Die Sonnen-Urtikaria ist eine seltene allergische Reaktion auf Sonneneinstrahlung. Sie verursacht einen juckenden Ausschlag oder Quaddeln, die auf jeder Haut erscheinen, die der Sonne ausgesetzt war. Je mehr Haut dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, desto schwerwiegender ist die Reaktion.
Es gibt keine Heilung für die solare Urtikaria. Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die täglich behandelt werden muss, oft indem man sich nicht in die Sonne begibt. Bei manchen Menschen reicht Schutzkleidung aus, andere müssen das Sonnenlicht meiden.
Was sind die Symptome der Solar Urtikaria?
Die Symptome der solaren Urtikaria sind ein plötzlich auftretender Hautausschlag oder Nesselsucht (solare Dermatitis). Es kann nur wenige Augenblicke der Sonnenexposition dauern, um eine Reaktion auszulösen. Die Reaktion beschränkt sich in der Regel auf die Haut, die dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Zu den Symptomen der Sonnendermatitis gehören:
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Bläschen oder Nesselsucht
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Viele winzige Beulen, die in größere erhabene Flecken übergehen können
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Schmerzen oder Juckreiz?
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Rötung
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Schuppung, Verkrustung oder Blutung
Zusätzlich zu den Hautsymptomen berichten manche Menschen über andere Symptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit, Veränderungen der Herzfrequenz und der Atmung. Die Symptome können sich verschlimmern, wenn große Teile der Haut dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. In seltenen Fällen kann die solare Urtikaria zu Anaphylaxie führen, einem potenziell lebensbedrohlichen Zustand.
Die Symptome der solaren Urtikaria klingen in der Regel ab, wenn die Sonnenexposition beendet ist. Der Ausschlag verschwindet in der Regel innerhalb von 24 Stunden, sofern Sie sich nicht erneut der Sonne aussetzen.
Was sind die Ursachen für Solar Urtikaria?
Es ist nicht klar, was zu Sonnenurtikaria führt. Experten gehen davon aus, dass es sich um eine Immunreaktion handelt. Ihr Immunsystem erkennt die von der Sonne betroffenen Zellen fälschlicherweise als fremde Zellen. Das löst eine Histaminreaktion aus, die zu Rötungen, Entzündungen, Juckreiz und anderen Symptomen führt.
Menschen jeder Rasse können an Sonnenurtikaria erkranken, obwohl sie bei Menschen mit heller Haut häufiger vorkommt. Am häufigsten tritt sie bei Erwachsenen im Alter von Mitte 30 auf, und Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Menschen mit anderen Allergien oder Hautempfindlichkeiten haben ein höheres Risiko, an dieser Krankheit zu erkranken.
Die solare Urtikaria ist sehr selten. Weltweit wurden bisher nur etwa 650 Fälle gemeldet.
Wie wird die Sonnenurtikaria behandelt?
Wenn Sie einmal an Solarurtikaria erkrankt sind, bleibt die Krankheit in der Regel lebenslang bestehen. Es gibt keine Heilung für die solare Urtikaria. Die wichtigsten Behandlungsmethoden sind die Vermeidung von Sonneneinstrahlung und die Behandlung der Symptome.?
Vermeiden Sie Sonneneinstrahlung. Wenn Sie Ihre Haut vor direkter Sonneneinstrahlung schützen, kann sich die Häufigkeit der Reaktionen verringern. Sie können lockere Kleidung tragen, die Ihre Brust, Arme und Beine bedeckt. Breitkrempige Hüte und Sonnenbrillen können Ihr Gesicht schützen. Bei starker Sonneneinstrahlung halten Sie sich am besten in geschlossenen Räumen oder im Schatten auf.
Sonnenschutzmittel. Das Tragen von Sonnenschutzmitteln kann Ihre Haut vor einem Teil der Sonneneinstrahlung schützen. Forscher haben herausgefunden, dass UVB-Strahlen eher eine Reaktion auslösen, daher sollten Sie nach Sonnenschutzmitteln suchen, die diese Strahlen blockieren. Sonnenschutzmittel, die die Sonne physikalisch abblocken oder reflektieren, können hilfreicher sein als chemische Sonnenschutzmittel, die UVA-Strahlen abblocken. Inhaltsstoffe wie Titan und Zink sind oft wirksam bei der Ablenkung von UVB-Strahlen und verhindern Reaktionen auf Sonnenurtikaria. Wenn Sie sich im Freien aufhalten, sollten Sie das Sonnenschutzmittel häufig auftragen.
Antihistaminika. Da es sich bei der Sonnenurtikaria um eine Allergie handelt, können Allergiemedikamente bei der Kontrolle der Ausbrüche hilfreich sein. Antihistaminika kontrollieren die Freisetzung des Histamins, das bei sonnenexponierter Haut Hautausschläge und Entzündungen verursacht. Ihr Arzt wird Ihnen das Medikament vorschlagen, das für Sie am wirksamsten ist. Möglicherweise benötigen Sie eine höhere Dosis als üblich, fragen Sie also unbedingt Ihren Arzt nach der richtigen Dosierung.
Phototherapie. Ihr Arzt kann Ihnen eine Phototherapie (kurze kontrollierte Lichtexposition) vorschlagen, um eine Toleranz gegenüber der Sonne aufzubauen. Diese Therapie beruht auf demselben Prinzip wie die Allergiespritze, bei der Sie winzige Dosen von Allergenen erhalten, um Sie im Laufe der Zeit zu desensibilisieren. Um festzustellen, wie verschiedene Wellenlängen des Lichts auf Sie wirken, müssen Sie sich einem Fototest unterziehen. Ihr Arzt wird dann eine Reihe von langsam ansteigenden Behandlungen entwickeln, um Ihre Toleranz gegenüber Sonnenlicht zu erhöhen.
Asthma-Medikamente. Einige Medikamente, die das Asthma kontrollieren, sind hilfreich bei der Kontrolle der solaren Urtikaria.
Immuntherapie. Wenn die Standardbehandlungen nicht die gewünschte Wirkung zeigen, benötigen Sie möglicherweise Medikamente zur Immunsuppression, um die Histaminreaktionen zu stoppen. Die Forschung zeigt, dass Infusionen mit Immunglobulinen oder ein Plasmaaustausch ebenfalls hilfreich für die Kontrolle der solaren Urtikaria sind.
In seltenen Fällen verschwindet die solare Urtikaria vollständig. Forscher schätzen, dass bei 15 % der Menschen mit solarer Urtikaria 5 Jahre nach der Diagnose eine spontane Heilung eintritt. Die Wahrscheinlichkeit einer Spontanheilung steigt nach 10 Jahren auf 25 %.
Die Behandlung der solaren Urtikaria ist kompliziert. Sie kann Ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, da die Vermeidung von Tageslicht normale Aktivitäten erschwert. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie feststellen, dass Ihre psychische Gesundheit unter der Sonnenurtikaria leidet. Er kann Ihnen helfen, Unterstützung zu finden.