Rissige Fersen sind zwar unansehnlich, verursachen aber normalerweise keine ernsthaften Probleme. Gelegentlich können sich stark rissige Fersen infizieren und zu einer Hautinfektion namens Zellulitis führen. Unabhängig von der Ursache Ihrer rissigen Fersen gibt es Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um sie zu behandeln. Es gibt auch Möglichkeiten, rissige Fersen von vornherein zu vermeiden.
Was sind die Ursachen für rissige Fersen?
Wenn die Haut um Ihre Fersen herum trocken und dick wird, kann dies der Beginn von rissigen Fersen sein. Zusätzlicher Druck auf die Fettpolster Ihrer Fersen kann dazu führen, dass trockene, dicke Haut Risse oder Fersenrisse bildet. Jeder kann Fersenrisse bekommen, aber einige Dinge machen sie wahrscheinlicher, darunter:
-
das Tragen von Schuhen mit offenen Absätzen, z. B. Sandalen
-
Heiße Bäder oder Duschen
-
Verwendung von scharfen Seifen
-
Kalte, trockene Haut
-
Trockenes, kaltes Wetter
-
Längeres Stehen?
Auch einige medizinische Bedingungen können zu rissigen Fersen führen. Dazu gehören:
-
Fettleibigkeit
-
Diabetes
-
Ekzem
-
Hypothyreose, bei der die Schilddrüse bestimmte Hormone nicht in ausreichender Menge produziert
-
Juvenile Plantardermatose, eine Hauterkrankung bei Kleinkindern
-
Sj?gren-Syndrom, eine chronische Erkrankung, bei der der Körper nicht genügend Feuchtigkeit produzieren kann
-
Fußpilz, eine Pilzinfektion
-
Plattfüße
-
Fersensporn, Knochenvorsprünge an der Unterseite der Ferse
Wie man rissige Fersen zu Hause behandelt
Die meisten Fälle von rissigen Fersen können zu Hause behandelt werden, indem man die Füße einweicht und sie dann mit Feuchtigkeit versorgt. Sie können rissige Fersen mit diesen Schritten reparieren:
-
Legen Sie Ihre Füße für 20 Minuten in Seifenwasser ein.
-
Mit einem Luffa oder Bimsstein sanft schrubben, um die dicke, harte Haut an den Fersen zu entfernen.
-
Trocknen Sie Ihre Füße gründlich ab.
-
Tragen Sie eine starke Feuchtigkeitscreme, wie z. B. Vaseline, auf Ihre trockenen Füße auf.
-
Ziehen Sie ein Paar dicke Socken an, damit die Feuchtigkeitscreme nicht verrutscht.?
Befeuchten Sie Ihre Füße mindestens zweimal täglich mit Feuchtigkeit. Sie können rezeptfreie Feuchtigkeitscremes kaufen, deren Inhaltsstoffe dazu beitragen, die abgestorbene Haut an Ihren Fersen zu entfernen oder die Feuchtigkeit zu bewahren. Achten Sie auf Produkte mit Inhaltsstoffen wie:
-
Hyaluronsäure
-
Milchsäure
-
Petrolatum
-
Jojobaöl
-
Sheabutter
Salben oder Cremes können besser wirken als Lotionen.
Wann sollten Sie wegen rissiger Fersen einen Arzt aufsuchen?
Wenn Ihre Fersen stark rissig sind oder sich nicht bessern, nachdem Sie sie eine Woche lang behandelt haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Möglicherweise benötigen Sie eine Behandlung durch einen Podologen, einen Arzt, der sich auf Erkrankungen der Füße, Knöchel und Unterschenkel spezialisiert hat. Mögliche Behandlungsoptionen sind:?
Umschnürung. Dabei wird die Ferse mit einer Bandage oder einem Verband umwickelt, um zu verhindern, dass sich die Haut bewegt.
Debridement. Bei diesem Verfahren schneidet eine medizinische Fachkraft die dicke, harte Haut an Ihren Fersen weg. Versuchen Sie nicht, dies selbst zu tun. Sie könnten zu viel Haut wegschneiden, was eine Infektion verursachen könnte.
Verschreibungspflichtige Medikamente. Ihr Arzt kann Ihnen ein Rezept für eine stärkere Creme ausstellen, als Sie rezeptfrei kaufen können. Verschreibungspflichtige Cremes enthalten in der Regel einen höheren Anteil an Wirkstoffen wie Harnstoff oder Salicylsäure.
Hautkleber. Ihr Arzt kann einen Hautkleber verwenden, um die Ränder der Fersenfissuren zusammenzuhalten. So können sie abheilen.
Schuheinlagen: Einlegesohlen in Ihren Schuhen können eine bessere Unterstützung bieten, indem sie das Gewicht auf die Ferse umverteilen. Dies kann verhindern, dass sich das Fettpolster seitlich ausdehnt und die Fersen einreißen.
So beugen Sie rissigen Fersen und anderen Fußproblemen vor
Kontrollieren Sie Ihre Füße täglich. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie an Diabetes leiden. Wenn Sie Ihre Füße jeden Tag untersuchen, können Sie Probleme erkennen, bevor sie ernst werden. Achten Sie auf:
-
Schwellungen
-
Blasen
-
Schnitte
-
Eingewachsene Zehennägel
-
Hühneraugen oder Schwielen
-
Dornwarzen
-
Fußpilz
-
Warme Stellen
Waschen Sie Ihre Füße jeden Tag. Verwenden Sie warmes Wasser zum Waschen der Füße. Trocknen Sie sie gut ab und gehen Sie dabei auch in die Zehenzwischenräume, da die Haut dort oft feucht bleibt. Tragen Sie dann Maisstärke oder Talkumpuder zwischen den Zehen auf. Das hält die Haut trocken und hilft, Infektionen zu vermeiden.
Schneiden Sie Ihre Zehennägel. Wenn Ihre Zehennägel geschnitten werden müssen, schneiden Sie sie gerade ab. Feilen Sie sie dann vorsichtig mit einem Schmirgelbrett ab. Dies hilft, eingewachsene Zehennägel zu vermeiden.
Tragen Sie stützendes Schuhwerk. Beginnen Sie mit sauberen, leicht gepolsterten Socken, die gut sitzen. Tragen Sie Schuhe, die gut passen und Ihre Füße stützen. Kaufen Sie die Schuhe am Ende des Tages, da die Füße im Laufe des Tages anschwellen können.
Schützen Sie Ihre Füße vor extremen Temperaturen. Achten Sie darauf, dass Sie am Strand und auf heißem Pflaster Schuhe tragen. Verwenden Sie Sonnenschutzmittel, um die ungeschützten Stellen Ihrer Füße zu schützen. Wenn Ihre Füße nachts kalt werden, tragen Sie Socken im Bett. Im Winter sollten Sie gefütterte, wasserdichte Stiefel tragen, um Ihre Füße warm und trocken zu halten.