für weitere Tests an einen zertifizierten Schlafmediziner überwiesen.
Die Quintessenz
Kurzzeitige Schlaflosigkeit ist oft ein vorübergehender Zustand, der von selbst wieder verschwindet. Aber sie kann Ihr tägliches Funktionieren beeinträchtigen. Versuchen Sie, sich an gute Schlafgewohnheiten zu halten, z. B. eine feste Schlafenszeit und begrenzte Nickerchen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Ihre Symptome schwerwiegend sind oder innerhalb von 3 Monaten nicht verschwinden.
Chronische Schlaflosigkeit hingegen kann sich über Monate hinziehen. Sie sollten einen Schlafexperten aufsuchen, der Ihnen hilft, ein Behandlungskonzept zu entwickeln. Es gibt viele Therapien, die Ihnen zu einem erholsamen Schlaf verhelfen können.